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Süßes Spiel der Sehnsucht

Süßes Spiel der Sehnsucht

Titel: Süßes Spiel der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nicole Jordan
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voreilig abschwören. Du hast ja keine Ahnung, was du versäumst.«
    »Und vermutlich bieten Sie mir an, es mir zu zeigen. «
    »Ja, im Grunde schon.«
    »Ich möchte nicht, dass Sie mir irgendetwas zeigen, Lord Danvers. Ich will lediglich, dass Sie mich küssen und es dabei bewenden lassen. Können wir es also bitte hinter uns bringen? «
    »Sehr wohl.«
    Ganz langsam neigte er den Kopf. Arabella erstarrte und wappnete sich gegen das, was kam. Diesmal weigerte sie sich, zu fliehen wie ein Feigling. Es sollte schließlich nur ein simpler Kuss sein ...
    Das Problem war, dass an seinem Kuss rein gar nichts Simples war. Zugegeben, seine Lippen streiften ihre nur sacht, aber sein Mund war warm und einladend, und der sanfte Druck entflammte ihre Sinne mit einer solchen Hitze, dass sie vor Verlangen am ganzen Leib erschauderte. Genau wie zuvor, als sie am Ende schwach, atemlos und hoffnungslos erregt gewesen war.
    Magie, das war es, was hier geschah. Er belegte sie mit einer Art Zauber.
    Anders ließ sich jedenfalls nicht erklären, warum sie so furchtbar enttäuscht war, als er gleich darauf den Kopf wieder hob. Benommen spürte sie, wie er sie ansah.
    Sie hob die Finger an ihre brennenden Lippen und erwiderte seinen Blick. Tief in seinen blauen Augen glaubte sie, eine züngelnde Flamme auszumachen dieselbe Flamme, die sie in ihrem Innern fühlte.
    »Dann war es also doch kein Irrtum«, murmelte er, wobei seine Stimme heiser und ein wenig belegt klang.
    Arabella hatte Mühe, klar zu denken. »Was war kein Irrtum?«
    »Nichts.« Mit einem hochzufriedenen Lächeln trat er einen Schritt zurück. »Nun, bist du bereit, nach Hause zurückzukehren?«
    Sie erwachte nur allmählich aus ihrer seltsamen Trance. »Noch nicht. Ich habe heute Nachmittag einen Kurs am Institut abgeschlossen und beabsichtige, zu Lady Freemantle zu reiten, um ihr Bericht zu erstatten. Sie hat es gern, wenn sie stets detailliert unterrichtet ist, was in der Schule vor sich geht. «
    »Dann begleite ich dich dorthin.«
    »Das wird nicht nötig sein. Das Anwesen Ihrer Ladyschaft befindet sich gleich hinter dem nächsten Hügel.«
    Er blickte in die Richtung, in die Arabella zeigte. »Dann schicke ich einen Burschen, der dich hinterher nach Hause eskortiert. Es gefällt mir nicht, wenn du allein über Land reitest.«
    Arabella musste fast lachen. »Das mache ich seit Jahren, Lord Danvers ! Wir sind hier nicht in London. Unsere Gegend ist harmlos und gänzlich ungefährlich.«
    »Trotzdem solltest du einen Burschen bei dir haben. Mich überrascht, dass dein vorheriger Vormund derart nachlässig war. «
    Arabella blickte ihn trotzig an. »Arme Leute können leisten, Mylord.«
    sich keine Burschen
    »Dein Stiefonkel konnte sich durchaus einen Diener zu deinem Schutz leisten.«
    Sie lächelte verbittert. »Unser Stiefonkel fand, wir wären die Ausgaben nicht wert.«
    Lord Danvers sah sie prüfend an. »Es verletzt deinen Stolz, von anderen abhängig zu sein, nicht wahr? «
    »Natürlich tut es das.«
    »Kann ich mir vorstellen. «
    Nun musste Arabella wirklich schmunzeln. »Das wage ich zu bezweifeln. Ganz gewiss waren Sie in Ihrem Leben noch nie von irgendjemandem abhängig.«
    Er neigte den Kopf, als müsste er überlegen, ob sie recht hatte. »Seit ich Gehröcke trage, nicht mehr. Tu mir künftig bitte den Gefallen, einen meiner Burschen mitzunehmen, wann immer ich dich nicht persönlich begleiten kann. «
    »Warum sollte ich Ihnen einen Gefallen tun wollen?«
    »Weil mir an deinem Wohlergehen liegt, meine Liebe «
    Für einen Moment war sie mal wieder sprachlos. Zum ersten Mal seit Jahren interessierte sich ein Mann für ihr Wohlergehen. Ihrem Stiefonkel war es stets gleich gewesen.
    »Ich werde darüber nachdenken«, sagte sie schließlich.
    Er grinste. »Du willst keinen Zentimeter nachgeben, hab ich recht?« ie
    »Nein, will ich nicht, Mylord«, bestätigte sie lächelnd.
    »Mein Name ist Marcus. Da ich dein Verehrer bin, solltest du mich bei meinem Taufnamen nennen.« Er hob die Hand an ihren Mund und strich ihr mit dem Daumen ganz sanft über die Unterlippe. »Ich erwarte dich rechtzeitig zurück, um mit mir zu dinieren. Du hast mir vier Stunden deiner Gesellschaft täglich versprochen, vergiss das nicht.«
    »Nein, werde ich nicht«, brachte sie mit zitternder Stimme heraus.
    Er ging zu seinem Pferd zurück, schwang sich in den, Sattel, nahm die Zügel auf und sah dann noch einmal zu ihr. »Ach ja, noch etwas, Arabella, wenn du das nächste Mal vor mir

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