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Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman

Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman

Titel: Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Edwards
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tun?«
    »Hallo, Lydia, ist Colin da?«
    »Es tut mir leid, Dr. Tompkins hat gerade einen Patienten.« Lydia nannte ihn Dr. Tompkins, als ob Faye seinen Nachnamen nicht kennen würde.
    Fayes Gedanken überschlugen sich. Sie musste Colin unbedingt sprechen.
    »Könnten Sie ihn dann bitte herausholen? Ich warte.«
    Gespannt wiegte sie sich hin und her, während sie den Hörer ans Ohr gepresst hielt. Am liebsten hätte sie einen lauten Schrei ausgestoßen. Aber Lydia hätte sie für wahnsinnig gehalten.
    Sie sollte besser nachdenken.
    Colin musste verstehen, dass sie noch nicht genau wusste, ob sie überhaupt verkaufen sollte. Und sie musste ihm so schnell wie möglich sagen, dass er mit dem Geld aus dem Verkauf von Perdition House nicht rechnen konnte.
    Am anderen Ende der Leitung herrschte langes Schweigen, als ob die Empfangsdame abwägen müsste, ob sie ihren Chef stören dürfte.
    »Handelt es sich um einen Notfall?«

    Faye erwiderte gereizt: »Ich würde Sie nicht darum bitten, wenn es nicht dringend wäre.«
    »Nun gut.« Die Empfangsdame tat manchmal so, als ob Colin ihr gehörte. Ein verräterischer Gedanke fuhr Faye durch den Kopf. Wenn der Frau so viel an ihm lag, dann konnte sie ihn geschenkt haben.
    Die Empfangsdame meldete sich wieder. »Ich habe ihm Bescheid gesagt. Er weiß, dass Sie in der Leitung sind.«
    »Wenn er so beschäftigt ist, brauchen Sie ihn nicht extra herauszuholen«, erwiderte Faye. »Sagen Sie ihm einfach nur, ich hätte angerufen. Es geht um das Haus, und er soll mich bitte zurückrufen.«
    Sie legte auf und blickte sich um. Belle und ihre Frauen hatten ihr offensichtlich wieder einen Streich gespielt, indem sie den Anruf so dringend gemacht hatten.
    »Hört auf, mich zu manipulieren«, sagte sie laut. »Ich weiß ja, dass ihr das lustig findet, aber ihr mischt euch gerade in mein Leben ein. Colin muss zwar wissen, dass ich mich noch nicht entschieden habe, ob ich das Haus verkaufen soll, aber es war nicht nötig, es so dringend zu machen.« Sie seufzte. »Ihr müsst mir vertrauen. Ich werde schon versuchen, für alle die beste Entscheidung zu treffen.«
    Ein Schauer überlief sie, und sie nahm das als Zeichen dafür, dass die Einmischung ein Ende hatte. »Danke«, sagte sie ins leere Zimmer.
    Zumindest hoffte sie, dass es leer war.

    Und sie konnte natürlich auch einfach nur verrückt sein. Das dachte jedenfalls Colins Empfangsdame jetzt bestimmt von ihr.
    Der Gedanke, Colin einer anderen Frau zu überlassen, störte sie nicht so, wie sie angenommen hatte.
    Aber Colin war ein guter Fang, und das Leben, das sie mit ihm erwartete, war es wert, dass sie um ihn kämpfte. Sie konnte also nur hoffen, dass er sich ebenso in das Haus verliebte wie sie.
    Allerdings würde die Unterhaltung von Perdition House viel Geld verschlingen. Sie liebte zwar ihren Laden, aber TimeStop machte sie nicht reich. Für Perdition House müsste sie reich sein.
    Wenn sie Haus und Grundstück verkaufen würde, wäre sie reich und unabhängig. Wenn sie es behielte, wäre sie ständig pleite und auf Colin angewiesen.
    Diese Vorstellung gefiel ihr gar nicht. Nicht nach den Träumen, die sie gehabt hatte. Felicity hatte Blake vertraut und war enttäuscht worden, und Garth Henderson hatte Lizzie und ihren Vater hereingelegt.
    Aber keiner der beiden Männer war wie Colin. Sie hatten überhaupt nichts mit Colin gemein.
     
    Erfrischt von ihrem Mittagsschlaf und voller Energie, verspürte Faye erneut sexuelles Verlangen. Tief in ihr regte sich das Bedürfnis, Mark wiederzusehen.
    »Warum Mark?«, fragte sie ins leere Schlafzimmer hinein. Sie lauschte auf eine Antwort, aber es kam
keine Stimme. Stattdessen ging ihr durch den Kopf, dass Liam nur die Vorspeise gewesen war. Mark hingegen war eindeutig der Hauptgang.
    Sie fand Marks Visitenkarte auf dem Nachttisch, dabei hätte sie schwören können, dass sie sie an den Spiegel im Badezimmer gesteckt hatte.
    Sie ergriff die Karte und betrachtete die umgeknickte Ecke. Belle hatte nicht nur die Fähigkeit, das Haus sauber aussehen zu lassen, sie konnte auch Gegenstände bewegen.
    Eigentlich hätte sie Angst bekommen müssen, aber sie fürchtete sich nicht. Die Träume und der Sex hatten sie auf alles vorbereitet.
    Sie stellte sich an die offenen Verandatüren. Von hier aus konnte sie die Brandung in der Shilshole Bay sehen. Boote wiegten sich auf den Wellen, und die gleichmäßige Bewegung hatte eine fast hypnotische Wirkung.
    Faye schloss die Augen und ließ ihre Gedanken

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