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Süßes Spiel der Sehnsucht

Süßes Spiel der Sehnsucht

Titel: Süßes Spiel der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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vor.
    Ängstlich wich Onslow einen Schritt zurück. »M-Mylord ... « Er sah erschrocken auf die Pistole. »Sie w-werden mich doch nicht erschießen, oder? «
    »Nicht, wenn Sie sich innerhalb der nächsten zehn Sekunden aus meinem Blickfeld bewegen. «
    »Ja, n-natürlich ... «
    Er rannte zur Tür, doch Marcus hielt ihn auf. »Ach, und Onslow, sobald Ihre Kutsche repariert ist, werden Sie nach Schottland weiterfahren, wo Sie sich einen ausgedehnten Aufenthalt gönnen. Sollten Sie sich irgendwo in der Nähe von Chiswick blicken lassen oder mir zu Ohren kommen, dass Sie versuchen, Ihre Spielschulden zu begleichen, indem Sie mit einer reichen Erbin durchbrennen -, werden Sie mich beim Duell wiedersehen und meine Kugel abbekommen. Dann kann Sie nichts mehr retten. Habe ich mich klar ausgedrückt?«
    Sein Ton war kühl und tödlich. Zweifellos glaubte Onslow ihm jedes Wort, denn nun wurde er kreidebleich. »Vollkommen klar, Mylord. Aber Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Ich habe meine Lektion gelernt, das schwöre ich,
    Sowie Marcus mit der Pistole zur Tür wies, rannte Onslow hinaus, als wäre der Teufel hinter ihm her.
    Für einen Moment wurde es sehr still dann trat Sybil gesenkten Hauptes neben Arabella. » Oh, Miss Loring, können Sie mir je vergeben? «
    Arabella glaubte dem Mädchen diese neue Demut nicht und sah es streng an. »Ich wüsste keinen Grund, warum ich sollte! «
    »Ich habe einen schrecklichen Fehler gemacht, zu denken, dass ich diesen verdorbenen Mitgiftjäger heiraten wollte. «
    »Ja, das haben Sie «, bestätigte Arabella trocken. »Haben Sie eigentlich keinen Funken Verstand, Sybil?«
    Unglücklich nestelte das Mädchen an den Bändern seiner Hutschachtel. »Ich dachte, Durchbrennen wäre romantisch.«
    »Und an Ihre Zukunft haben Sie nicht gedacht? Sie dachten nicht daran, was in zwei Tagen sein wird, geschweige denn in zwanzig Jahren. « In einem sanfteren Tonfall fuhr Arabella fort: »Selbst unter den günstigsten Umständen ist die Ehe ein Risiko. Ihr unbedachtes Handeln hätte bedeuten können, dass Sie für den Rest Ihres Lebens leiden.«
    Mit diesen Worten drehte Arabella sich um und ging aus der Scheune.
    Sybil eilte ihr nach, die Hutschachtel in der Hand. »Sie erzählen Papa doch nicht, dass ich durchgebrannt bin, nicht wahr? «
    »Das überlege ich mir noch.«
    »Bitte sagen Sie ihm nichts, Miss Loring! Papa wäre so zornig, dass er mich von der Schule nimmt, und ich will nicht weggehen. Ich werde doch erst in der nächsten Saison Debütantin! «
    Arabella sagte nichts mehr, bis sie an der Straße waren. »Einsteigen«, befahl sie Sybil, als ein Diener ihnen die Kutschentür öffnete.
    Das Mädchen gehorchte stumm. Arabella stieg nach Sybil ein und setzte sich neben sie, während Marcus die Hutschachtel ins Gepäckfach steckte und der Kutscher Sybils Koffer aus der umgekippten Onslow-Kutsche holte. Nachdem sie kurz besprochen hatten, dass der Kutscher an der nächsten Wegkreuzung wenden sollte, um wieder zurückzufahren, gesellte Marcus sich zu den beiden Frauen.
    Die Kutsche fuhr bereits, als Sybil flehte: »Bitte, Miss Loring, sagen Sie meinem Vater nichts. Wenn ich das Institut verlassen muss, werde ich nicht für meine erste Ballsaison vorbereitet sein. Von jetzt ab verhalte ich mich vorbildlich, versprochen. Ich werde ein wahrer Engel sein.«
    Arabella sah sie fragend an. »Und welchen Grund hätte ich, Ihrem Wort nach diesem Fiasko noch zu trauen? «
    Das Mädchen sah verzweifelt aus. »Ich weiß, dass ich mich unmöglich benommen habe, Miss Loring, aber ich hoffe trotzdem, dass Sie mir verzeihen können.« Tatsächlich klang Sybil ungewöhnlich ernst. »Bitte, können wir diese Sache nicht für uns behalten? Ich bitte Sie! «
    Arabella wartete eine ganze Weile, bevor sie mit den Schultern zuckte, als hätte sie eben eine Entscheidung gefällt. »Nun gut, die Geschichte bleibt unter uns - sofern das zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch möglich ist.«
    Im selben Moment wurde die Kutsche langsamer und wendete, so dass sie sich kurz darauf wieder auf dem Weg nach London befanden.
    »Bringen Sie mich in die Schule zurück? «, fragte Sybil, die immer noch eingeschüchtert war.
    »Nicht gleich. Sie werden für ein oder zwei Tage bei Lady Freemantle bleiben. Wir sagen, dass Sie krank wurden und ich Sie nach London brachte, um den Arzt Ihrer Ladyschaft zu konsultieren, und Sie sich danach in ihrem Haus erholen sollten. Eine öffentliche Bestätigung von Lady Freemantle sollte

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