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Süßes Spiel der Sehnsucht

Süßes Spiel der Sehnsucht

Titel: Süßes Spiel der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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lassen, und hielt ihren Arm gerade lang genug, dass sie nicht stürzte.
    Kaum war sie halbwegs aufrecht gelandet, wirbelte sie herum und starrte ihn warnend an, auf dass er ja kein weiteres Mal versuchte, sich ihr zu nähern. Marcus blieb in seinem Sattel und beobachtete sie so fasziniert wie ungläubig.
    Wieder einmal hatte sie es geschafft, ihn zu überraschen, doch das war es nicht, was ihn verwunderte. Seine eigene Reaktion verwirrte ihn weit mehr. Tagelang hatte er sich eingeredet, die Wirkung, die Arabella bei ihrer ersten Begegnung auf ihn gehabt hatte, wäre nichts als eine momentane Verirrung gewesen. Seither hatte er vier Tage und Nächte versucht, sie aus seinem Kopf zu bekommen. Zu dumm, dass kein Moment verging, in dem er nicht an sie dachte!
    Stattdessen fieberte er diesem Treffen entgegen und konnte es gar nicht erwarten, mit eigenen Augen zu sehen, ob sie auch ein zweites Mal so lebendig und feurig war.
    Nun hatte er seine Antwort. Arabella stand vor ihm, die Wangen gerötet, die Lippen rosig und feucht vom Kuss - und die Fäuste geballt, als wappnete sie sich für den Kampf.
    Ja, sie war durch und durch jener Hitzkopf, der die letzten vier Nächte seine Träume beherrschte.
    Er hatte nicht vorgehabt, sie gleich hier in die Arme zu nehmen. Und ganz sicher hatte er nicht geplant, sie zu küssen. Aber das betörende Feuer in ihr verführte ihn dazu. Was zur Folge hatte, dass er jetzt hoffnungslos erhitzt und vor allem schmerzlich erregt war. Der Wunsch, sie gleich hier auf dem weichen Frühlingsgras zu nehmen, in ihrem wundervollen Körper zu versinken und ihr höchste Wonnen zu bereiten, war nachgerade überwältigend.
    Das Schlimmste jedoch war, dass mit der körperlichen Annäherung ihre geistige umso verlockender und unumgänglicher wurde. Denn während er dasaß und zu ihr hinabblickte, kamen Marcus gleich zwei Gedanken auf einmal: Er begehrte Arabella Loring mehr als jede andere Frau in seinem Leben. Und er konnte sie nicht haben.
    Auf keinen Fall war er verderbt genug, sein eigenes Mündel zu verführen, eine junge Adlige, die unter seinem Schutz stand. Der einzig ehrbare Weg, sie in sein Bett zu bekommen, war der, sie zu heiraten ...
    Bei dem Gedanken allein rang Marcus nach Luft.
    Heiraten.
    Nein, rebellierte sofort sein Verstand. Er hatte nicht vor, in Bälde zu heiraten, und schon gar nicht, um den obligatorischen Erben zu zeugen.
    Aber wenn du sie begehrst, meldete sich eine beharrliche Stimme , wirst du eure Beziehung auf eine angemessenere Ebene als die des Vormunds und des Mündels heben müssen.
    Marcus schüttelte den Kopf, weil er nicht glauben mochte, was er da dachte. Das konnte nur sein körperliches Verlangen sein, das jede Vernunft übertrumpfen wollte.
    Oder nicht?
    Betrachtete er die Situation sachlich, war es so als abwegig nicht, Arabella zu heiraten. Schließlich wollte er ihr Wohlergehen sichern, indem er ihr einen passenden Ehemann suchte, und wer wäre ein besserer Kandidat als er? Zudem qualifizierten ihre Geburt und ihre Erziehung sie durchaus, seine Countess zu sein, und das ungeachtet der jüngsten Familiengeschichte.
    Noch dazu könnte er durch eine Ehe mit ihr den Fortbestand seiner Familie sichern. Und nebenher würde er sein unstillbares Verlangen, sie in seinem Bett zu haben, auf höchst ehrbare Weise befriedigen.
    Dagegen stünde allerdings die nicht unerhebliche Frage, wie er zu der Tatsache stand, sich für den Rest seines Lebens an sie zu binden.
    Und die Antwort? Er konnte nicht leugnen, dass Arabella Loring die einzige Frau war, die er kannte und mit der verheiratet zu sein er tatsächlich genießen könnte. Und er bezweifelte, dass er jemals eine andere finden würde, die dem, was ihm vorschwebte, vollkommener entsprach als sie.
    Marcus atmete langsam aus, während er zu einem Entschluss kam. Vielleicht war er von Sinnen, doch er beabsichtigte, seinem ältesten Mündel einen Antrag zu machen.
    Während er sie noch nachdenklich ansah, rieb er sich lächelnd das Kinn. »Gentleman Jackson hätte Sie um diesen Haken beneidet, Miss Loring«, bemerkte er in Anspielung auf Englands größten Boxer.
    Arabella schürzte verwundert die Lippen. »Was hatten Sie geglaubt, wie ich reagiere, wenn Sie mir auf diese Weise zu nahe treten? Ich habe mich lediglich verteidigt.«
    Marcus nickte verständnisvoll. »Was Ihnen bewundernswert gut gelang. Und zweifellos verdiente ich eine noch weit schlimmere Zurechtweisung für die Freiheiten, die ich mir nahm. Ich bitte Sie

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