Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)
entzündete. Jedenfalls hatte Daisy es so beschrieben.
Natürlich gab sie Hubert das Gefühl, er habe sich für dieses Zimmer entschieden. Männer waren leicht zu beeinflussen.
Nun starrte sie, immer noch sehr entschlossen und doch ein bisschen ratlos, den kleinen Springbrunnen in der Ecke des Zimmers an. Dann wandte sie den Kopf, schaute ihren Freier an und stellte fest, dass er ebenfalls nicht recht wusste, was er nun tun sollte. Bezahlte er etwa zum ersten Mal eine Frau für Sex? Sie würde ihn nicht fragen.
Simone atmete tief durch. Dass sie es für Geld machte, war eine zusätzliche Strafe. Etwas, das ihren Schmerz betäubte. Vor allem aber würde der Sex sie ablenken. Die Minuten der Selbstvergessenheit, während ihr Körper zuckte und bebte und ihr Kopf leer war, sodass die quälenden Gedanken und die Sehnsucht, die Angst und die Einsamkeit für einige kostbare Momente vergessen waren.
»Zieh dich aus, Süßer«, gurrte sie und fand, dass sich das fast echt anhörte. »Lass uns duschen.«
In Rekordzeit stand Hubert splitternackt vor ihr. Sie selbst hatte außer dem knappen Kleidchen nur einen winzigen BH und einen Tanga auszuziehen.
Es gab noch eine kleine Komplikation, weil sie Hubert ein Kondom überziehen wollte, sein Penis aber noch schlaff war. Doch dann genügten ein paar ruckartige Handbewegungen, und er war bereit, sich die schützende Hülle überstreifen zu lassen, was ihr erstaunlich gut gelang.
Anschließend zog sie ihn an einer Hand in die Duschkabine und konnte den Moment des Vergessens plötzlich nicht mehr erwarten. Sie drehte sämtliche Hähne auf, und es strömte aus der Regenwalddusche und unzähligen Sprühdüsen an den Seiten. Sie hatte vorgehabt, die kleine Bank zum Ausklappen zu benutzen, doch als sie die Griffe an den Fliesen sah, wusste sie, dass sie keinen Sitz brauchen würden.
Das warme Wasser traf ihre Haut wie mit winzigen, angenehm erregenden Nadelstichen. Plötzlich wusste sie nicht mehr, ob sie den Mann wollte oder es vorzog, sich mit dem Wasser zu amüsieren. Mit einem wohligen Stöhnen warf sie den Kopf in den Nacken, ließ sich die weichen Fäden von oben ins Gesicht laufen und öffnete die Schenkel, damit eine der Düsen sie direkt an der Klitoris traf. Der Effekt war so überraschend, dass sie aufschrie.
Noch erstaunlicher war jedoch die Wirkung von Huberts Händen, die plötzlich von hinten ihre nassen Brüste packten und die Nippel kräftig kneteten, daran zupften und hineinkniffen.
Da wusste sie, was sie wollte. »Von hinten«, keuchte sie. »So hart, wie du kannst.«
Hubert war derjenige, der zahlte, und doch tat er, was sie sich wünschte. Er half ihr, auf die flachen Metalltritte im unteren Drittel der Wand zu steigen und die Stelle zu finden, an die sie ihre Hüfte pressen musste, damit das Wasser sie genau dort traf, wo sie es brauchte. Es gab genügend Griffe im oberen Teil der Kabine, sodass sie komfortabel stand, und genau richtig für Hubert. Ihre Beine waren gespreizt, der dünne, scharfe Wasserstrahl bearbeitete prickelnd ihre geschwollene Perle, die mit jeder Sekunde empfindlicher wurde. Auch ihre Brüste wurden vom Wasser gereizt, und in ihrem Blut kreisten winzige, heiße Lustpfeile.
Schon spürte sie das Zucken tief in ihrem Unterleib, die Welle, die sie mit sich forttragen würde. »Mach schon«, schrie sie und schluckte das Wasser hinunter, das ihr in den Mund gelaufen war. »Vögel mich!«
Das hatte sie noch nie zu einem Mann gesagt, und es war eine seltsame Erleichterung zu wissen, dass ihr egal war, was er von ihr dachte.
Im selben Moment, in dem er sie bei den Hüften packte und von hinten tief und hart in sie hineinstieß, kam sie mit einem lauten Schrei. Ihr Körper klatschte von der Wucht seines Stoßes gegen die Fliesenwand. Die Düsen waren jetzt direkt auf ihrer Haut, was die Kraft der kleinen Nadelstiche vervielfachte. Ihre Lust wurde fast unerträglich, als sich alles in ihr zusammenzog und ein weiterer Höhepunkt wie ein Feuerball über sie hinwegrollte.
Sie schluchzte, schrie und keuchte, während sie sich verzweifelt an die Griffe klammerte und seine Stöße hinnahm. Wieder und wieder.
Die Welle, die sie getragen hatte, verebbte, bevor er fertig war. Ihr Kopf wurde wieder klar, und das Wasser, das vorhin jene Lust in ihr ausgelöst und ihr geholfen hatte, alles zu vergessen, versetzte sie ins Hier und Jetzt zurück. Tränen stiegen ihr in die Augen. Der fremde Mann hinter ihr ächzte und stöhnte, während er sich
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