Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Süße Fesseln der Liebe

Süße Fesseln der Liebe

Titel: Süße Fesseln der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jane Feather
Vom Netzwerk:
Don Antonio wissen.
    »Doña Bernardina y Alcala ist inzwischen zur Countess of Lessingham aufgestiegen. Aber sie bleibt dem spanischen Blut in ihren Adern treu. Sie wird dafür sorgen, dass Sie überall dort eingeführt werden, wo es notwendig ist, Don Antonio.«
    »Gut.« Er nickte. Seine Mundwinkel zuckten ironisch. »Ihre Loyalität gegenüber dem armen König Carlos im Exil wird noch sehr nützlich sein. Aber vielleicht auf eine andere Art als die, die sie sich erträumt hat.« Er lächelte kaum merklich. »Ihr doppelter Einsatz findet meinen Gefallen«, murmelte er mehr zu sich selbst, »denn wir nutzen unsere Ressourcen äußerst wirtschaftlich, wenn wir unser Netzwerk aufbauen und gleichzeitig die Natter zur Strecke bringen.«
    Wieder wischte er mit seinem Handschuh über das Fenster. »Auf diesen Augenblick warte ich seit langer Zeit, Gentlemen. Nun, wie lange brauchen wir noch, bis wir endlich in dieser Ausgeburt einer Kneipe eintreffen?«
    »Ungefähr eine halbe Stunde, Don Antonio.« Carlos wechselte einen vielsagenden Blick mit Miguel, der geduldig und ergeben die Schultern zuckte.
    »Harry, wie gut kennst du eigentlich diesen Colonel Sir Greville Falconer?«
    Harry war mit seiner Frau viel zu vertraut, um anzunehmen, dass sie nur harmlos plaudern wollte. Er legte den Stift auf den Tisch und schaute sie über den Schreibtisch hinweg an, während sie den Teppich in der Bibliothek überquerte. »Wir sind entfernte Bekannte. Wie kommst du darauf?«
    »Aurelia ist ihm in Bristol über den Weg gelaufen.« Cornelia hockte sich auf die Stuhllehne und strich ihr blaues Seidenkleid glatt. »Sie haben ein wenig Zeit miteinander verbracht.«
    »Ah, verstehe.« Harry spielte mit der Spitze des Federkiels und lächelte sanft. »Und jetzt nimmst du an, Aurelia könnte sich für Falconer interessieren?«
    »Vielleicht.« Cornelia zuckte elegant die Schultern. »Gibt es irgendeinen Grund, dass sie ihre Zeit besser nicht mit ihm verbringen sollte? Wenn man von den Gründen absieht, die ohnehin auf der Hand liegen.«
    »Und welche Gründe liegen auf der Hand?«
    »Das weißt du sehr genau. Ich nehme an, dass er in dem gleichen Beruf arbeitet wie du.«
    »Um ganz ehrlich zu sein, meine Liebe, ich habe nicht die geringste Ahnung, womit Falconer sich beschäftigt.«
    »Aber es hat mit dem Ministerium zu tun?«
    »Soweit ich informiert bin.« Harry lehnte sich zurück und verschränkte die Hände hinter dem Kopf. »Aber, Nell, du weißt doch ganz genau, dass ich es ohnehin nicht mit dir besprechen könnte, selbst wenn ich genauere Informationen hätte.«
    Seine Frau seufzte. »Ich glaube, das weiß ich sehr genau.«
    »Hat Aurelia den Verdacht, er könnte irgendetwas mit dem Ministerium zu tun haben?«
    Cornelia nickte. »Sie hält es für möglich. Ich hatte mich gefragt, ob du mir einen Hinweis darauf geben könntest, welche Arbeiten er wohl erledigt.«
    »Nun, das kann ich leider nicht, meine Liebe. Ich kann nur ganz allgemein sagen, dass er nicht in den Korridoren des Ministeriums herumspukt. Soweit ich weiß, hat er dort noch nicht einmal ein Büro.«
    »Das heißt, dass er im Ausland arbeitet.« Cornelia verzog das Gesicht, als ihr Mann die Vermutung weder bestätigte noch bestritt. »Und wenn das zutrifft, dann nehme ich an, dass er sich nicht dauerhaft hier niederlassen wird.«
    Harry seufzte. Er versuchte, nicht zu viele Geheimnisse vor seiner Frau zu haben; aber es war schlicht nicht seine Aufgabe, mit ihr über die Angelegenheiten eines anderen Mannes zu plaudern. Trotzdem war ihm bekannt, dass Falconer sich wegen irgendeines Einsatzes in London aufhielt, der länger dauern sollte als gewöhnlich. »Ich an deiner Stelle würde alles Weitere mit Aurelia besprechen. Wenn sie wirklich an Falconer interessiert ist, wird sie ihm früher oder später ein paar Fragen stellen.«
    »Denen er, wenn er dir auch nur ein bisschen ähnlich ist, geschickt ausweichen wird«, entgegnete Cornelia knapp und erhob sich. »Ich überlasse dich besser deiner Korrespondenz.«
    »Nell, meine Liebe, die Geheimdienstarbeit eines anderen Mannes kann ich wirklich nicht mit dir besprechen.« Harry erhob sich, umrundete den Schreibtisch und legte ihr einen Arm um die Schultern. »Wenn du möchtest, werde ich mit Falconer über Aurelia reden. Vielleicht erfahre ich dann mehr über seine Absichten. Ich bin mir sicher, dass er nicht mehr als einen harmlosen Flirt im Schilde führt. Und in solchen Angelegenheiten ist Aurelia sehr wohl in der Lage,

Weitere Kostenlose Bücher