Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)
es, und er war schon wieder zwischen ihren Schenkeln. Hart und doch weniger fordernd, als sie ihn sich wünschte.
Wenn er jetzt seinen Reißverschluss herunterzieht … Wenn der Stoff zwischen meinen Beinen nur ein winziges Stück zur Seite rutscht … Die Seide würde ohnehin reißen, wenn ich mit gespreizten Beinen auf ihn zufliege, wenn er mich aufspießt, wenn wir …
Die Gedanken huschten durch ihren Kopf, und gleichzeitig tanzten Bilder hinter ihren geschlossenen Lidern. Wie es sein würde, wenn er sie nahm, wenn sie mit ihm …
»Nein!« Hastig riss sie die Augen auf und hob den Kopf. »Ich will hier runter. Das … das geht nicht.«
Sofort machte er einen Schritt zurück, ließ sie noch weiter hinunter, sodass sie mit dem Rücken sanft auf dem federnden Boden landete, und half ihr aus den Gurten.
Zwischen ihren Schenkeln brannte immer noch das Verlangen, aber als er sie hochgezogen hatte und sie wieder auf ihren Füßen stand, wusste sie, dass es richtig gewesen war, aufzuhören. Obwohl die Sehnsucht fast ihre Brust sprengte, und sein Blick ihr Begehren noch weiter anfachte.
»Wenn du es nicht willst, ist das völlig in Ordnung« erklärte er ohne jeden Vorwurf in der Stimme.
»Ich …« Sie rang nach Worten, weil sie das Gefühl hatte, es ihm erklären zu müssen. Immerhin hielt er sie für eine Prostituierte, und wahrscheinlich war es in diesem Gewerbe nicht üblich, im letzten Moment den Kunden abzuweisen. Noch dazu, wenn er so sanft und rücksichtsvoll und so überaus attraktiv war wie dieser.
»Es ist nicht nötig, dass du dich entschuldigst. Wenn du nicht willst, macht es mir keinen Spaß. Also danke ich dir, dass du es mir gesagt und nicht einfach weitergemacht hast.«
Verdutzt starrte sie ihn an. Dieser Mann war ihr ein Rätsel. Er konnte doch nicht wirklich eine Frau dafür bezahlen wollen, dass sie Spaß mit ihm hatte! Doch auch Simone war offenbar nicht wegen des Geldes hier.
Simone! Nika hatte sie völlig vergessen. Mit bebenden Händen brachte sie ihre Kleidung in Ordnung und wandte sich zur Tür. »Ich muss nach unten. Es war wirklich … interessant. Vielen Dank für dein Verständnis.«
»Ich danke dir .« Noch immer lächelte er, als sei er wirklich zufrieden mit dem Ablauf ihrer Begegnung. Was nicht sein konnte.
»Natürlich musst du für das hier«, mit einer linkischen Handbewegung fuhr sie durch die Luft, »nicht bezahlen. Ich werde Bescheid sagen, dass ich … Such dir am besten ein anderes Mädchen aus. Wenn du möchtest, kann ich fragen, ob …«
»Nicht nötig«, unterbrach er sie und legte seinen Zeigefinger auf ihre Lippen, wohl um ihr weiteres hilfloses Geplapper zu ersparen. »Es ist alles gut. Ich danke dir. Es wird Zeit für mich, nach Hause zu fahren.«
»Aber …«
»Geh ruhig. Ich komme auch gleich nach unten.« Seine hellgrünen Augen glitten sanft über ihr Gesicht. Da drehte sie sich um und floh vor seinem zärtlichen Verständnis.
Als die reizende Veronika, die in Wirklichkeit sicher anders hieß, mit geröteten Wangen verschwunden war, stand Falk bewegungslos da und starrte die Tür an. Was für eine seltsame Begegnung! Nie hätte er gedacht, dass er sich tatsächlich würde hinreißen lassen, mit einem der Mädchen nach oben zu gehen. Aber diese Frau war anders als alle, die er im Lauf der Jahre in diesem Haus kennengelernt hatte. Sie waren freundlich, einige von ihnen auch sehr intelligent und interessant, aber Veronika hatte etwas ganz Besonderes an sich. Sie war gleichzeitig scheu und stark, schüchtern und leicht erregbar. Es war so einfach gewesen, die dünne Schicht ihrer Hemmungen zu durchbrechen und die leidenschaftliche Frau zum Vorschein zu bringen.
Er ertappte sich bei dem Wunsch, das möge nur bei ihm so gewesen sein. Fest stand, dass ihre anderen Kunden wahrscheinlich nicht so verständnisvoll reagierten, wenn sie plötzlich nicht weitermachen wollte. Wieso nicht, obwohl sie offensichtlich erregt gewesen war?
Sie ist eine Prostituierte. Das ist ihre Masche. Eine ziemlich erfolgreiche Masche wahrscheinlich. Bei dir hat sie jedenfalls bestens geklappt.
Veronika ahnte vielleicht gar nicht, wie gut ihr Trick bei ihm funktioniert hatte. Allein durch ihren Anblick mit den gespreizten Schenkeln – bei jeder Berührung mit zarter Röte überzogen – durch ihr heftiges Atmen, durch den Schwung, mit dem ihr Körper, weich und warm gegen ihn geprallt war … Viel hätte nicht gefehlt, und er wäre in seiner Hose gekommen. Ein Schauer durchlief
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