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Suesses Gift Der Liebe

Suesses Gift Der Liebe

Titel: Suesses Gift Der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
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sicher im Großen Gewölbe in Arcane House. Ich konnte sie einsehen. Einige Dinge sprangen einem sofort ins Auge. Laut Stilwell kann ein Mensch, der anfängt, die Droge zu nehmen, damit nicht mehr aufhören. Tut er es, droht ihm Irrsinn.«
    »Ein sehr gefährliches Gift also.« Sie verarbeitete die Information. »Aber es wirkt, wie Sie sagen?«
    Er zögerte und sah aus, als hätte er die Wahrheit am liebsten geleugnet.
    »Offenbar«, sagte er schließlich. »In welchem Ausmaß und wie lange, das sind noch offene Fragen. Niemand, der die Droge nahm, lebte lange genug, um uns hilfreiche Informationen zu liefern.«

    Sie trommelte mit den Fingern auf der Armlehne des Sessels. »Niemand, den Sie persönlich kannten, meinen Sie wohl.«
    Er warf ihr einen scharfen forschenden Blick zu. »Nehmen Sie es mir nicht übel, Miss Bromley, aber unter den Umständen ist das eine eher seltsame Frage.«
    »Was ist mit dem Gründer selbst, mit Sylvester Jones?«
    Erst schien Caleb erschrocken, dann lächelte er zu ihrer Verwunderung ein wenig. Ein sehr charmantes Lächeln, wie sie fand. Ein Jammer, dass er diesen Ausdruck nicht öfter zeigte. Aber schließlich sprachen sie über Mord und andere Themen, die im Allgemeinen keinen Anlass zur Erheiterung boten.
    Caleb ging durch den Raum und blieb direkt vor ihrem Schreibtisch stehen. »Ich werde Ihnen ein Familiengeheimnis der Jones verraten, Miss Bromley. Wir alle sind überzeugt, dass es vermutlich die Droge war, die unseren Ahnherrn tötete. Da er damals aber schon alt war, kann man nicht beweisen, dass sein Tod kein natürlicher war.«
    »Hmm.«
    »Wir wissen allerdings, dass der alte Alchemist das Gebräu zum Zeitpunkt seines Todes trank und erwartete, es würde sein Leben um einige Jahrzehnte verlängern. Man kann mit Sicherheit sagen, dass das Zeug dieses Ziel nicht erreichte, aber ob es ihn wirklich tötete oder nicht, wurde nie festgestellt.«
    »Hmm.«
    »Ihr Interesse an dem Thema ist geradezu Besorgnis erregend«, sagte Caleb trocken. »Vielleicht sollte ich Sie daran erinnern, dass wir eine Sache diskutieren, die vom Vorsitzenden
und dem Rat der Society als streng gehütetes Geheimnis angesehen wird.«
    »Wollen Sie mir drohen, Mr Jones? Wenn ja, dann müssen Sie damit warten. Im Moment macht mir die Möglichkeit, im Gefängnis zu landen, mehr Sorgen als die eventuellen Folgen einer Kränkung von Vorsitzendem und Rat.«
    Seine Mundwinkel hoben sich wieder, Belustigung blitzte aus seinen Augen. »Ja, das verstehe ich.«
    »Wir waren bei Hulsey«, lieferte sie ihm das Stichwort.
    »Ganz recht. Hulsey. Wie ich schon sagte, ist er von seiner Forschungsarbeit besessen. Wir zerstörten sein altes Labor, und wie das Schicksal so spielt, sind seine alten Gönner nicht mehr in der Lage, ihn weiterhin zu finanzieren. Ich vermutete aber, dass er nicht lange tatenlos bliebe. Das widerspräche seiner Natur.«
    Sie hätte gern gewusst, was aus Hulseys ehemaligen Finanziers geworden war, hielt es aber für unklug zu fragen.
    »Hat er am Ende wieder einen Gönner gefunden?«, fragte sie stattdessen.
    »Oder jemand, der versucht, die Droge zu brauen, hat ihn gefunden.«
    Sie verstand. »Hulsey wird nicht gezögert haben, mit seinem neuen Geldgeber einen faustischen Pakt zu schließen.«
    »Hulsey mag ein moderner Wissenschaftler sein, nachdem ich aber seine Unterlagen las, kann ich Ihnen versichern, dass er insgeheim der Denkweise eines Alchemisten anhängt. Manche Menschen würden einen Pakt mit dem Teufel schließen, um Gold zu gewinnen. Für ein komplett ausgestattetes Labor würde Hulsey seine Seele verkaufen.«

    »Sie sagten, Sie hätten Hulsey verfolgt und seine Spur verloren?«
    Er rieb sich den Nacken, eine Geste, die seinen Frust betonte. »In Hulseys Notizbüchern sind viele der seltenen Drogen, Gewürze und Kräuter aufgelistet, die er bei seinen Experimenten verwendete. Ich legte mich in Apotheken und Kräuterläden auf die Lauer, in der Meinung, er würde sich früher oder später die Zutaten, die er brauchte, besorgen. Es war eine Aufgabe, die das Format meiner kleinen Agentur sprengt. Haben Sie eine Ahnung, wie viele Läden in London heilkräftige Mixturen, Kräuter und Gewürze feilbieten? Buchstäblich Hunderte, wenn nicht gar Tausende.«
    Sie lächelte bekümmert. »Unlängst hatte ich eine ähnliche Diskussion mit Inspektor Spellar. Es handelt sich um Tausende, Sir. Dabei dürfen Sie die Händler nicht vergessen, die Wundermittel anbieten. Einige verkaufen sehr seltene

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