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Sueßer Schmerz

Sueßer Schmerz

Titel: Sueßer Schmerz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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»Ja. Sie war überaus hilfsbereit.«
    »Und neugierig.«
    »Ich habe sie gedrängt«, sagte er. »Sei ihr nicht böse. Ich wollte dich unbedingt sehen.«
    Er sah sie unverwandt an. Während sie ihm in die Augen blickte, schlug ihr Magen Purzelbäume. Er war hier. Jetzt. Ihretwegen. Sie las es in seinen Augen.
    »Du scheinst immer in den ungewöhnlichsten Momenten aufzutauchen«, flüsterte sie.
    »Ja.« Mark streckte die Hand aus und berührte mit den Fingerspitzen ihre Wange. Sie reagierte augenblicklich, jede Faser ihres Körpers schien in Flammen zu stehen. Allein die flüchtige Berührung seiner Finger erregte sie.
    Sie sehnte sich danach, ihn ebenfalls anzufassen, und gab dem Impuls nach. Leicht strich sie mit den Fingerspitzen über seine Wange, so wie er es bei ihr getan hatte, hörte dort jedoch nicht auf. Stattdessen ließ sie die Finger weiter über sein markantes Kinn gleiten. Langsam erforschte sie mit den Händen sein Gesicht.
    Er sagte kein Wort, sondern ließ ihr Zeit. »Es tut mir leid wegen der Sache in der Praxis«, sagte sie.
    Er hob die Hand und legte sie über ihre. Dann führte er sie an seinen Mund und presste seine Lippen in ihre Handfläche, wobei er ihr weiterhin in die Augen sah.
    Während er sie anstarrte, berührte er ganz zart mit seiner Zungenspitze ihre Hand. Ihr stockte der Atem. Nach einigen Augenblicken legte er ihre Hand in seinen Schoß. »Warum hast du mich abgewiesen?«
    »Das ist kompliziert.« Sie wusste nicht, wie sie es erklären sollte.
    Er betrachtete sie eine Weile mit prüfendem Blick, als würde er nach etwas suchen. Im Zimmer war es still, einen Moment war nur ihrer beider Atem zu hören. »Nach dem Kuss in der Praxis bin ich mir sicherer als je zuvor, dass ich dich kennenlernen möchte.«
    »Warum?«, fragte sie skeptisch. Es reichte ihr nicht, dass ein Mann sich für sie interessierte, weil die sexuelle Chemie zwischen ihnen stimmte. Zumindest nicht bei Mark. Ihr war klar, dass sie tiefere Gefühle für ihn hegte. Ja, das war neu für sie, und sie war vielleicht verwirrt, aber das machte die Wirkung dieser Gefühle nicht weniger gefährlich.
    Sie wollte nicht verletzt werden.
    Wenn der Entschluss, ihr Leben zu ändern, mit großem Liebeskummer begann, wäre das kein guter Anfang.
    Er sprach mit leiser und überwältigend sanfter Stimme: »Da ist etwas zwischen uns, Kelly. Nicht nur Sex. Ich weiß, dass du es genauso spürst wie ich.«
    Sie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und bemerkte, wie er es mit seinen Blicken verfolgte. Ihr Körper pulsierte vor Verlangen, ihn ganz nah zu fühlen. Doch sie hatte Angst. »Ich weiß nicht, wie ich mich dir gegenüber verhalten soll.« Die Angst hielt sie nicht davon ab, die Wahrheit zu sagen.
    Sie hatte Stephanie versprochen, Mark eine Chance zu geben, und tief im Inneren wusste sie, dass sie dazu ehrlich sein musste, nicht nur ihm, sondern auch sich selbst gegenüber.
    »Sei einfach du selbst.«
    Ihr Herzschlag beschleunigte sich. »Ich weiß nicht, wie ich das machen soll, wenn es um dich geht.«
    »Warum?« Er sah sie mit forschendem Blick an. »Entspann dich. Trink etwas mit mir oder geh morgen Mittag mit mir essen, wenn dir das lieber ist. Ich hole dich ab und wir essen zusammen und reden.« Er hielt inne und schenkte ihr ein anziehendes Lächeln. »Oder beides.«
    Sie lachte ein bisschen nervös und versuchte, ihre Angst zu überspielen. »Meinst du nicht, dass es etwas zu spät für Formalitäten ist?«
    »Nein«, sagte er bestimmt und zog sie in seine Arme. »Ich will dich«, ergänzte er heiser. »Und versteh mich nicht falsch: Es war absolut fantastisch, mit dir zu schlafen, aber ich will dich ganz kennenlernen, durch und durch.«
    Sein Atem strich über ihren Mund, er war ihr so nah, dass sie ihn beinahe schmeckte. »Ich will dich auch kennenlernen.«
    »Aber?«, fragte er, da er offensichtlich ihr Zögern spürte.
    »Ich bin nicht gut in Beziehungsangelegenheiten. Das liegt bei uns in der Familie.«
    »Du musst nur du selbst sein, und wir werden uns wunderbar verstehen.« Seine Stimme klang auf einmal tiefer, und er strich mit seinen Lippen über ihre. Lust durchströmte ihren Körper, als er flüsterte: »Das weiß ich.«
    »Wie kannst du dir da so sicher sein?«, fragte sie, bevor sie ihre Lippen gegen seine presste.
    »Ich liebe Herausforderungen«, meinte er lächelnd und knabberte zärtlich an ihrer Unterlippe. »Ich werde dir helfen, dein Familientrauma zu überwinden.«
    »Du kennst es doch noch nicht

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