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Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman

Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman

Titel: Suendiges Gestaendnis - Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bonnie Edwards
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Tante. »Werde ich wieder träumen? Ich mag die Träume, sie machen mich so scharf.«
    Belle verdrehte die Augen. »Man sollte meinen, Liam reicht fürs Erste.«

    Lizzie kicherte, und Faye erkannte das Lachen, das sie aus den Bäumen gehört hatte.
    »Lass uns keine Zeit verschwenden, Lizzie«, sagte Belle. »Flüstere mir ins Ohr, und ich erzähle meiner Urgroßnichte, wie wir uns kennen gelernt haben. Schließlich hält sie nur einen kurzen Mittagsschlaf.«
    Lizzie beugte sich vor und begann, Belle etwas ins Ohr zu flüstern. Belle lauschte einen Augenblick lang, und dann erzählte sie Faye die Geschichte.
     
    Lizzie Hendersons Ehemann polterte in ihre schäbige Wohnung. Er war schon wieder betrunken. Sie hörte es an seinen unsicheren Schritten.
    Ihre Hand schloss sich fester um den Stiel ihrer schweren gusseisernen Bratpfanne. Unwillkürlich zog sie die Schultern hoch. Sie hatte Angst und hasste sich dafür.
    Garth war ein Trinker, was nicht so schlimm wäre, wenn er dann nicht immer so brutal würde. Seitdem sie in Butte waren, verprügelte Garth Henderson sie ohne jede Scham. Wahrscheinlich war er schon vorher so gemein gewesen, aber er hatte es gut verborgen.
    Sie rührte die Bratkartoffeln um. Wenn sie doch nur ein wenig Speck gehabt hätte, aber Garth hatte ihr schon seit Tagen kein Geld mehr gegeben, und so hatte sie heute Abend nur noch Kartoffeln gehabt.
    Die Tür zu ihrem Wohnschlafzimmer knallte zu, und sie zuckte zusammen. Garth stand wie ein wütender
Bär in ihrer kleinen Wohnung. Seine Schultern waren so breit, dass er den Türrahmen fast ganz ausfüllte.
    »Frau! Wo ist mein Abendessen?«
    Sie blickte auf, entschlossen, nicht zu zittern. »In der Pfanne. Es ist gleich fertig.«
    Er verzog das Gesicht. »Es stinkt nach Scheiße! Was willst du mir heute Abend wieder als Essen andrehen?«
    Er packte sie an der Schulter und wirbelte sie herum. Da sie immer noch den Griff der Bratpfanne festhielt, flogen die Kartoffeln durch die Küche auf den Boden.
    »Sieh dir diese Schweinerei an!«, schrie er. Er drückte sie zu Boden, mit dem Gesicht beinahe mitten in die heißen, fettigen Kartoffeln.
    Ihr drehte sich der Magen um. Seit Wochen schon, eigentlich seit ihrer Hochzeitsnacht, hatte sie an nichts anderes als an Flucht gedacht.
    Garth Henderson war nicht der Mann, der zu sein er vorgab, aber er hatte alle, sogar ihren Vater getäuscht. Alle glaubten, er wäre ein guter Mann.
    Aber in Wirklichkeit war er böse.
    Er hatte sie in dieses gottverlassene Nest gebracht, wo das Laster regierte. Die Minen bezahlten gut, aber was nützte das, wenn das Geld gleich wieder in den Spielhöllen und Bordellen ausgegeben wurde?
    Garth drückte weiter ihren Kopf herunter. »Auf die Knie, Mädchen!«

13
    Lizzie weigerte sich, vor Garth zu knien. Das würde sie nie tun, und er wusste das. Er versetzte ihrem Kopf einen schmerzhaften Stoß, aber sie wich nicht zurück.
    »Fahr zur Hölle, Garth Henderson«, sagte sie laut und deutlich. Sie war es leid, den Betrunkenen ständig zu besänftigen.
    Brüllend hob er die Faust, um zuzuschlagen, und ohne nachzudenken schlossen sich ihre Finger erneut um den Stiel der Bratpfanne.
    Sie holte aus, um seinen Schlag abzumildern. Zumindest glaubte sie das, denn die Bratpfanne entwickelte auf einmal ein Eigenleben und landete an seinem Kopf.
    Sie erstarrte, als sie das dumpfe Geräusch hörte und das Blut sah.
    Ihr Mann sank zu Boden.
    Als sie den Schock überwunden hatte, tätschelte sie ihm die Wange. Er war ohnmächtig.
    Er wachte nicht auf, er stöhnte noch nicht einmal.

    Sie rang die Hände. Was sollte sie nur tun, was sollte sie nur tun? Nervös drehte sie ihren Ehering am Finger. Aber dann hörte sie auf. Sie hatte keine Zeit zu verlieren.
    Das war die Chance, auf die sie gewartet hatte. Sie durchwühlte Garths Taschen und fand ein Bündel Geldscheine. Er hatte lang und hart in der Mine gearbeitet und wesentlich mehr verdient als das bisschen, das sie jetzt fand, aber es musste reichen.
    Sie packte ihre Habseligkeiten in den einzigen Koffer, den sie besaßen, und nahm das einzige Erinnerungsstück mit, das sie noch von zu Hause hatte: ihren Teddybären.
    In ihr Elternhaus konnte sie nicht zurück, dafür hatte Garth gesorgt.
    Wahrscheinlich würde er jeden Moment aufwachen. Sie musste zusehen, dass sie dann weg war.
    Sie hatte keine Ahnung, wohin sie gehen sollte, aber draußen an der frischen Luft konnte sie bestimmt besser nachdenken. Vorsichtig stupste sie ihren Mann mit der

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