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Sueßer Schmerz

Sueßer Schmerz

Titel: Sueßer Schmerz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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sein Mund dicht über ihrem. Dann ließ er ihre Handgelenke los und liebkoste ihre Zunge mit seiner. Sie ließ die Hände über ihrem Kopf. Er öffnete seinen Reißverschluss, und sie tat nichts, um ihn davon abzuhalten.
    Schließlich hob er ihr Bein hoch nach oben und ließ sein Glied tief in sie hineingleiten. Sie schrie vor Lust auf, bereit für mehr. Sie brauchte mehr. Doch die Lust drohte zu ersticken, als ein lautes Klingeln ertönte. Mark stieß tief in sie hinein, begann sich zu bewegen und ließ den lästigen Lärm verblassen. Aber nur für einen kurzen Augenblick. Dann ertönte das schrille Geräusch noch lauter, und sie konnte nicht mehr denken, geschweige denn fühlen.
    Auf einmal wurde alles schwarz und Mark verschwand. Egal, wie sehr sie sich bemühte, sie konnte ihn nicht berühren. Ihn nicht sehen. Nichts. Er hielt nicht länger ihr Bein fest. Sie machte einen Schritt nach vorn, aber er war nicht mehr da.
    Sie wollte ihn zurückhaben. Nein. Sie
brauchte
ihn. Wo war er? Sie spürte ein Gefühl von Leere und realisierte, dass sie allein war.
    »Nein!« schrie sie. »Komm zurück.«
    Aber es kam keine Antwort. Es herrschte nur Dunkelheit.
    Kelly setzte sich auf und legte die Hände auf ihre brennenden Wangen. Dieser Lärm sollte aufhören. Was war das nur?
    Als sie sich umsah, stellte sie fest, dass sie sich auf ihrem Sofa befand, nicht in der Praxis. Wieso? Was war los?
    Das Geräusch erstarb. Langsam kam sie zu Bewusstsein.
    Oh Gott, schon wieder ein Traum von Mark. Er war so real, so … Sie riss die Augen auf. Ein intensiver erotischer Traum. Sexträume passten doch überhaupt nicht zu ihr. Oder etwa doch?
    Egal, wie sehr sie sich bemühte, Mark zu verdrängen, wenn sie schlief, suchten ihr Geist und ihr Körper nach ihm.
    Was bedeutete das?
    Das Telefon klingelte.
    Froh über eine Ablenkung griff sie nach dem Hörer.
    »Hallo?«
    »Warum klingst du so verschlafen?«
    Es war Stef. »Kannst du vielleicht erst einmal Hallo sagen?«
    »Hallo. Warum klingst du so verschlafen?«
    »Weil ich eingeschlafen bin«, antwortete Kelly leicht gereizt.
    »Ich brauche Gesellschaft. Komm zum Pizza-Essen vorbei. Ich habe eine großartige Flasche Wein, die wir zusammen trinken können.«
    »Ich glaube nicht«, sagte Kelly, setzte sich auf und strich sich die Haare aus dem Gesicht. »Ich habe keinen Hunger.«
    »Rotwein und Extrakäse. Da kannst du nicht widerstehen.«
    »Extrakäse?«, wiederholte Kelly schwach. Nach einer Pizza ging es ihr immer besser, und Stephanie wusste das, nachdem sie seit Jahren ihre beste Freundin war.
    »Genau«, bestätigte Stef. »Von deinem Lieblingspizzaladen, Süße. Du hast neulich Mittag keine abbekommen. Deshalb dachte ich …«
    Verdammt, die Frau wusste, wie sie sie herumbekam. »Gut. Aber ich will auch schwarze Oliven auf der Pizza.«
    »Du weißt, dass ich die Dinger verabscheue.«
    »Lass sie nur auf die eine Hälfte legen.«
    »Sie machen sie immer auf beide Hälften.«
    »Wenn es keine Oliven gibt, bleibe ich zu Hause.«
    »Gut. Ich bestelle Oliven.«
    Kurz darauf legten sie auf. Kelly seufzte und zog die Knie unters Kinn. Erneut dachte sie an ihre Träume. War sie genau wie ihre Mutter? War es ihr vorherbestimmt, keine Ärztin zu werden, sondern eine Frau, die von einem Ehemann zum nächsten wechselte?
    Sie biss sich auf die Unterlippe. Sie hatte keine Erfahrung mit einer echten Beziehung. Nach den Beziehungen, die ihre Mutter geführt hatte, schien es ihr besser, allein zu bleiben. Aber allein fühlte sich manchmal auch ziemlich traurig an.
    Worauf lief das alles hinaus?
    Kurz darauf setzte Kelly die Füße auf den Boden und schnaubte wütend. Altbekannte Gefühle meldeten sich wieder – das Gefühl, allein auf der Welt zu sein und niemanden zu haben, auf den sie sich verlassen konnte.
    Es waren vertraute Gefühle, die sie jedoch sicher weggeschlossen hatte. Sie musste so schnell wie möglich zu Stef, damit sie abgelenkt war und nicht weiter nachdenken konnte.
    »Verdammt!«, schrie sie dem leeren Zimmer zu. Sie hatte ein flaues Gefühl im Magen, und ihre Gefühle nahmen schnell überhand. Sie erlitt einen schweren Anfall von Mutteritis, und er drohte, sich festzusetzen.
    So weit durfte sie es nicht kommen lassen.
    Kelly saß im Schneidersitz in Stefs Wohnzimmer auf dem Boden, den Rücken an das große braune Sofa gelehnt, und nippte an ihrem Wein. Im Kamin vor ihr brannte ein hübsches Feuer und spendete eine angenehme Wärme.
    Stef war so etwas wie Familie für sie, und

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