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Süßes Spiel der Sehnsucht

Süßes Spiel der Sehnsucht

Titel: Süßes Spiel der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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aufrichtig Entschuldigung.«
    Als sie nicht antwortete, stieg er langsam von seinem Pferd, während er sie im Blick behielt.
    Sie sah sich nach ihrem eigenen Pferd um und schien nicht gerade glücklich, als sie es friedlich grasend am anderen Ende der Wiese entdeckte. Vorsichtig trat sie einen Schritt zurück, um mehr Abstand zwischen ihnen zu schaffen.
    Marcus verharrte. Auf keinen Fall wollte er ihr Angst einjagen ... nicht dass er glaubte, sie wäre leicht zu ängstigen, aber ...
    »Ich bin es nicht gewohnt, dass Frauen vor mir weglaufen«, bemerkte er lakonisch.
    »Nein, gewiss sind Sie das nicht«, erwiderte sie trocken.
    »Und doch scheinen Sie und Ihre Schwestern es sich zur Gewohnheit zu machen. Wie ich erfuhr, sind Roslyn und Lilian bereits seit Tagen fort, seit Sie meine Nachricht erhielten, dass ich heute kommen würde.«
    Arabella reckte trotzig das Kinn. »Ich wusste es! Ihre Bediensteten spionieren uns nach! «
    Das stimmte, dachte Marcus. Während der letzten Tage hatte er einige seiner Bediensteten nach Danvers Hall geschickt, um dem recht dürftigen Personal hier unter die Arme zu greifen, das sich zwar redlich bemühte, aber wohl kaum in der Lage war, ein solches Anwesen instand zu halten. Natürlich waren es Bedienstete, die ihm besonders treu ergeben und sofort bereit gewesen waren, ihm Bericht über seine Mündel zu erstatten. Arabella, wie sie ihm mitteilten, hielt sich meist fern von ihnen, während ihre Schwestern unauffindbar waren.
    »Ich wollte anfangen, Danvers Hall wieder zu seinem alten Glanz zu verhelfen«, erklärte Marcus wahrheitsgemäß. »Aber wechseln wir doch bitte nicht das Thema, Miss Loring. Ich hege den Verdacht, dass Sie Ihre Schwestern fortgeschickt haben, um meine Pläne zu hintertreiben. «
    Arabella lächelte ihn etwas zu unschuldig an. »Sie haben merkwürdige Flecken bekommen.«
    »Ach ja? «
    »Ja. Ein Ausschlag, der offensichtlich eine Reaktion auf Ihren angekündigten Besuch war. Ich hatte Sorge, dass ich mich anstecken könnte, also schickte ich sie fort, damit ich Ihre Gesundheit nicht gefährde.«
    Marcus lachte. »Kommen Sie, Arabella! Können wir uns nicht auf einen Waffenstillstand einigen? Ich möchte nicht mit Ihnen streiten.«
    Ihre versteinerte Miene schien ein klein wenig weicher zu werden. »Ich will auch nicht mit Ihnen streiten, Mylord. Aber Sie weigern sich zu verstehen, dass wir nicht von einem gebieterischen Vormund verheiratet werden wollen. «
    »Ich habe nicht vor, eine von Ihnen an irgendjemanden zu verheiraten, versprochen. Genau genommen beabsichtige ich, Sie selbst zu heiraten.«
    So wie sie hörbar nach Luft schnappte, schloss er, dass sie von seinem Ansinnen nicht minder schockiert war als er selbst. Unglaublich, dachte Marcus, dass er allen Ernstes vorhatte, sein kostbares Junggesellendasein aufzugeben und sein ältestes Mündel zu ehelichen.
    Und doch fühlte sich die Entscheidung ... irgendwie richtig an.
    Jetzt musste er allerdings Arabella noch davon überzeugen, wie ungemein logisch sein Antrag war und wie sehr es in ihrem Interesse läge, ihn auf der Stelle anzunehmen.
    »Sie wollen mich h-heiraten?«, wiederholte sie, denn offenbar traute sie ihren Ohren nicht.
    »Ja, Sie heiraten«, sagte Marcus - nicht gerade ein Beispiel seiner berühmten Eloquenz, aber allmählich gewöhnte er sich an die Vorstellung. »Ich weiß, dass es etwas überraschend kommt, meine Liebe, doch ich möchte Ihnen in aller Form einen Antrag machen. «
     

Drittes Kapitel
     
    Der neue Earl ist möglicherweise nicht nur ärgerlich, sondern auch noch wahnsinnig.
     
    Arabella an Fanny
     
    Ihre Sprachlosigkeit währte ziemlich genau zwölf Herzschläge lang. »Sind Sie verrückt geworden?«, fragte Arabella schließlich matt.
    Er lächelte, und ein amüsiertes Funkeln erhellte seine Augen. »Ich versichere Ihnen, dass ich bei passabler geistiger Gesundheit bin«, erwiderte Seine Lordschaft. »Ich mache Ihnen den Hof, was nicht notwendig ein Hinweis auf geistige Verwirrtheit sein muss.«
    Sie musste unwillkürlich lachen. Ihre Knie fühlten sich immer noch weich an von der heimtückischen Attacke des Earls auf ihre Sinne, und schon verursachte er ihr einen heftigen Schwindel, indem er ihr aus heiterem Himmel die Ehe antrug.
    »Sie verletzen mich, meine Liebe«, raunte Lord Danvers. »Wenngleich ich gestehe, dass mein Antrag etwas unerwartet kommt, meinte ich ihn doch ganz sicher nicht als Scherz.«
    Nein, Arabella verging das Lachen ebenfalls, und sie hielt

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