Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman
Aufzug eilte.
In weniger als einer Stunde war Blake bei ihr. Sie legte den Finger auf die Lippen, als er das Zimmer betrat. »Die Wände sind dünn«, sagte sie.
»Dann komm mit mir ins Dumas. Die Wände dort geben nichts preis.« Seine Hände glitten bereits in ihre Bluse und streichelten ihre Brüste.
Ihr lief das Wasser im Mund zusammen, als sie daran dachte, wie sie sich gleich küssen würden. Und was spielte es dann für eine Rolle, wie er aussah! Sie hatte ihn gefunden, das allein zählte.
Sein Liebesspiel war rauer und intensiver, als sie es in Erinnerung hatte. Aber als sie kam, sah sie Sterne, und es war ihr egal, dass die Wände Ohren hatten. Auch Blake kümmerte sich nicht darum. Er schrie seinen Orgasmus heraus und stieß so fest in sie hinein, dass das Kopfende des Bettes gegen die Wand schlug.
Kurz darauf weckte sie ein diskretes Klopfen an der Tür.
»Zum Teufel, wer ist das denn?« Blake schlüpfte in seine Unterhose und öffnete die Tür nur einen Spalt breit. Felicity konnte nichts sehen, sie hörte nur zwei Männerstimmen.
Sie wurden des Hotels verwiesen!
Jemand hatte sich über den Lärm beschwert, den sie machten!
Sie errötete vor Verlegenheit, aber ihr Stolz kam ihr zu Hilfe. Sie liebte Blake, und es war ihr egal, was diese Leute dachten.
Blake wandte sich zu ihr, als er die Tür wieder geschlossen hatte. »Sobald es dunkel ist, ziehen wir ins Dumas, Felicity.«
»Aber ich habe gehört, dass das Dumas ein Bordell ist. Nicht geeignet für Damen.«
Grinsend zwinkerte er ihr zu. »Aber für unsere Bedürfnisse hervorragend geeignet.« Er umfasste ihr Gesicht und küsste sie auf die Nasenspitze. »Mein schönes Mädchen, würde ich dich jemals in Gefahr bringen?«
»Nein, natürlich nicht.« Aber der Bahnhofsvorsteher hatte sie doch gewarnt!
Sie packte ihre Sachen, und sie machten sich zu Fuß auf den Weg. Der Weg dorthin war verschlungen, und sie war sich nicht sicher, ob sie jemals wieder alleine dort herausfinden würde. Aber sie sah denselben Kolonialwarenladen zweimal auf ihrem Weg und
merkte ihn sich. »Wir laufen im Kreis, Blake. Ich bin ganz durcheinander.«
»Ich hatte gehofft, jemandem zu begegnen, der uns etwas Besseres anbieten kann, Felicity, aber es ist wahrscheinlich noch zu früh.«
Es war bereits nach sechs Uhr. Um diese Uhrzeit waren doch die meisten Leute unterwegs, sofern sie nicht krank waren. Blake und seine Kollegen hatten wirklich seltsame Arbeitszeiten.
Das Dumas überraschte sie. Es war kleiner, als sie erwartet hatte, ein zweistöckiger Ziegelbau mit zwei Fenstern zur Straße unten und zwei Fenstern oben. Das Hotel hatte nur eine einfache Eingangstür. Irgendwie hatte sie etwas Prächtigeres erwartet.
»Hier arbeitest du?«
»Ich arbeite und wohne hier. Ich kümmere mich um die Mädchen hier.«
»Mädchen? Meinst du das Personal?«
Er legte den Arm um sie und führte sie zur Eingangstür. Zum ersten Mal verspürte Felicity so etwas wie Alarm und blieb stehen. Blake warf ihr einen finsteren Blick. »Komm weiter, Felicity«, fuhr er sie an.
»Nein. Ich will erst wissen, was das heißt, dass du dich um die Mädchen kümmerst. Sind das Prostituierte?«
»Ja.« Er nahm sie in die Arme und tätschelte ihr den Rücken. »Ich werde nicht zulassen, dass dir etwas passiert, Felicity, mein schönes Mädchen.«
Natürlich würde Blake sich um sie kümmern. Er liebte sie. Sie blickte sich um und betrachtete die Frauen, die sich in den Fenstern offenherzig präsentierten. »Die Kleider sind so dünn, dass ich hindurchsehen kann«, flüsterte sie. Eigentlich fand sie das ein wenig erregend. Die Frauen kamen ihr so kühn vor und so frei. »Warum klopfen sie an die Fensterscheibe, wenn Passanten vorbeikommen?«
»Um Besucher zu ermutigen. Sie verdienen ihren Lebensunterhalt auf die einzige Art, die sie beherrschen, Felicity. Und was ist falsch daran, Lust zu schenken?«
Sie dachte an ihre geheime Affäre. Blake ließ ihr Herz höher schlagen, und sie brannte vor Verlangen. Rasch gab sie ihm einen Kuss. Sie würde ihm überallhin folgen. Niemand schenkte ihr so viel Lust wie er.
»Du kennst alle Frauen auf der Straße. Sag mir, bereiten sie dir so viel Lust wie ich?« Ihre Frage erschreckte sie, aber sie war jetzt so lange von ihm getrennt gewesen, dass sie es wissen musste.
Lächelnd erwiderte er: »Nicht eine von ihnen kann dir das Wasser reichen, mein schönes Mädchen.«
»Daran solltest du besser immer denken.«
Er zog sie mit sich. »Komm jetzt, lass
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