Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sündige Sommernächte - Kent, A: Sündige Sommernächte

Sündige Sommernächte - Kent, A: Sündige Sommernächte

Titel: Sündige Sommernächte - Kent, A: Sündige Sommernächte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
Vom Netzwerk:
auf die Fragen des Lebens beim Kochen, und Jeb …
    Wenn es nach Jeb ginge, würde er auf der Rennstrecke arbeiten oder mit irgendeinem Team unterwegssein – obwohl er immer schon eine Schwäche für Corley Motors hegte und für den Mann, mit dem Cardin die Nacht verbracht hatte. Was bedeutete, dass außerordentliche Fähigkeiten nötig sein würden, um die Wahrheit über ihre Beziehung zu Trey vor ihrem Großvater geheim zu halten.
    Apropos Trey …
    Sie sollte wohl besser aufstehen und nachschauen, wo er steckte, um zu erfahren, mit welchen Aufgaben er sie betrauen wollte. Und wie er über sie dachte, nach dem, was sie letzte Nacht getan hatten. Ob die Spannung zwischen ihnen jetzt verschwunden war. Doch würde sie nichts von alldem tun, ehe sie nicht ihre Dosis Koffein bekommen hatte.
    Sie zog Jeans und T-Shirt an und legte einen kurzen Stopp im Bad ein, um sich zu waschen und die Zähne zu putzen. In der Küche fand sie Treys Kaffeemaschine, einen Karton mit Wasserflaschen und eine noch versiegelte Dose Kaffee.
    Während der Kaffee durchlief, suchte sie Zucker, Kaffeeweißer und zwei Becher zusammen und trug alles hinaus zu der Scheune. Sie wusste nicht, wie früh Trey sich an die Arbeit gemacht hatte. Er hatte ihr erklärt, es würde allein Wochen dauern, das Durcheinander aus Werkzeugen, Autoteilen und angehäuftem Schrott in den Nebengebäuden auszusortieren. Erstdanach würde er sich dem ebenso mit Krempel vollgestopften Haus widmen, und ganz zum Schluss erst käme das Grundstück an die Reihe, das gepflegt werden musste, damit dort zur Abwechslung einmal etwas anderes als Unkraut wuchs.
    Die Morgenluft war angenehm kühl. Cardins Atem dampfte zwar nicht, aber fast. Die Sonne ging gerade erst auf und sandte ihre Strahlen durch die Wipfel der Bäume. Cardin atmete tief die frischen Frühlingsdüfte ein … und blieb unvermittelt stehen, da Trey aus der Scheune trat.
    Er trug eine Jeans, Arbeitsschuhe und ein Baumwollhemd, dessen Ärmel hochgekrempelt waren. Er trug es offen und über der Hose, und dieser Anblick erregte sie, obwohl kaum etwas zu sehen war.
    Trey blickte skeptisch auf das verrostete Stück Metall in seiner Hand, dann hielt er es hoch, als müsste er es im Licht betrachten. „Ist der für mich?“, fragte er, auf einen der beiden Becher deutend. Ihre Finger berührten sich, als Cardin ihm den Becher gab. „Ich hoffe, du konntest auf dem harten Fußboden einigermaßen schlafen.“
    „Ich habe geschlafen wie ein Baby, fest in meinen Schlafsack eingewickelt.“
    „In meinen Schlafsack, meinst du.“
    „Ja, danke. Damit kann man es auf dem Fußbodenaushalten.“ Und mit der Wärme deines Körpers, fügte sie im Stillen hinzu und wechselte rasch das Thema. „Du musst mitten in der Nacht schon in der Stadt gewesen sein. Ich habe das Brot und die Eier gesehen. Möchtest du, dass ich das Frühstück zubereite? Mit der Kochplatte werde ich schon zurechtkommen.“
    „Ich habe dich nicht mit hierhergenommen, damit du mich bedienst.“
    „Du hast mich überhaupt nicht mit hierhergenommen“, konterte sie. „Ich bin freiwillig mitgekommen.“
    „Ja, aber um mir zu helfen, nicht um mich zu bedienen.“
    „Es geht nur ums Frühstück, Trey.“ In der vergangenen Nacht war es allerdings um viel mehr gegangen, und die Art, wie er sie jetzt ansah, weckte in ihr erneut das Verlangen nach mehr. Warum hatte sie nur so lange gewartet? „Ich kann besser arbeiten, wenn ich etwas im Magen habe, und ich dachte, es ginge dir genauso.“
    „Stimmt, aber ich werde das Frühstück zubereiten.“ Er hob seinen Becher. „Du hast schon den Kaffee gekocht.“
    „Aber nur, weil ich ohne Koffein erst recht nicht arbeiten kann.“
    „Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich gleich nachdem Aufstehen eine Kanne voll gekocht.“
    „Wann bist du denn aufgestanden?“ Dem Stand der Sonne nach zu urteilen, konnte es nicht später als sieben sein.
    „Gegen vier, glaube ich.“ Er trank einen Schluck Kaffee.
    „Aber es war fast zwei, als wir …“ Sie beendete den Satz nicht, da er wohl genau wusste, wann sie eingeschlafen waren.
    „Es gibt viel zu tun.“ Er ließ den Blick über das Land hinter dem Haus schweifen, auf dem dringend gemäht und gejätet werden musste.
    „Kann ich dich mal etwas fragen?“
    „Klar.“
    „Neulich morgens an der Rennstrecke, da hast du etwas über mich in der Schule gesagt.“ Sie wartete auf eine Reaktion, bemerkte jedoch lediglich ein Zucken seines Wangenmuskels. Das war besser als

Weitere Kostenlose Bücher