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Süßes Spiel der Sehnsucht

Süßes Spiel der Sehnsucht

Titel: Süßes Spiel der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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genügen, um die schlimmsten Gerüchte einzudämmen und einen dauerhaften Schaden für Ihre Reputation zu vermeiden. «
    »Oh, ich danke Ihnen, Miss Loring! «
    Arabella lächelte dem Mädchen verhalten zu. »Wenn Sie erst einige Zeit mit Ihrer Ladyschaft verbracht haben, werden Sie nicht mehr so dankbar sein. Sie wird weniger leicht vergeben, dass Sie gedankenlos den Ruf unserer Schule aufs Spiel setzten. Folglich bezweifle ich, dass Sie den Aufenthalt bei ihr als angenehm empfinden werden. «
    Arabella bemerkte das amüsierte Funkeln in Marcus' Augen und sah rasch weg. Natürlich war sie enorm erleichtert, Sybil gefunden zu haben. Ihr drängendstes Problem war gelöst - oder würde es sein, sofern es ihnen gelang, Sybils Tat geheim zu halten. Und das törichte Mädchen dürfte es sich künftig zweimal überlegen, ehe es wieder ernste Schwierigkeiten machte.
    Nun blieb allerdings noch Arabellas weit größeres Problem: Marcus.
    Sie biss sich auf di e Unterlippe und blickte zum Fens ter hinaus. Wenigstens schützte Sybils Anwesenheit sie vor der Versuchung, sich zu weiteren Intimitäten mit Marcus hinreißen zu lassen.
    Obwohl sie ihre Schülerin am liebsten erwürgen wollte, war sie dennoch froh, dass sie da war, bis Arabella wieder zu ihren Schwestern zurückkehrte.

Sechzehntes Kapitel
     
    Ich bin eine unglaubliche Närrin, mich ein weiteres Mal zu verlieben.
     
    Arabella an Fanny
     
    Es war später Nachmittag, bis sie Sybil bei Lady Freemantle untergebracht hatten und mit der Kutsche in Danvers Hall ankamen. Auf der Fahrt allein nach Hause war Arabella sich Marcus' Nähe allzu bewusst gewesen. Und als der Wagen vor dem Herrenhaus hielt, flatterten Schmetterlinge in ihrem Bauch, weil sie spürte, wie Marcus blaue Augen sie ansahen.
    »Danke, dass du mir geholfen hast, Sybil zu retten«, sagte sie, um die Spannung zu mildern.
    »Nicht der Rede wert. Ich war froh, helfen zu können.«
    Marcus stieß die Tür auf, stieg aus und half dann Arabella aus der Kutsche. Allein die Berührung seiner Hand ließ sie vor Verlangen erbeben. Sie dankte dem Himmel, dass ihre Wette so gut wie abgelaufen war. Nun hatte sie nur noch einen einzigen Abend zu überstehen.
    »Vergib mir, dass ich dich so abrupt verlasse«, murmelte Arabella, »aber ich muss meine Schwestern suchen und ihnen erzählen, dass mit Sybil alles gut ausgegangen ist. «
    »Selbstverständlich«, sagte Marcus freundlich, während sie über den Kiesweg voraus zur Treppe lief. »Aber ich würde vor dem Dinner gern noch unter vier Augen mit dir sprechen. Könntest du in einer Stunde zu mir in die Bibliothek kommen? «
    » Ja, ich werde da sein«, rief Arabella ihm zu, bevor sie ins Haus eilte.
    Wie sie erwartete, hatten ihre Schwestern bereits Ausschau nach ihnen gehalten, denn sie kamen ihr in der Eingangshalle entgegen.
    »Und, warst du erfolgreich?«, murmelte Roslyn, die offensichtlich darauf brannte, Arabellas Neuigkeiten zu erfahren, jedoch vor dem Personal den Zweck ihrer Reise verschweigen wollte.
    »Glücklicherweise ja«, antwortete Arabella. »Ich erzähle euch alles, wenn ihr mit mir nach oben kommt.«
    Lily beäugte Marcus misstrauisch, bevor sie ihren Schwestern nach oben in Arabellas Schlafgemach folgte. Dort berichtete sie ihnen alles über die letzten vierundzwanzig Stunden, ließ jedoch aus, dass sie die vergangene Nacht in Marcus' Armen verbracht hatte.
    Beruhigt, dass Sybil in Sicherheit war, wandten sich die Schwestern wieder Arabella zu.
    »Geht es dir gut, Arabella?«, fragte Lily sichtlich besorgt. »Ich bereue, dass wir nicht mitfahren konnten, um dich vor dem Earl zu schützen. Wir hatten ja keine Ahnung, dass er dir nachreitet, sonst hätten wir zumindest versucht, mit ihm mitzukommen. «
    »Mir geht es ausgezeichnet«, versicherte Arabella.
    »Ich hoffe, du konntest ihm widerstehen.«
    Arabella senkte den Kopf, weil sie merkte, wie sie errötete. »Ich kam zurecht«, antwortete sie ausweichend. »Und zum Glück werde ich nach dem morgigen Tag nicht mehr über den Earl nachdenken müssen. Er bat darum, mich vor dem Dinner zu sprechen. Vermutlich will er den Ausgang der Wette bereden. «
    »Und was willst du ihm sagen? «, fragte Roslyn.
    Arabella lächelte angestrengt. »Nun, natürlich dass ich gewonnen habe. «
    Roslyn betrachtete sie nachdenklich, wohingegen Lily erleichtert wirkte. »Gut«, sagte Lily begeistert. »Er muss begreifen, dass eine Heirat vollkommen ausgeschlossen ist.«
    »Ja, das ist sie.«
    Zufrieden läuteten ihre

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