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Suesse Hoelle

Suesse Hoelle

Titel: Suesse Hoelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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Kabelgesellschaft.«
    Dane grunzte. Auch er lehnte sich zurück und legte die Füße auf seinen Tisch. Doch er trug Dan-Post-Schuhe und keine von Gucci, und die seinen waren obendrein abgelaufen. Zum Teufel damit! Er und Trammell sahen sich über vier Füße und zwei Schreibtische hinweg an. Manchmal erhielten sie in dieser Position ihre besten Denkergebnisse.
    »Eine Pizzalieferung würde bedeuten, dass ein Fremder ins Haus gekommen ist, und die Chancen stehen fünfzig zu fünfzig, dass die Kabelgesellschaft einen Mann zur Reparatur geschickt hat.«
    Trammells schmales dunkles Gesicht war nachdenklich verzogen. »Selbst wenn ein Mann ins Haus gekommen wäre, um irgend etwas zu reparieren, wäre er auf keinen Fall in der Nacht eingetroffen.«
    »Und wahrscheinlich ist auch unsere Hoffnung vergebens, dass Mrs. Vinick ausgerechnet so spät am Abend noch eine Pizza bestellt hat, um sie dann ganz allein zu essen. Die Analyse ihres Mageninhaltes ...« Dane streckte die Hand aus und suchte unter den verstreuten Papieren auf dem Tisch, bis er das gefunden hatte, was er suchte. »Hier ist es. Der Arzt sagt, sie hätte in den letzten vier oder fünf Stunden nichts mehr gegessen. Keine Pizza. Also muss die Pizza in der Mülltonne schon älter gewesen sein, vielleicht vom letzten Mittagessen. Oder vielleicht war sie sogar einen oder zwei Tage alt.« Auch wenn diese Lösung sich noch so verlockend anbot, in seiner ganzen Laufbahn war niemals ein Pizzalieferant der Täter gewesen.
    »Wir können von Mr. Vinick ganz genau erfahren, wann sie die Pizza bestellt haben.«
    »Und die Kabelgesellschaft kann uns sagen, ob sie einen Mann für eine Reparatur ins Haus der Vinicks geschickt haben.«
    »Also haben wir ganz sicher einen, vielleicht sogar zwei Fremde, die im Haus waren. Einen Pizzalieferanten fertigt man zwar normalerweise an der Tür ab, doch könnte er sie gesehen haben. Einen Mann, der etwas reparieren muss, lässt man allerdings normalerweise herein.«
    »Frauen unterhalten sich oft mit diesen Leuten«, meinte Dane und seine Augen zogen sich zusammen, während er diesen Gedanken weiterspann. »Vielleicht hat sie ihn ja gebeten, ein wenig leise zu sein, weil ihr Mann Nachtschicht hatte und im Schlafzimmer ruhte. Und der Mann sagt, ja, er habe auch schon in der Nachtschicht gearbeitet, und das sei ganz schön anstrengend. Er fragt sie, wo ihr Mann denn arbeitet. Und sie sagt es ihm, vielleicht verrät sie ihm sogar, um wie viel Uhr er zur Arbeit geht und wann er zurückkommt. Warum sollte sie sich Sorgen machen? Immerhin hätte die Kabelgesellschaft den Mann wohl kaum eingestellt, wenn er nicht ein anständiger Mensch wäre. Frauen denken nicht weiter darüber nach, wenn sie Handwerker ins Haus lassen und sich mit ihnen unterhalten, während sie etwas reparieren.«
    »Okay.« Trammell zog sich einen Block heran und legte ihn auf die Knie. »Erstens: Wir fragen Mr. Vinick, wann die Pizza geliefert wurde, vielleicht kann er uns sogar eine Beschreibung des Mannes geben, der sie gebracht hat.«
    »Der Person, die sie gebracht hat. Immerhin hätte es auch ein Mädchen sein können. Genau wie die Person von der Kabelgesellschaft, die die Reparatur ausgeführt hat.«
    Dane fühlte sich schon ein wenig besser. Jetzt arbeiteten sie wenigstens, hatten eine Richtung, auf die sie sich konzentrieren konnten.
    Sein Telefon läutete. Es war der Hausanschluss Er drückte auf den Knopf und hob den Hörer ab. »Hollister.«
    »Dane«, sagte Leutnant Bonness. »Kommen Sie und Trammell bitte in mein Büro.«
    »Wir sind schon auf dem Weg.« Er legte den Hörer auf. »Der Leutnant bestellt uns zu sich.«
    Trammell schwang die Füße vom Schreibtisch und stand auf. »Was hast du denn jetzt schon wieder angestellt?« beklagte er sich.
    Dane zuckte mit den Schultern. »Irgendwie fühle ich mich unschuldig.« Er war sicher nicht das Bild eines unflätigen Polizisten, wie man ihn oft im Kino sah; aber er hatte ein gewisses Talent, anderen auf die Füße zu treten und Leute zu verärgern. Es war nun einmal so. Ihm fehlte die Geduld mit Menschen, die Mist bauten.
    Das Büro des Leutnants hatte zwei große Fenster zum Flur hin, deshalb sahen sie die Frau, die mit dem Rücken zum Fenster saß, schon ehe sie das Büro betraten. »Wer ist sie?« murmelte Dane, und Trammell schüttelte den Kopf. Bonness winkte ihnen, einzutreten. »Kommt rein und macht die Tür zu.«
    Sobald sie die Tür hinter sich geschlossen hatten, sagte Bonness: »Marlie Keen, das sind

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