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Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman

Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman

Titel: Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Edwards
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uns hineingehen.«
    Felicity ließ sich in das berüchtigte Hotel ziehen. Wenn sie ehrlich war, erregte es sie insgeheim auch. Endlich hatte ihr Wildwest-Abenteuer begonnen.

10
    Drinnen herrschte eine verblasste Pracht. Die Samtvorhänge hätten dringend mal gelüftet werden müssen, und die schweren Teppiche hatten lange keinen Teppichklopfer mehr gesehen. Aber Blakes Zimmer im ersten Stock war sauber und hell. Felicity beruhigte sich, weil sie wusste, dass er von nun an immer bei ihr sein würde. Sie würde schon dafür sorgen, dass er nicht zu den Frauen in den Fenstern gehen musste.
    Blake stellte ihre Koffer ab und entschuldigte sich, damit sie Zeit hatte, auszupacken und sich ein wenig zu erfrischen. »Ich komme so schnell wie möglich wieder zurück. Fühl dich wie zu Hause, Felicity.«
    »Das werde ich«, entgegnete sie eifrig und blickte sich im Zimmer um. Das würde also ihr Zuhause sein, bis Blake ein Vermögen gemacht hatte und sie weiterziehen konnten. Endlich war sie dort, wo sie sein wollte, mit Blake Hawthorn in der Wildnis von Montana.
    Sie schlüpfte aus ihrer Jacke und trat an den hohen Spiegel am Fußende des Bettes.

    Sie steckte ein paar Haarsträhnen fest, die sich gelöst hatten, und kniff sich in die Wangen, damit sie rot wurden. So einen großen Spiegel im vergoldeten Rahmen hatte sie noch nie gesehen. Er war genauso breit wie die Matratze des Bettes.
    Sie legte sich auf das Bett und betrachtete sich erneut im Spiegel. Sie konnte ihren ganzen Körper sehen. Und wenn Blake hier wäre, könnten sie alles sehen, was sie taten. Die Vorstellung erregte sie. Sie konnten sich im Spiegel sehen, wenn sie Liebe machten!
    Dieses Hotel war ein kleines Juwel. Es zeigte ihr, dass sie noch viel lernen musste.
    Die Frauen hier im Hotel wussten bestimmt Geheimnisse, die sie in Bezug auf Männer noch nicht kannte. Sie würde sich mit ihnen anfreunden, und Blake würde sich sicherlich über ihre neuen Erfahrungen freuen.
    Sie zog ihre Bluse aus und wusch sich an der Waschschüssel. Das allgemeine Badezimmer war hinten am Gang. Sie beschloss, dorthin zu gehen und nach einer Frau Ausschau zu halten, die sie ansprechen konnte. Die Vorstellung, mit einer anderen Frau zu sprechen, die alles über Sex wusste, reizte sie sehr.
    Sie wusste, was ihr und Blake gefiel, aber sie wollte gerne erfahren, ob alle Männer und Frauen die gleichen Dinge mochten. Sie konnte sich zwar nicht vorstellen, was es sonst noch geben könnte außer dem, was sie machten, aber sie besaß ja auch noch nicht allzu viel Erfahrung.

    Der Flur vor ihrem Zimmer war offen, so dass sie alle anderen Türen sehen konnte. Sie beugte sich über das Geländer und sah, wie Männer den Saloon unten betraten. Der Mann am Empfang hatte alles im Blick.
    Frauenlachen drang nach oben, laut und ordinär. Dazwischen hörte man die blechernen Töne eines Pianos. Es war aufregend, hier zu sein, in dieser exotischen Atmosphäre.
    Ein gut gekleideter Mann trat aus dem Zimmer neben Blakes. Sie hatte nicht gewusst, dass sich dort jemand aufhielt. Sie nickte ihm höflich zu, und er tippte an seine Hutkrempe. Dabei musterte er sie von Kopf bis Fuß.
    Auf einmal wurde ihr klar, dass sie in diesem Hotel wohl oder übel am Leben teilhaben musste. Aber sobald Blake genug Geld beisammen hatte, würden sie weggehen, und dieser Ort würde nur noch eine Erinnerung sein.
    Schüchtern lächelte sie den Mann an, ging aber weiter den Flur entlang, um ihn nicht zu ermutigen.
    »Sie sind neu hier«, sagte er.
    »Ich bin nicht so hier, wie Sie es glauben.« Züchtig faltete sie die Hände.
    Er blickte sie aus seinen schokoladenbraunen Augen amüsiert an. »Ach nein? Und wie sind Sie hier?«
    »Nur zu Besuch.« Um die Sache klarzustellen, fügte sie hinzu: »Bei Blake Hawthorn.«

    Der Mann mit den warmen braunen Augen beugte sich so weit vor, dass er sie hätte küssen können. Er hatte strahlend weiße Zähne. In seinem Kinn war ein Grübchen, was ihr gut gefiel. »Sagen Sie Blake, er ist ein glücklicher Mann.«
    Sie errötete, und Feuchtigkeit sammelte sich zwischen ihren Beinen. Himmel! Er war aber auch attraktiv! Und dem kühnen Blick nach zu urteilen, mit dem er sie bedachte, fand er sie genauso anziehend.
    Lächelnd öffnete Felicity die Badezimmertür und trat ein, wobei sie ihn unverwandt ansah. Sie brach den Blickkontakt erst ab, als sie die Tür schließen musste. Grinsend zwinkerte er ihr zu und eilte die Treppe hinunter.
    Felicity wurde es ganz warm. Noch nicht einmal

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