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Suesse Hoelle

Suesse Hoelle

Titel: Suesse Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Elrod«, sagte er. »Sie hatte sich vor kurzem von ihrem Mann getrennt, doch er bekam den Aufruf im Fern­ sehen mit; als er sie telefonisch nicht erreichen konnte, ist er zu ihrem Haus gefahren. Er schien ziemlich erschüttert zu sein, doch jetzt ist es zu spät.«
    »Marilyn«, sagte sie. »Also nicht Maryland. Marilyn.«
    »Das Gewitter hatte in der Gegend zu einem Stromausfall geführt. Sie hat Kerzen auf ihrer Kommode angezündet. Alles andere war genauso, wie du es gesehen hast.«
    »Hat sie gegen ihn gekämpft ?«
    »Es sieht so aus. Ihre Fingerknöchel waren aufgeschürft. Zu schade, dass sie ihm nicht das Gesicht zerkratzt hat, das hätte uns die Möglichkeit verschafft, ihn zu identifizieren.« Obwohl er ihr dann wahrscheinlich auch die Finger abgeschnitten hätte, wie bei Nadine Vinick, aber das hatte er Marlie nie erzählt. Wenn sie es in ihrer Vision nicht gesehen hatte, dann wollte er sie mit diesem Gräuel nicht noch mehr belasten.
    »Hat sie ihn nicht im Gesicht verletzt? Hatte er nicht wenigstens einen Kratzer? Gab es außer den ihren keine anderen Blutspuren?«
    »Soweit wir sehen konnten, nicht«, sagte er vorsichtig. Er versuchte, nicht an das wilde Gemetzel zu denken, das viele Blut, das überall im Zimmer verspritzt war. Sie hätten nur auf gut Glück anderes Blut suchen können, und das Glück war ihnen bis jetzt nicht hold gewesen. Ohne Marlie hätten sie überhaupt keinen Anhaltspunkt gehabt.
    »Aber er hat doch mindestens eine kleine Verletzung gehabt oder vielleicht eine dicke Lippe?«
    »Es war am Freitag Abend Ein aufgesprungener Mund heilt schnell, oder man bemerkt ihn kaum. Und eine Schwellung kann man mit Eis und ein wenig Make-up zum Verschwinden bringen. Hier handelt es sich um einen besonders durchtriebenen Burschen, der sicher alle Tricks kennt.«
    »Aber du wirst ihn trotzdem fassen!«
    »Jawohl«, grollte Dane. »Das verspreche ich.«
    Carroll Janes starrte voll schäumender Wut auf die Zeitung am Sonntagmorgen. Die Polizeizeichnung war beängstigend genau, obwohl sie ihn natürlich vollkommen kahl zeigte und nicht mit seinen dichten blonden Locken. Er zerknüllte das Blatt und warf es weg. Zum ersten Mal fühlte er einen Anflug von Furcht, und das brachte ihn nur noch mehr in Rage. So nahe sollte die Polizei ihm nicht kommen! Oh, sie würden ihn sowieso nicht erwischen, aber trotzdem ging sein Gesicht sie nichts an. Wer hatte ihn gesehen? Er hätte schwören können, dass er unbeobachtet geblieben war. Hatte diese blöde Schlampe vielleicht irgendwo eine versteckte Sicherheitskamera gehabt? Er konnte es nicht glauben, denn wenn es so gewesen wäre, hätte man ihn ja schon bei den beiden anderen Malen entdecken müssen, an denen er in das Haus eingedrungen war - es sei denn, sie war in der Tat so blöd gewesen, sich die Bilder nicht anzusehen. Die Polizei allerdings hätte sie sich gründlich vorgenommen. Nein, da konnte keine Kamera gewesen sein, er hätte es sonst bemerkt.
    Wie war das alles zustande gekommen? Wo lag sein Fehler?
    Er tröstete sich mit der Tatsache, dass er wie immer keine Beweise am Tatort zurückgelassen hatte. Kein Haar, keine Hautpartikel, keine Finger- und Fußabdrücke. Das Messer gehörte dem Opfer und selbstverständlich an den Ort des Geschehens! Nichts hatte er weggenommen, nichts konnte ihn mit dem Mord in Verbindung bringen. Er war in Sicherheit.
    Doch irgend jemand musste ihn gesehen haben. Er war irgendwie leichtsinnig gewesen - vollkommen inakzeptabel -, und jemand war ihm auf der Spur. Um diesen Fehler wiedergutzumachen, musste er diese Person finden und ihn - oder sie - schleunigst beseitigen.
    »Möchtest du mit mir zum Haus von Marilyn Elrod fahren?« fragte Dane.
    Marlie starrte ihn einen Augenblick lang sprachlos an, sie war viel zu verwundert, um glauben zu können, dass er das tatsächlich gefragt hatte. Sie sollte dieses Haus betreten...? Die Gedanken wirbelten durch ihren Kopf. Es war schon schlimm genug gewesen, es in ihrer Vision zu sehen; jetzt in diesen blutbespritzten Raum zu gehen überstieg so ziemlich ihre Kräfte.
    Dane presste seinen Mund zusammen, als er sah, wie alle Farbe aus ihrem Gesicht wich. Er umfasste ihre Schultern, damit sie sich nicht abwenden konnte. »Ich weiß, was ich von dir verlange«, sagte er heiser. »Natürlich wird dich das eine Riesenüberwindung kosten. Ich würde dich nicht darum bitten, wenn ich nicht deine Hilfe bräuchte. Wir stolpern alle im dunkeln umher, und du bist unser einziges Licht, was wir

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