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Suesse Hoelle

Suesse Hoelle

Titel: Suesse Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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...«
    Marlie fuhr hoch, als der Name in ihrem Kopf dröhnte; ihre innere Erkenntnis traf mit Wucht auf diesen Namen, den der Ansager soeben ausgesprochen hatte. Sie setzte sich auf, hatte gar nicht bemerkt, dass sie vor Schwäche zusammengesunken war. Ihr Herz klopfte wild, und sie hörte ihren eigenen Atem, der in Hecheln überging, während sie auf den Fernseher starrte.
    »Die Polizei von Orlando veröffentlicht keinerlei Informationen über den Mord an Mrs. Vinick, die erstochen wurde, da das Verbrechen noch untersucht wird.«
    Ein Foto des Opfers erschien auf dem Bildschirm. Nadine Vinick. Das war die Frau, die Marlie in ihrer Vision gesehen hatte. Den Namen hatte sie noch nie zuvor gehört, doch sie erkannte sie wieder, und dieses Gefühl war so stark, dass sie es nicht ignorieren konnte. Allein den Namen im Fernsehen ausgesprochen zu hören war wie eine Trompete, die in ihrem Kopf dröhnte.
    Also stimmte es, es war Wirklichkeit. Alles.
    Die mentalen Fähigkeiten waren zurückgekehrt...
    Und würden ihr Leben zerstören, wenn sie nicht etwas dagegen unternahm.
    Am Montag morgen starrte Dane auf die Fotos des Tatortes. Jede winzigste Kleinigkeit ging er wieder und wieder durch, während er seinen Gedanken erlaubte abzuschweifen, weil er hoffte, irgendeine bisher unbemerkte Einzelheit würde ihm dabei auffallen, irgend etwas, das ihm einen Anhaltspunkt geben könnte, irgendein Zeichen. Sie hatten nichts, auf dem sie aufbauen konnten, verdammt, absolut nichts. Eine Nachbarin auf der anderen Straßenseite hatte einen Hund bellen hören, um elf Uhr, meinte sie; doch der Hund war dann wieder verstummt, und sie hatte sich nichts dabei gedacht, bis man sie befragt hatte. Mr. Vinick war an seinem Arbeitsplatz gewesen, er hatte einem anderen Mann geholfen, einen Lastwagen auszuladen und konnte jede Minute seiner Zeit nachweisen. Der Gerichtsmediziner war ohne Zeugen nicht in der Lage, eine genaue Todeszeit festzustellen, und die Zeitspanne schloss auch die halbe Stunde ein, ehe Mr. Vinick zur Arbeit aufgebrochen war. Dane verließ sich auf seinen Instinkt, der ihm sagte, Mr. Vinick sei unschuldig. Seine Mitarbeiter hatten ausgesagt, dass Mr. Vinick sich völlig normal verhalten hatte, als er zur Arbeit gekommen war, er hatte sogar seine Späße gemacht. Er müsste schon ein wahrhaftiges Monster sein, was kein Mensch von ihm behauptete, wenn er seine Frau abgeschlachtet, sich ganz kühl gesäubert, sich umgezogen hätte und dann zur Arbeit gegangen wäre ohne das leiseste Anzeichen von Nervosität.
    Samenspuren hatten sie nicht gefunden, obwohl der Gerichtsmediziner berichtet hatte, dass Verletzungen an der Vagina darauf schließen ließen, dass Mrs. Vinick brutal vergewaltigt worden war. Auch keine Fasern fielen auf, die nicht ins Haus gehörten, nur diejenigen, die von der Polizei selbst ins Haus getragen worden waren. Nirgendwo lagen Haare herum, weder Kopf- noch Schamhaare. Es gab auch keine Fingerabdrücke. Und Nadine Vinicks Finger waren allesamt verschwunden.
    »Wir haben keinen einzigen Shit«, murmelte er und warf die Fotos auf den Schreibtisch.
    Trammell brummte zustimmend. Sie waren beide müde; in den letzten achtundvierzig Stunden, seit sie das Haus der Vinicks betreten hatten, war kaum eine Pause möglich gewesen. Und mit jeder Stunde, die verging, wurden die Chancen, den Mörder dingfest zu machen, geringer. Verbrechen wurden entweder sehr schnell aufgeklärt, oder sie versanken in Unbeweisbarkeit. »Sieh dir die Aufstellung des Mülls einmal an.«
    Er reichte Dane die Liste, der einen Blick darauf warf. Es war der übliche Abfall, Essensreste, leere Kartons von Frühstücksflocken und Milch, eine Ansammlung von Reklamebriefen, Plastiktüten aus verschiedenen Läden, benutzte Kaffeefilter, ein Pizzakarton, in dem noch zwei Stücke übriggeblieben waren, benutzte Papiertaschentücher, eine Einkaufsliste, die Fernsehzeitung der letzten Woche, ein paar Zettel mit Telefonnummern, ein ungültig gemachter Scheck, der an die Telefongesellschaft adressiert war, einige leere Spraydosen, die Tageszeitungen von einer Woche - offensichtlich hielten die Vinicks nichts von Mülltrennung. Aber etwas Ungewöhnliches oder Auffallendes war nicht dabei.
    »Was ist mit den Telefonnummern?« fragte er.
    »Ich habe bei beiden angerufen.« Trammell lehnte sich in seinem Sessel zurück und legte die Füße mit den teuren italienischen Lederschuhen auf den Schreibtisch. »Die eine ist die des Pizzaladens, die andere die der

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