Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman
stark und gesund. Ich habe eine gute Haut, Verstand und eine gute Figur.« Ihre Unterlippe bebte. »Und ich bin neu … im …« Sie brach ab, weil sie nicht wusste, wie sie es ausdrücken sollte.
»Ehebett?«, half Belle spöttisch grinsend aus.
»Ja. Was ich davon weiß.«
»Trink ein Glas Sherry mit mir, Kind. Das erleichtert das Gespräch.«
»Nein, danke. Ich bin zu nervös, um etwas zu trinken. Außerdem bin ich nicht daran gewöhnt.« Ihr Vater war Temperenzler gewesen, und sie konnte es immer noch nicht fassen, dass Garth ihm hatte vormachen können, dass er keinen Tropfen Alkohol trank.
»Erzähl mir von deinem Mann. Ich muss alles wissen, bevor ich entscheiden kann, ob ich dich nehme.«
»Wir haben uns vor drei Monaten auf der Farm meines Vaters kennen gelernt. Mein Vater war in der letzten Zeit zu krank, um sich richtig um die Farm zu kümmern, und unsere Knechte waren faul geworden. Einer nach dem anderen ist gegangen. Dann tauchte Garth auf und versprach meinem Vater, ihm das Land abzukaufen, so dass er einen sorglosen Lebensabend genießen konnte.
Er machte mir den Hof, und Vater glaubte, mich an einen guten Mann zu verheiraten. Garth versprach zu bleiben und die Farm wieder richtig zu führen. Aber er log und verkaufte sie für weniger, als sie wert war, schon eine Woche, nachdem wir verheiratet waren.
Der Schock brachte meinen Vater um, und seitdem suche ich nach einer Gelegenheit, von Garth Henderson wegzukommen. Mein Vater ist tot, mein Zuhause gibt es nicht mehr, und ich werde wahrscheinlich in der Hölle schmoren für das, was ich Garth angetan habe, aber ich schwöre, ich gehe nicht mehr zu ihm zurück. Und wenn Sie mich nicht mitnehmen, dann bleibe ich hier, um zu arbeiten.« Sie holte tief Luft. »Und wenn Garth mich findet, wird einer von uns beiden sterben.«
Belle blies nachdenklich einen Rauchring in die Luft. »Ich verstehe. Du willst also auf jeden Fall weg von ihm.«
»Ja.« Lizzie nickte.
»Nun.« Belle schwieg so lange, dass Lizzie schon wieder nervös wurde. »Ich nehme dich gerne mit, Lizzie Henderson.«
Lizzie streckte die Hand aus. »Calhoun. Miss Elizabeth Calhoun.«
»Warte, wir müssen noch über die Bedingungen sprechen. Und ich muss wissen, wie viel du über Sex weißt.« Belle lachte leise. »Schau mich nicht so entsetzt an, Schätzchen, darum geht es doch schließlich.«
Lizzie errötete. »Na ja, wenn ich nicht darüber sprechen kann, werde ich wahrscheinlich nie etwas taugen, oder?«
Belle lachte laut, und sie sah schöner aus denn je.
»Vielleicht trinke ich jetzt doch ein Glas Sherry«, meinte Lizzie.
»Gute Idee. Das macht dich locker. Ich habe noch nie eine Frau erlebt, die so nervös war wie du.« Belle trat an die Anrichte und zog den Stöpsel aus der Sherry-Karaffe.
»Du kennst ja sicher auch keine Frau, die ihren Mann gerade mit der Bratpfanne niedergeschlagen hat.«
Belle schenkte Sherry in zwei Likörgläser ein. »Nein, da hast du wohl Recht.« Sie warf Lizzie einen amüsierten Blick zu.
Lizzie griff nach dem Glas und trank einen Schluck. Die Flüssigkeit rann süß über ihre Zunge und brannte leicht. Ihr wurde ganz warm.
»Heute Nacht bleibst du hier«, sagte Belle, »und morgen früh finde ich heraus, was mit deinem Mann ist, ob du ihn nur niedergeschlagen oder ob du ihn umgebracht hast.« Nachdenklich trommelte sie mit den Fingern auf der Tischplatte. »Aber wenn es Mord ist, Lizzie, muss ich dich anzeigen.«
»Als ich gegangen bin, hat er gleichmäßig geatmet, aber er war ohnmächtig.« Wenn sie ihn getötet hatte, würde sie ihr Schicksal akzeptieren. »Wenn er tot ist, habe ich der nächsten Frau einen Gefallen getan.«
»Apropos, erzähl mir, was Garth dir beigebracht hat.«
Lizzie trank noch einen Schluck Sherry und zuckte mit den Schultern. »Er hat mein Nachthemd hochgezogen und ist in mich eingedrungen.«
»Im Dunkeln, unter der Decke?«
»Ja.«
»Hat es wehgetan?«
»Manchmal, ja.« Ihre Miene hellte sich auf. »Aber es hat nie lange gedauert. Es war immer ziemlich schnell vorbei. Das hat mir gefallen.«
Belle lachte wieder. »Oh, Lizzie, du musst noch viel lernen.«
»Bring mir alles bei, Belle. Ich möchte genügend Geld verdienen, weil ich eines Tages die Farm meines Vaters wieder zurückkaufen möchte. Und dazu muss ich lernen, wie ich einen Mann dazu bringen kann, an Sex zu denken.«
Belle tätschelte ihr die Hand. »Trink aus, Mädchen. Du wirst es brauchen.« Sie lächelte freundlich. »Als Erstes musst du
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