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Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)

Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Sündiges Verlangen: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stella Jacobi
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ihn, als er sich an ihre feuchten, glänzenden Schamlippen erinnerte, die er durch hauchzarten, nassen Stoff gesehen und durch seine Jeans gespürt hatte. Als er an den Druck ihres Körpers, ihren berauschenden Duft nach Verlangen und Lust dachte, richtete sich sein Schwanz erneut auf.
    Das liegt nur daran, dass ich ewig keine Frau hatte, beruhigte er sich selbst. Wäre Veronika zu richtigem Sex bereit gewesen, hätte er ihretwegen seine nun fast ein Jahr andauernde Enthaltsamkeit aufgegeben, so viel stand fest.

8. Kapitel
    »Hattet ihr einen schönen Tag?« Helene griff nach ihrem Löffel und tauchte ihn in die cremige Tomatensuppe. Sie wirkte ein wenig wie eine Mutter, die ihre Kinder fragt, wie es in der Schule gewesen sei.
    Über den Tisch schaute Nika fragend zu Simone hinüber. Wahrscheinlich war es auch in diesem Haus nicht üblich, beim Abendessen fröhlich zu erzählen, man habe den Tag in einem Bordell verbracht. Selbst Nika und Simone hatten hinterher kaum ein Wort mehr darüber gewechselt.
    Durch einen seltsamen Zufall hatten sie die nebeneinanderliegenden Zimmer im ersten Stock gleichzeitig verlassen. Simone wirkte erhitzt. Ihre Wangen glühten, ihr Lippen glänzten feucht, doch über ihren Augen lag ein Schleier. Sie ließ sich keine Überraschung anmerken, weil sie Nika hier oben antraf.
    Simone war immer noch in Begleitung des glatzköpfigen Mannes, der zufrieden wirkte. Offensichtlich hatte er bekommen, was er gesucht hatte.
    Nachdem Simones Kunde sich verabschiedet hatte, einigten Nika und Simone sich darauf, gemeinsam nach Hause zu fahren. In der Garderobe zogen sie wieder ihre eigenen Sachen an.
    Bevor sie gingen, klopfte Simone an eine schmale Tür. Büro stand auf einem handgeschriebenen Pappschild. In diesem Bereich des Hauses war alles schlicht, fast ein bisschen schäbig. Die Kunden kamen niemals auch nur in die Nähe des Hintereingangs, den nur die Frauen benutzten.
    In dem kleinen Büro, dessen Fenster auf einen Hof mit zahlreichen Müllcontainern und ein paar kümmerlichen Büschen hinausging, saß eine etwa fünfzigjährige Frau mit graumelierter Dauerwelle und Strickjacke. Eine solche Person hätte man eher in der Buchhaltung eines Handwerksbetriebs erwartet als in einem mondänen Bordell. Andererseits passte sie gut in das winzige Zimmer voller Aktenordner, in dem der Schreibtisch kaum Platz fand.
    »Ihr zwei seid neu hier, nicht wahr?« Die grauhaarige Frau lächelte freundlich. »Herzlich willkommen. Ich bin Heike.«
    Leise vor sich hin murmelnd, wühlte Heike in einem Wust von Zetteln und zog schließlich zwei Umschläge hervor. »Die sind für euch.«
    Simone griff ohne Zögern zu, Nika dagegen starrte den für sie bestimmten Umschlag an wie eine giftige Schlange, die sie beißen würde, wenn sie ihre Hand danach ausstreckte.
    »Das muss ein Irrtum sein«, stieß sie schließlich hervor, als Heike auffordernd mit dem Kuvert winkte. »Ich habe nicht … ich meine, ich war zwar mit einem Mann oben in einem Zimmer, und wir haben auch irgendwie … Aber …« Sie spürte, dass ihre Wangen zu glühen anfingen.
    Heike legte ihren Zeigefinger an die Lippen. »Es gehört zu den Regeln in diesem Haus, dass über die Dinge, die im ersten Stock geschehen, nicht geredet wird. Du kannst das natürlich mit deinen Freundinnen besprechen. Oder dich beschweren, wenn der Mann sich inakzeptabel verhalten hat. Aber sonst …«
    »Ich kann das nicht annehmen.« Nika wich zur Tür zurück.
    »Natürlich nimmt sie es!« Energisch griff Simone auch nach dem zweiten Umschlag und zog Nika aus dem Zimmer. Draußen auf dem Flur stopfte sie ihn in Nikas Manteltasche. »Du machst es nicht ungeschehen, indem du jetzt das Geld ablehnst. Kauf doch einfach Jan ein hübsches Geschenk davon.«
    »Aber ich hatte keinen Sex mit dem Mann! Nicht richtig!« Jans Name sorgte dafür, dass ihr beim Gedanken an das, was sie getan hatte, übel wurde. Das Kuvert schien ein Loch in ihre Tasche zu brennen. Dennoch ließ sie es darin stecken, denn sonst hätte sie es anfassen müssen.
    »Von mir wird Jan nichts erfahren.« Simone stand bereits neben der Beifahrertür, während Nika mit zitternden Händen nach den Autoschlüsseln suchte.
    Die Rückfahrt zum Gut hatten sie schweigend zurückgelegt. Auf Nikas Zunge brannten Erklärungen, die sie nicht über die Lippen brachte. Dass sie nur mit dem Gast nach oben gegangen war, weil sie gehofft hatte, Simone doch noch aufhalten zu können. Dass zwischen ihr und dem Mann nichts

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