Süße Rache: Roman (German Edition)
bohrten sich seine Fingerknöchel in ihre Hinterbacken, was ihr einen erstickten Schrei entlockte, dann vergaß sie alles um sich herum außer ihrer quälenden Zurschaustellung und dem hartnäckigen Druck, den sein entblößter Penis auf ihre Öffnung ausübte.
»Beug dich vor.«
Seine Hand in ihrem Nacken sorgte dafür, dass sie gehorchte. Seine Füße standen zwischen ihren und schoben ihre Beine so weit auseinander, wie es der einengende Hosenbund um ihre Schenkel zuließ. Er ging leicht in die Knie, suchte nach dem richtigen Ansatzwinkel und bewegte mit der freien Hand die pulsierende Eichel über ihrer Öffnung auf und ab, um sie und ihn anzufeuchten. Dann drückte er nach oben und vor, um langsam und unter Mühen in sie einzudringen.
Drea wand sich wie ein Wurm am Haken. Die Muskeln in ihren Schenkeln spannten sich an und erschlafften bebend. Er fing sie auf, zog sie an seinen Unterleib und hielt sie so fest, während er sich langsam zurückzog und dann erneut eindrang. Sein rechter Arm presste sie an seinen Unterleib, während er mit der Linken zwischen ihre Beine und ihre weichen Schamlippen tauchte. Er nahm ihre Klitoris in den Scherengriff und hielt sie gefangen, während er sich in ihr vor und zurück, vor und zurück bewegte, bis sein dicker, langer Penis etwas in ihr berührte – vielleicht den G-Punkt – o Gott, woher sollte sie das wissen, sie wusste nur, dass sie schneller, als sie denken konnte, auf den Höhepunkt zuschoss. Dann kam sie, sie melkte ihn mit ihren Vaginalmuskeln und hörte, wie heisere, tierische Laute aus ihrer Kehle stiegen.
Hätte er sie nicht festgehalten, wäre sie in die Knie gegangen. Er zog sich langsam zurück, drehte sie um und hielt sie fest, bis das Keuchen und Zittern abgeklungen war, bis die Tränen versiegt waren. Warum weinte sie nur? Sie weinte nie, wenigstens nie richtig. Doch jetzt waren ihre Wangen nass, ihr Atem ging schwer und abgehackt. Sie rang um Beherrschung, fand sie schließlich wieder, schlug die Augen auf und fing, als sie aufsah, seinen Blick auf, unter dem ihr sofort wieder der Atem stockte.
Sie hatte geglaubt, er hätte braune Augen, doch jetzt erkannte sie, dass sie haselnussfarben waren, ein vollkommen unzulänglicher Begriff für all die Farbtöne, die sie darin entdeckte: nicht nur Braun und Grün und Gold, sondern auch Blau und Grau und schwarze Einsprengsel, die mit weißen Streifen durchsetzt waren. Aus der Nähe erinnerten sie an dunkle Opale voller überraschender Farbnuancen. Kalt war sein Blick erst recht nicht; sie verglühte fast unter der Hitze, die ihr daraus entgegenschlug, unter der Intensität seiner Begierde. Seine Lust war ganz und gar nicht abgekühlt, und das war eine völlig neue Erfahrung für sie. Nachdem ein Mann gekommen war, wollte er nicht mehr spielen. Doch dieser Mann war immer noch hart, immer noch bereit, und -
»Du bist nicht gekommen«, platzte die plötzliche Erkenntnis aus ihr heraus.
Er begann, sie rückwärts zur offenen Glastür zu schieben, und hob sie hoch, als die Hose, die ihr inzwischen um die Knöchel schlotterte, sie zu Fall zu bringen drohte. »Nur einmal, hast du das vergessen?« Aus seinem Blick loderten Verlangen und grimmige Entschlossenheit. »Bis ich gekommen bin, zählt das alles nur als einmal.«
2
In einem Gebäude schräg gegenüber Rafaels Apartment starrte ein FBI-Agent blinzelnd auf seinen Monitor und verkündete dann fassungslos: »Hey, die Geliebte hat einen Geliebten.«
»Was?« Der Senior Agent trat an den Bildschirm und starrte darauf, starrte auf das Pärchen auf dem Balkon. Er pfiff durch die Zähne. »Das nenne ich, keine Zeit verlieren; Salinas ist gerade unten aus dem Haus gegangen.« Er zog die Stirn in Falten und beugte sich über das Bild. »Ich kann mich nicht erinnern, dass ich den Typen schon mal gesehen hätte. Können wir ihn identifizieren?«
»Ich glaube nicht; jedenfalls noch nicht. Wir haben ihn noch nicht richtig ins Bild bekommen.« Dennoch ließ Xavier Jackson, der erste Agent, die Finger über die Tastatur tanzen, um die Auflösung des Bildes zu verbessern. Salinas hatte das Penthouse gut gewählt; die Ausrichtung, die Höhe, die Entfernung, alles trug dazu bei, dass eine optische Überwachung bestenfalls eingeschränkt möglich war – doch so schlecht der Blickwinkel auch war, was sie an Bildmaterial zusammengetragen hatten, war immer noch weitaus besser als jede Tonaufnahme, die sie bisher bekommen hatten. Das Apartment war nicht nur schalldicht,
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