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Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)

Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Jacobi
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seinen Mund ihrem Ohr. Sie spürte seinen Atem auf der Haut, und eine Welle wie warme Gischt durchlief sie. Hektisch griff sie nach ihrem Glas und schüttete sich den Rest des Champagners in den Mund. Da sie zum Frühstück nur eine Scheibe Toast gegessen hatte, spürte sie den Alkohol bereits. Die ganze Situation erschien ihr noch unwirklicher, als sie es tatsächlich war.
    Lächelnd schob die Barfrau ihr ein neues Glas hin, in dem die zarten Perlen wie auf unsichtbare Schnüre gefädelt aufstiegen, um an der Oberfläche zu tanzen. Nika beschloss, den Champagner nicht mehr anzurühren. Vielleicht konnte sie nachher einen Kaffee bekommen.
    »Mögen Sie … magst du keinen Champagner?«, wandte sie sich an Falk und deutete auf seinen Orangensaft. Daisy hat ihr erklärt, dass man die Gäste hier grundsätzlich duzte.
    »Ich muss noch fahren. Und es ist ziemlich früh am Tag.« Er lächelte sie an, als wollte er um Entschuldigung bitten.
    »Normalerweise trinke ich vormittags auch nicht …«, setzte sie an, stockte aber mitten im Satz. Sie musste sich vor diesem Mann nicht rechtfertigen, auch wenn sie es aus irgendeinem Grund gern getan hätte. Wenn sie so weitermachte, würde man sie in fünf Minuten an die Luft setzen, weil sie die Geschäfte verdarb. Die Barfrau konnte alles hören, was sie sagte.
    Als ein lautes Lachen durch den Raum klang, drehte Nika sich um und sah, dass Simone ausgelassen den Kopf in den Nacken warf. Mit einem unterdrückten Seufzer griff Nika nun doch nach ihrem Champagner und nippte gedankenverloren daran.
    »Hallo.« Die Stimme kam von der falschen Seite, und als sie erschrocken den Kopf wandte, saß rechts von ihr ein Mann, zu dem ihr sofort das Wort glatt einfiel. Nichts an ihm schien auch nur um einen Millimeter verrutscht zu sein. Weder die Krawatte noch die Manschetten seines blütenweißen Hemds, die aus den Ärmeln des tadellosen dunkelblauen Jacketts ragten, und schon gar nicht seine dunkelblonden gescheitelten Haare.
    »Hallo«, stieß Nika hervor, zwang sich zu einem Lächeln und wandte sich anschließend wieder Falk zu.
    »Welche Vorlieben hast du?«, erkundigte sie sich so laut, dass der neu hinzugekommene Gast es auch hören musste. Es sollte sich anhören, als sei sie bereits mit einem Freier handelseinig – oder wie man das hier nannte.
    Falk lachte amüsiert auf. »Oh, ich fürchte, ich bin da ziemlich langweilig.«
    »Das glaube ich nicht«, behauptete sie kühn und zuckte zusammen, als der aalglatte Typ ihr eine Hand auf den Schenkel legte. Hastig rutschte sie auf ihrem Hocker so weit herum, dass die fischkalten Finger von ihren Nylons glitten. Nun stießen ihre Knie an Falks Beine, doch das war ihr allemal lieber als die Berührung des anderen Gastes.
    »Nach welchen fantasievollen Praktiken sehe ich denn aus?« Sein Atem streifte ihren Hals, und sein Blick hing an ihren Lippen. Ein zarter Schauer der Erregung durchströmte sie.
    Verlegen fuhr sie mit der Hand durch die Luft und berührte versehentlich sein Bein. Unter dem Jeansstoff spürte sie Wärme und feste Muskeln, bevor sie hastig ihre Finger wegzog. »Sag du es mir«, forderte sie ihn auf. Zu ihrer eigenen Verwunderung begann sie das Spiel zu genießen.
    »Es gefällt mir, wenn es der Frau gefällt. Das macht mich ziemlich an«, erklärte er nach kurzem Schweigen. Seine hellgrünen Augen wurden dunkel und erinnerten nun an weiches Moos.
    »Klingt gut«, erwiderte sie wahrheitsgemäß und wich nun doch seinem Blick aus.
    »Ich mag es vor allem, wenn die Frau mir Spaß macht. Immerhin bezahle ich dafür«, ließ sich Mister Aalglatt von rechts vernehmen.
    Nika ignorierte ihn und lächelte Falk strahlend an. »Und was tust du, damit es ihr gefällt?«
    »Wenn sie es mir nicht sagt, meinst du?« Sein Knie bewegte sich leicht an ihrem Schenkel. Wieder durchlief sie ein Schauer, dieses Mal von unten nach oben. Sie ließ sich nichts anmerken, trank noch einen Schluck Champagner und nickte.
    »Dann bleibt mir nichts anderes übrig, als auszuprobieren, was ihr gefällt«, erklärte er und zeigte beim Lächeln seine Grübchen. Auch ihm schien das Gespräch Vergnügen zu bereiten.
    »Und wie machst du das?« Plötzlich fiel ihr das Atmen schwer, und sie musste sich an seinem Arm festhalten, weil sie das Gefühl hatte, auf ihrem hohen Hocker ins Schwanken zu geraten. »Ich meine … was probierst du aus, wenn du doch gar nicht weißt, was sie mag?« Ihre Stimme klang in ihren eigenen Ohren merkwürdig heiser.
    Sein leises

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