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Sündiger Mond

Sündiger Mond

Titel: Sündiger Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Burton
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«, sagte Rexton und hockte sich vor die Truhe, um seine Schreibschachtel daneben auf den Aubusson-Teppich zu stellen. »Für meinen Geschmack ein bisschen zu überladen, aber richtet Euch so gut ein, wie Ihr könnt.«
    »Danke, My…« Mylord? Sollte sie ihn noch so anreden?
    »Außerhalb dieses Zimmers sagt Ihr wohl besser ›Herr‹ zu mir«, sagte er und schob einen Schlüssel in das Vorhängeschloss. »Oliver Riddell konnte mich noch nie leiden. Er würde Euch mir sofort wieder wegnehmen und Euch an jemand anderen versteigern – es sei denn, natürlich, das wäre Euch lieber.«
    Er verstaute die Schreibkiste in der Truhe, nahm eine viereckige grüne Flasche heraus, auf der GORDON’S SPECIAL DRY LONDON GIN stand, und entkorkte sie. »Ich brauche etwas frische Luft«, sagte er und erhob sich. »Ihr braucht nicht aufzubleiben, um auf mich zu warten.«
    »Mylord«, sagte Caroline, als er auf die Tür zutrat.
    Er drehte sich um und sah sie zum ersten Mal an diesem Abend an.
    Sie hob die Hände, die immer noch gefesselt waren. »Könnt Ihr … könnt Ihr …«
    Er löste die Handschellen. Dann ging er.
    Caroline starrte auf die Tür. Er hatte sie nicht verschlossen, aber sie würde sich hüten, alleine im Schloss herumzulaufen. Schließlich standen neunzigtausend Guineen auf dem Spiel.
    Die wütende Stimme eines Mannes drang gedämpft durch die offenen Glastüren. Caroline verstand nicht, was er sagte, deshalb schlüpfte sie aus ihren Schuhen und huschte auf bloßen Füßen auf den Balkon hinaus.
    Die Blätter an den Bäumen regten sich in der leichten Brise, und durch die Äste schien ein drei viertel voller Mond.
    »Ich sagte, zieh dich aus , du unverschämte Fotze!«

    Die Stimme, die durch das offene Fenster des angrenzenden Zimmers drang, war die des Marquess of Dunhurst, der Lili ersteigert hatte, nachdem Lord Rexton ihm Caroline weggeschnappt hatte. Caroline war entsetzt gewesen, aber Lili hatte ihr lächelnd zugezwinkert, als der Peitscher sie mitgenommen hatte.
    Lili sprach so leise, dass Caroline sie kaum verstehen konnte. »Nacktheit kann so banal sein, findet Ihr nicht auch?«
    Caroline trat an den Rand des Balkons, bis sie teilweise in den schwach beleuchteten Raum blicken konnte. Eine Gestalt ging am Fenster vorbei – Dunhurst, ohne Hemd und mit einem perforierten Holzpaddel, das er in den Bund seiner Breeches geschoben hatte. Er zog etwas aus der Tasche, verschwand aber dann aus ihrem Blickfeld. Kurz darauf hörte Caroline, wie er die Tür abschloss.
    Dann tauchte er wieder auf und trat an die schwarze Lederkiste, die genauso aussah wie die in Rextons Zimmer. Sein nackter Rücken war fleischig und muskulös.
    »Genau das Richtige.« Er zog einen Stab aus glänzendem Stahl heraus, etwa so lang und so dick wie Carolines Unterarm, abgerundet an einem Ende und mit einem Griff am anderen. Dann blickte er zu Lili und fragte: »Bist du schon mal in den Arsch gefickt worden?«
    »Ja, sicher, Mylord.« Es erstaunte Caroline, wie entspannt sie wirkte.
    »Ich bin dein Herr« , brüllte Dunhurst, »und so wirst du mich auch anreden!«
    »Ja, Herr.« Beinahe klang es so, als ob Lili sich das Lachen verkneifen müsse.
    »Ja, natürlich hast du dich schon mal in den Arsch ficken lassen, du schamlose Hure. Ich wette, du hast es geliebt. Hast dich vornübergebeugt und dir einen dicken, harten Steifen in den Hintern schieben lassen.«

    »Ja, genau.«
    Caroline schüttelte verwirrt den Kopf. Sie konnte sich nicht vorstellen, bei einem solchen Akt Lust zu empfinden.
    »Ja, nun, das hier wird dir nicht gefallen. Ich werde ihn dir hineinrammen, bis du schreist und blutest.« Er stieß mit dem großen, stählernen Phallus in die Luft. »Das wird dich lehren, mir so schnippisch zu antworten.«
    »Ja, bestimmt.«
    »Zieh dich aus, und knie nieder«, befahl er und zeigte auf die Bettkante. »Und reck deinen hübschen runden Hintern hoch!«
    Was kann ich bloß tun? , dachte Caroline. Ihr schlug das Herz bis zum Hals. Wie kann ich ihr helfen? Selbst wenn sie in das Zimmer hineinkäme, so hätte sie doch keine Waffe, um sich gegen Dunhurst zur Wehr zu setzen.
    »Tu es !« , schrie er und zerrte das Paddel aus dem Hosenbund. »Sonst wird es dir über die Maßen leidtun!«
    »Ihr braucht das nicht, Mylord«, sagte Lili und trat zu ihm. »Aber ich kann es gut gebrauchen.«
    »Was zum Teufel soll das …«
    »Sittu.« Sie berührte seine Stirn.
    Er schloss die Augen, seine Arme sanken schlaff herunter. Das Paddel und der Phallus

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