Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)
von der Decke hängende Mann den Akt genoss.
»Still!«, herrschte Georgia ihren Sklaven an, den sie kurz zuvor noch zum Schreien aufgefordert hatte. »Kein Mucks, sonst geht es dir sehr, sehr schlecht.«
»Ja, Herrin«, ächzte die tiefe Stimme.
»Und?« Den Paddel in der erhobenen Hand, stand Georgia abwartend da.
»Bitte, Herrin, erlöse mich.« Das klang gleichzeitig gequält und erregt.
»Frag deine Zuschauerinnen, ob sie damit einverstanden sind«, forderte Georgia ihn mit kühler Stimme auf.
»Darf ich?«, flehte die Männerstimme, die wahrscheinlich in Konferenzen und Besprechungen hart und unerbittlich klang.
»Nein!«, rief eine der Frauen, die schon auf der Bank gesessen hatten, als Nika gekommen war. Offenbar war das ihre Rolle in dem Spiel.
»Nein, auf keinen Fall!«, stimmte die zweite ein, und auch Daisy stieß ein lautes »Nein!« hervor, und stieß Nika auffordernd in die Seite.
»Nein!«, ließ sich auch Simone etwas leiser vernehmen.
Nur Nika schwieg beharrlich.
Georgia ließ den Arm sinken, beugte sich über einen Tisch in ihrer Nähe, griff nach einer Metallklammer, die neben anderen Utensilien darauf lag, und befestigte sie an einer der Brustwarzen ihres Kunden.
Sein Schrei kam laut und prompt. Ebenso nachdem sie seine zweite Brustwarze derselben Prozedur unterzogen hatte. Wieder begann er, sich zu winden wie ein Fisch an der Angel, und erneut befahl sie ihm, stillzuhalten.
Langsam begann Nika sich zu fragen, wie lange ein Mensch kopfüber von der Decke hängen konnte, ohne Schaden zu nehmen.
»Ist das nicht gefährlich für ihn?«, wandte sie sich im Flüsterton an Daisy, die mit ungerührter Miene das Schauspiel verfolgte. »Ich meine, das Blut fließt ihm in den Kopf und …«
»Georgia weiß genau, was sie ihm zumuten kann«, beruhigte Daisy sie leise. »Außerdem gibt es ein Codewort. Das muss er nur nennen, und schon ist der Spuk vorbei. Aber glaube mir, er wird es nicht tun. Dazu gefällt es ihm viel zu sehr.«
Tatsächlich meinte Nika zu erkennen, dass nun schon mehrere funkelnde Tröpfchen am geschwollenen Schaft des Freiers hinabliefen.
Jetzt griff Georgia wieder nach ihrem Lederpaddel, holte aus und ließ das weiche Leder in rascher Folge auf den wippenden Schwanz klatschen, der bei jedem Kontakt mit dem Paddel eine dunklere Farbe annahm, sodass er bald tiefrot leuchtete.
»Ah, ah, ohhh!« Der Mann keuchte, schrie, ächzte und stöhnte.
Nika krallte die Fingernägel in das Holz neben ihren Schenkeln, während sie mit weit aufgerissenen Augen und angehaltenem Atem die Szene beobachtete. Sie hätte nicht sagen können, ob sie fasziniert oder entsetzt war.
»OHHHHH!« Der letzte Schrei drang so laut und tief aus der Brust des Mannes, dass die Mauern ihn als Echo zurückwarfen. Georgia ließ den Arm sinken, hell spritzte es aus dem leuchtend roten geschwollenen Penis in hohem Bogen auf den Steinboden. Der hängende Körper zuckte wie unter Krämpfen. Gleichzeitig mit dem furiosen Finale hatten die Frauen begonnen, in die Hände zu klatschen. Wieder war Nika die Einzige, die sich nicht rührte. Sie saß nur still da und beobachtete, wie die Zuckungen des hängenden Mannes langsam nachließen, bis er sich nicht mehr rührte.
Nun zog Georgia aus einer Ecke eine dicke Matte hervor, die sie so platzierte, dass sie genau unter dem Kopf des Mannes lag. Dann löste sie die Kette, deren eines Ende um seine Fußgelenke geschlungen war, von einem Haken an der Wand und ließ ihn langsam herab, sodass erst sein Kopf, dann der Rest seines Körpers auf dem Polster zu liegen kam. Während Georgia die eiserne Kette von den Füßen des bewegungslos daliegenden Mannes wickelte, stand Daisy auf und machte Nika und Simone ein Zeichen, ihr zu folgen. Nika wusste nicht, was sie denken und fühlen sollte, als sie aus dem flackernden Licht wieder in die warme gelbe Flurbeleuchtung trat. Unsicher schaute sie Simone an. Die wirkte recht vergnügt, während sie sich bei Daisy erkundigte, ob es jetzt in die Lounge ginge.
Seufzend folgte Nika den beiden Frauen. Ihre Füße in den unbequemen Schuhen mit den hohen Absätzen begannen zu schmerzen.
Wie immer fühlte Falk sich in der Lounge der Villa Amore ein wenig unbehaglich. Nur Maren zuliebe trank er hier gelegentlich ein Glas. Er wollte ihr zeigen, dass er sie und ihren Job akzeptierte, wenn er auch nicht begreifen konnte, wieso Männer bereit waren, für Sex zu zahlen. Ihm hatte die Erregung der Frau, mit der er zusammen war, immer den
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