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Süßes Spiel der Sehnsucht

Süßes Spiel der Sehnsucht

Titel: Süßes Spiel der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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fürchte mich nicht vor Ihnen! «, leugnete Arabella energisch. Zumindest nicht sehr. Sie könnte zwar für seine atemberaubenden Küsse empfänglich sein, aber es bestand kaum Gefahr, dass sie ihn jemals würde heiraten wollen, denn sie plante ja, niemals zu heiraten. »Sie werden nicht gewinnen, Mylord.«
    »Folglich hält Sie auch nichts davon ab, meinem Vorschlag zuzustimmen. Schließlich biete ich Ihnen die Chance, genau das zu bekommen, was Sie sich am sehnlichsten wünschen. Ihre Unabhängigkeit.«
    »Nun gut, ich nehme Ihre vermaledeite Wette an! «
    So wie seine Augen leuchteten, war er offenbar zufrieden und hocherfreut. Beinahe bereute Arabella schon, dass sie kapituliert hatte. Wie konnte sie sich von ihm provozieren lassen, eine solch absurde Wette anzunehmen? Und das, obwohl sie sich gefährlich zu hin hingezogen fühlte.
    Andererseits war der mögliche Gewinn höchst verlockend. Sie würde nicht bloß finanzielle Sicherheit für sich und ihre Schwestern gewinnen, sondern sie wären darüber hinaus auch noch den Earl als Vormund los. Er könnte nichts mehr gegen ihre Unabhängigkeit unternehmen und hätte kein Recht mehr, sie zu verheiraten oder sie zur Aufgabe ihrer Lehrtätigkeit am Institut zu zwingen.
    Bei genauerer Betrachtung war Arabella richtiggehend begeistert von der Aussicht, ihre Freiheit gewinnen zu können.
    Ein ganzer Monat kam natürlich nicht infrage. Solange könnte sie dem entschlossenen Werben des Earls unter Umständen doch nicht widerstehen - was er ja nicht erfahren musste.
    »Der veranschlagte Zeitraum sagt mir allerdings nicht zu«, erklärte sie. »Er muss kürzer sein, zwei Wochen, mehr nicht. Ich kann Ihre überbordende Arroganz unmöglich länger ertragen.«
    Lord Danvers zögerte für einen Sekundenbruchteil, ehe er antwortete: »Abgemacht. Sie sind eine zähe Verhandlerin, meine Liebe.«
    »Ich muss vollkommen verrückt sein«, murmelte Arabella.
    »Nicht verrückter als ich«, sagte er freundlich. »Solange wir noch bei den Bedingungen sind, möchte ich darauf bestehen, eine faire Chance zu bekommen. Sie erklären sich bereit, mir regelmäßig Gesellschaft zu leisten, mindestens vier Stunden pro Tag. Und ich bestimme, wann. «
    Arabella überlegte. »Sie dürfen sich jedoch nicht mit meinem Unterricht überschneiden.«
    »Na schön. Ich werde veranlassen, dass man mir aus London alles bringt, was ich für einen längeren Aufenthalt in Danvers Hall benötige.«
    Arabella war nicht wohl bei dem Gedanken, dass Lord Danvers vierzehn Tage oder länger auf dem Anwesen bleiben wollte. Leider hatte er als Eigentümer das Recht dazu. Trotzdem schüttelte sie den Kopf. »Sie können nicht in Danvers Hall wohnen, solange ich hier allein bin. Auch wenn Sie die Vormundschaft über uns haben, sind Sie doch kein Verwandter. «
    »Daran hätten Sie denken sollen, bevor Sie Ihre Schwestern wegschickten«, entgegnete er ungerührt.
    Sie sah ihn wütend an. »Wenn Sie darauf bestehen, hier zu wohnen, werde ich bei Lady Freemantle Zuflucht suchen.«
    Der Earl merkte sichtlich auf. »Ach, haben Sie dort Ihre Schwestern versteckt?« Als sie ihm eine Antwort verweigerte, fuhr er achselzuckend fort: »Wir werden eine ganze Armee von Bediensteten haben, die als Anstandsdamen fungieren können. Mein Aufenthalt hier mag gewissen Prinzipienreitern gegen den Strich gehen, sollte Ihrer Reputation jedoch keinen echten Schaden zufügen. «
    »Stimmt«, sagte sie und versuchte, nicht verbittert zu klingen. Ihre Reputation war durch die Skandale, die ihre Eltern verursachten, bereits irreparabel beschädigt. Folglich konnte sie ihren guten Ruf auch nicht gegen den Aufenthalt ihres Vormunds in Danvers Hall ins Feld führen. Und da sie ohnehin nicht vorhatte, jemals zu heiraten, war ihr makelloser Ruf so oder so unerheblich, auch wenn sie sich keinen echten Skandal leisten konnte. Schließlich musste sie an das Institut denken.
    Die Eltern ihrer Schülerinnen waren gewiss vor allem beeindruckt, wenn sie erfuhren, dass der Earl of Danvers bei ihr residierte. Das Wohnarrangement als solches wäre für sie wohl eher nebensächlich, denn die unteren Klassen waren nicht halb so voreingenommen wie der Adel, der sich zu gern als moralische Instanz begriff.
    »Sie könnten jederzeit Ihre Schwestern nach Hause zurückbeordern«, schlug Seine Lordschaft betont unschuldig vor.
    Diese Idee war Arabella auch schon gekommen. Ihre Schwestern könnten sie bis zu einem gewissen Grad vor dem teuflischen Earl schützen. Aber

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