Süßer die Glocken (German Edition)
unendlich feucht und bereit aus ihrem Engelsmund kam. Aber er konnte nicht anders. Der Druck, die Wärme und die Feuchtigkeit hatten etwas Magisches und er verlor die Kontrolle.
Mit einem Griff hatte er Steffi gepackt, auf das Bett gedrückt und sich zwischen ihre Beine platziert. Sie trug keinen Slip! Da ihre Oberschenkel bereits verdächtig feucht glitzerten, und er keine Sekunde länger warten konnte, brachte sich Erik in Position und schob sich langsam tiefer. Steffi hob ihr Becken an, bog sich ihm entgegen und der Gesichtsausdruck, mit dem sie die Fülle in ihrem Innern begrüßte, war göttlich. Nie zuvor hatte Erik eine Frau erlebt, die so leidenschaftlich war, sich so sehr seinen Stößen anpasste. Ihre Bewegungen waren anschmiegsam, fordernd und nehmend zugleich, brachten ihn dazu zu kommen ohne Abzuspritzen und katapultierten ihn auf den Gipfel eines unglaublichen Verlangens. Wieder bebte Steffi unter ihm, wieder begegnete sie seinem Stoß, ein unerwartetes Weihnachtsgeschenk, so dass sie einen undefinierbaren, langgezogenen Schrei von sich gab, während ein zweiter und dritter Orgasmus durch ihren Körper bebte und ihn ebenfalls über den Rand seiner Lust trieb.
Mit einem befreiten Lachen auf dem Gesicht brach er über Steffi zusammen und rollte neben ihr zur Seite. Endlich konnte der Grinch nicht nur an Weihnachten glauben, sondern auch wieder an Liebe, Lust und Leidenschaft, die von Herzen kamen.
O du striemenreiche
Antje Ippensen
Zu Hause sitzen sie jetzt beim Weihnachtskaffee. Sie hat sich entschuldigen lassen; gegen Abend würde sie wieder da sein. Innerlich glühend ist sie seinen Anweisungen gefolgt und hat gemerkt, wie der alljährliche, grässliche Festvorbereitungs- und Konsumschlacht-Stress von ihr abfiel wie eine alte raschelnde Schlangenhaut.
Es ist kühl. Dunkelheit füllt den kreisrunden Raum.
Über dieses an sich stimmige Detail ärgert sie sich ein bisschen, weil er so nicht sofort ihr sorgfältig ausgesuchtes Outfit bewundern kann. Doch sie wartet ruhig und so regungslos wie nur möglich … wartet … wartet … wenigstens hat dieses Warten eine andere Qualität als vor dem heimischen PC, wenn er nicht in den Messie kommt und ihr sogar die fade Gnade eines belanglosen Chats verweigert.
Jetzt ist es anders.
Oder?
Er wird sie doch nicht versetzen?
Er ist unberechenbar. Lässt sich nie in die Karten schauen.
Sie unterdrückt gerade noch ein nervöses Kichern.
»Aufrecht stehend, mit dem Rücken zur Tür, schweigend«, hat er ihr – telefonisch – befohlen. »Die Hände vor der Brust gekreuzt. Und: kein – einziger – Laut.«
So verharrt sie nun schon eine gute Weile.
Da! Ein Luftzug?
Ist er da? In ihren Gesäßbacken prickelt es leicht, sie spürt, wie sie noch ein kleines bisschen feuchter wird.
Dann entspannt sie sich wieder, da nichts passiert.
Nein, er ist wohl noch nicht d…
Seine Hand kommt aus der Finsternis und packt sie im Nacken.
Sie würde gern schreien, lustvoll wimmern oder seufzen, aber sie bleibt still. Ein Glück nur, dass sie in der Hinsicht recht gut trainiert ist, denn er hat sie total überrascht. Ihr Herz hämmert. Sie spürt es unter ihren Händen, die sie nach wie vor an die Brüste presst, gekreuzt.
Sein kehliges, warmes Lachen. Anerkennend. Und zugleich schwingt ein bedrohlicher Unterton in diesem Lachen mit, und sie weiß auch weshalb.
Denn er hat an ihrem Genick, ihrem Hals nach etwas getastet, was nicht da ist. Auf recht grobe Weise. Sie kann erklären, wieso es nicht da ist, aber während sie jetzt über diese Erklärung nachdenkt, kommt sie ihr … unzulänglich und peinlich vor. Zum einen. Zum anderen hat sie den starken Verdacht, dass ihre Rechtfertigungen ihn überhaupt nicht interessieren …
Obgleich im Grunde alles seine Richtigkeit hat. Sie hat nicht gegen eine Regel verstoßen. Nicht wirklich.
Denn er ist längst nicht mehr ihr Dom. Er hat sie freigegeben, schon vor Monaten, und dennoch blieb immer ein Band zwischen ihnen. Er hält sie seitdem eben nur noch an einem dünnen Seidenfaden, nicht mehr an einer Kette.
»Schweren Herzens gebe ich dich frei«, hat er geschrieben, Arbeitsüberlastung und daraus folgend zu wenig Zeit sei der Grund dafür, und obwohl sie ihm das manchmal nicht so ganz geglaubt hat – jetzt glaubt sie es wieder, will es glauben, denn er ist da und er hat sich auch noch sehr gut an ihre einzigen beiden kleinen Sessions erinnert. Wieder wie damals haben sie zuvor das eine oder andere
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