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Suesse Hoelle

Suesse Hoelle

Titel: Suesse Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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verändern würde eine Menge Geld kosten, und du willst ja nichts ausgeben. Die Bodenleger fangen morgen an.«
    Dane blieb plötzlich wie angewurzelt stehen und blickte auf das, was einmal sein Bad gewesen war. »Du hast es völlig geplündert«, platzte er heraus.
    »Ja. Ich wollte das zwar nicht, aber die Rohrleitungen waren schon fünfzig Jahre alt. Das wird dich nach Adam Riese einen zusätzlichen Tausender kosten.«
    »Verdammt. Wenn du noch einmal den Drang verspürst, einen weiteren Tausender von meinem Geld zu verschleudern, dann frag mich gefälligst vorher!«
    »Hätte ich dich gefragt, dann hättest du nein gesagt«, winkte Trammell ab. »Warte, bis ich fertig bin, und dann wirst du mir zustimmen, dass es das Geld wert war.«
    »Das will ich dir auch geraten haben«, murmelte Dane. Er fühlte Trammells Belustigung und wusste, dass sein Partner sich an ihm rächte, weil er über die bevorstehende Heirat so vergnügt war. Aber das nahm er ihm nicht sehr übel. Er war froh, dass Trammell einen wundervollen Menschen wie Grace gefunden hatte, obwohl er sehr gut den Anfall von Panik bei seinem Partner verstehen konnte, weil sein Junggesellendasein sich dem Ende zuneigte.
    Er selbst fühlte sich genauso, seit er Marlie kennengelernt hatte. Alles war aus heiterem Himmel gekommen. Trammell und Grace hatten sich entschieden zu heiraten, doch dann hatten sie den Termin dafür weit genug in die Zukunft gelegt, um sich erst einmal zu beruhigen und sich ihrer Gefühle zu vergewissern. Dane hatte weder von Heirat noch von Liebe mit Marlie gesprochen; ihm war es lieber, wenn er genug Zeit hatte, ehe er sich band. Vielleicht würde ja das, was er für sie empfand, nicht anhalten. Jetzt hatte er natürlich das Gefühl, als sei es für die Ewigkeit, aber wenn das täuschte? Erst mit der Zeit würde er das ganz sicher wissen. Inzwischen waren sie zusammen, und das war es doch eigentlich, was zählte. Jeden Morgen wachte er zusammen mit ihr auf, und am Abend gingen sie zusammen zu Bett. So lange er das hatte, konnte er auf den Rest warten.
    Er war nicht sicher, was Marlie fühlte. Die Leidenschaft war da, sie mochten einander, waren Kameraden ... vielleicht gab es sogar auch Liebe dabei. Wer konnte das schon sagen? Sie hatte von Anfang an unter einer beträchtlichen Anspannung gestanden. Wenn erst einmal alles geklärt war, würden sie auch mehr über ihre Beziehung wissen. Zum ersten Mal zog er die Ehe in Betracht, und das allein war schon ein großer Schritt für ihn.
    Doch zunächst würde das Private warten müssen. Irgendwo da draußen gab es einen Mörder, den es zu fassen galt; sie mussten alles in die Wege leiten, und während sie ihre Netze auslegten, hatte er Marlie zu beschützen. Und wenn er mittlerweile über Marlie etwas erfahren hatte, seit sie zusammen waren, dann das, dass ihr sein Plan überhaupt nicht gefallen würde.

17
    Lowery rief gleich am Montag morgen an und bat Dane, sofort zu ihm zu kommen. Er hatte das Täterprofil aus Quantico in der Tasche.
    Es war ein klarer, stickig heißer Tag, schon jetzt lagen die Temperaturen fast bei dreißig Grad, und es wurde mit noch größerer Hitze gerechnet. Dazu kam eine besonders hohe Luftfeuchtigkeit. Das ganze Wochenende über hatte Dane nicht gut geschlafen, wahrscheinlich hatte Marlie ihn angesteckt. Sie war ruhelos gewesen, immer nur für kurze Zeit eingeschlafen und dann mit einem Ruck wieder aufgewacht. Die Anspannung das ganze Wochenende über, das Warten auf die Signale des Mörders, hatte dunkle Ringe unter ihre Augen gegraben und ließ sie müde und blass aussehen. Er hatte viele Stunden damit verbracht, sie in seinen Armen zu halten, ihr seinen Beistand zu versichern, selbst wenn er ihrer Vision keinen Riegel vorschieben konnte, wenn sie wirklich kam. Doch sie war ausgeblieben.
    Wie viel mehr würde sie noch ertragen können? Sie stand unter einem so großen Druck, körperlich wie auch geistig, dass er Angst um sie hatte. Eine Menge Menschen wären unter dieser Last schon längst zusammengebrochen. Doch Marlie nicht, und das zeigte ihm ihre Stärke. Marlie war keine kostbare Blume, die bei jedem Luftzug dahinwelkte. Trotz ihrer Magerkeit war sie bemerkenswert kräftig. Selbst eine Eiche konnte man indessen fällen, und er machte sich Sorgen.
    Trammell zeigte auch Anzeichen von Fahrigkeit, doch daran war wahrscheinlich seine bevorstehende Eheschließung schuld. Er und Dane sprachen auf dem Weg zum Büro kaum miteinander, jeder war in seine eigenen

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