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Süßes Spiel der Sehnsucht

Süßes Spiel der Sehnsucht

Titel: Süßes Spiel der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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und sich räuspern musste. »Du findest mich lediglich interessant, weil ich dir gegenüber kein Blatt vor den Mund nehme. Ich bin nicht so unterwürfig wie deine übrigen Damenbekanntschaften.«
    »Ja, auch das zählt ohne Zweifel zu deinen besonderen Reizen. Aber weit wichtiger ist, welche Gefühle du in mir weckst. «
    Ihr Herz pochte wie wild, und sicherheitshalber wich sie weiter zurück. »Du liebst mich nicht. Das sagst du nur, um unsere Wette zu gewinnen. «
    Lächelnd schüttelte er den Kopf. »Tut mir leid, mein Engel, aber du kannst mir nicht befehlen, was ich fühle. Ich liebe dich sogar sehr, um genau zu sein. Und unsere Wette hat damit nicht das Geringste zu tun. «
    Arabella spürte, wie sie blass wurde. Sie glaubte nicht, dass Marcus sie wirklich liebte. Das durfte sie nicht glauben. Schon einmal hatte sie blind einer Liebeserklärung vertraut und erlebt, wie schmerzlich es war, wenn sie sich als reine Lüge erwies. Sie rang die Hände und bemerkte, dass sie klamm waren.
    »Mein Verlobter behauptete auch, mich zu lieben«, murmelte sie, »und ich war dumm genug, ihm zu glauben. So leichtgläubig werde ich kein zweites Mal sein, Marcus.«
    Sie sah, wie er verärgert die Lippen zusammenkniff. »Wie oft muss ich es dir noch sagen? Ich bin nicht dein Verlobter.«
    Sein scharfer Ton ließ sie zusammenzucken, und er fügte geduldiger hinzu: »Ich verstehe, dass es schwer für dich ist, meinem Liebesschwur zu vertrauen, Arabella, aber ich verspreche dir, dass ich ihn nicht als List nutze, um deine Kapitulation zu erreichen. Ich liebe dich. Ich möchte dich heiraten, Kinder mit dir bekommen. Ich will den Rest meiner Tage mit dir verbringen und dich glücklich machen. «
    Arabella starrte ihn an. »Was immer du für mich empfindest, ist vorübergehend, ganz gewiss. Du wirst bald darüber hinwegkommen ... «
    »Nein, ich werde nicht darüber hinwegkommen. Was ich fühle, ist echt, und ich hege keinen Zweifel, dass es bleibt. Es ist Liebe, Arabella.« Er verstummte kurz und sah sie an. »Deinem verängstigten Gesicht nach zu urteilen, erwiderst du meine Gefühle noch nicht. Aber das ist unerheblich. Irgendwann wirst du mich auch lieben können.«
    » Nein « , flüsterte sie, wenngleich sie damit keineswegs ihre künftigen Gefühle leugnete. Vielmehr begriff sie ihre gegenwärtigen. Sie liebte Marcus bereits. Gütiger Himmel, was hatte sie getan?
    Ihr Herz drohte, ihr den Brustkorb zu sprengen, und sie bekam keine Luft mehr. »Nein«, wiederholte sie matt. Wie konnte sie so dumm sein, sich wieder zu verlieben?
    Die Angst in ihrer Stimme war unüberhörbar, so dass Marcus eine Weile still blieb, ehe er auf sie zuging. Arabella fühlte, wie sie zitterte, als er sie anblickte.
    »Was muss ich tun, um dich zu überzeugen? «, fragte er leise.
    Sie schloss die Augen, weil sie geradezu panische Furcht bekam. Sie hatte geschworen, ihr Herz vor Marcus zu schützen, jedoch kläglich versagt. Wie eine komplette Närrin hatte sie denselben Fehler begangen wie vor vier Jahren. Und das Ergebnis würde höchstwahrscheinlich genauso aussehen wie damals.
    Wie konnte sie ihre Gefühle für Marcus vor sich selbst leugnen? Und nun, da sie endlich begriff, war es zu spät. Tagelang hatte sie sich an die Behauptung geklammert, ihre Beziehung wäre eine rein körperliche und sie könnte verhindern, mehr für ihn zu empfinden. Dabei waren alle Anzeichen zu erkennen gewesen. Sie wollte sie einfach nicht sehen. Mit jedem Kuss, mit jeder Liebkosung war sie Marcus mehr verfallen. Sie liebte ihn.' Der Himmel möge ihr helfen.
    Ihr blieb einzig zu hoffen, dass sie ihre verräterischen Gefühle überwinden könnte, bevor sie ein weit größerer Kummer als jemals zuvor ereilte.
    Arabella streckte die Schultern durch, sammelte A ihre Kräfte und bemühte sich um einen möglichst neutralen Gesichtsausdruck. Sie weigerte sich, die Geschichte zu wiederholen, auf die Liebe eines Mannes zu zählen, sie zu erwidern, bloß um aufs Neue verraten und in ihren Grundfesten erschüttert zu werden. »Ich sage es noch einmal, Marcus, ich weiß zu schätzen, was du getan hast, aber wenn die Wette morgen vorbei ist, werde ich gewonnen haben. Ich nehme deinen Heiratsantrag nicht an. «
    Seine Enttäuschung war ihm deutlich anzusehen, als er Anstalten machte, einen Schritt näher zu treten, doch sie sprach weiter, bevor er etwas sagen konnte. »Bitte, glaube mir. Ich möchte dich nicht heiraten.«
    Bedächtig schüttelte er den Kopf. »Ich denke, du belügst

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