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Suitable Lover

Suitable Lover

Titel: Suitable Lover Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Francisca Dwaine
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zusammenzuschlagen. Auch damals war eine Faust aber und abermals auf ihn zugerast und er konnte nur knapp entkommen. Doch zu der Zeit hatte der Schläger einen Komplizen gehabt, der plötzlich seine Arme festgehalten hatte.
    Und dann? Dann war dort dieser Junge gewesen, der die Faust abgefangen hatte...
    Blitzartig löste Chris seine Gedanken von seinen Erinnerungen los. Er hatte gezögert! Er konnte nicht mehr ausweichen! Jerrys Faust sauste auf ihn zu, kam näher und näher und –
    Wurde abgefangen.
    Nathan stand dort, riss Jerry zurück und presste ihn gegen die Wand. Sein Gesicht war wutverzerrt und nur widerwillig ließ er sich von Bright und Deaton die Aufgabe, Jerry gegen die Wand zu drücken, abnehmen.
    Chris‘ Herz drohte auszusetzen, so erleichtert war er.
    Nathan stand nun schwer atmend vor ihm und Chris konnte nicht anders. Er fiel ihm um den Hals und drückte sich an ihn. Für einen kleinen Moment schien Nathan wie erstarrt, aber dann erwiderte er die Umarmung.
    »Jemand hat die Schüsse gehört«, sagte Nathan leise zu Chris.
    Bright sah zu ihnen hinüber. Sein Gesicht war zu einer Grimasse verzogen. »Boss, soll ich ihn –«
    »Sperr du den Mistkerl in das Hinterzimmer. Ich kümmere mich um Chris.«
    »Aber, Boss ...«
    »Tu, was ich sage!«
    Chris hörte kaum noch, was gesagt wurde. Sein Kopf pochte, alles schmerzte und langsam schloss er die Augen.

Vergangenheit
     
    Chris öffnete die Augen und sah eine weiße Zimmerdecke vor sich. Er blinzelte und sah sich im Raum um. Es musste ein Krankenhauszimmer sein. Sein Bett hatte diese weißen Lehnen und ein kleiner Tisch stand neben ihm.
    Chris schaute zur anderen Seite und zuckte zusammen. Nathans dunkle Augen blickten ihn an.
    »Na? Aufgewacht?« Nathan saß in einem Stuhl neben ihm und lächelte, während Chris ihn verwirrt ansah.
    »Was ist passiert?«
    »Dieser Idiot muss irgendwann deinen Kopf erwischt haben. Du bist ohnmächtig geworden und hast fast zwei Tage lang geschlafen.«
    »Zwei Tage?« Chris sah ihn entgeistert an. »Aber ... was ist mit Jerry?«
    »Festgenommen«, sagte Nathan. »Seine Fingerabdrücke befanden sich auf der Waffe und es war die Gleiche, mit der auch auf ein anderes Entführungsopfer geschossen wurde. Wir brauchen nur noch deine Aussage und dann wird Jerry für sehr lange Zeit in den Knast wandern.«
    »Was ... meinst du mit wir?«
    Nathan zog ein Lederheftchen aus seiner Jackentasche, öffnete es und hielt es Chris hin.
     
    Special Agent Nathan Strongham – D.E.A
     
    Chris öffnete den Mund, aber kein Wort kam über seine Lippen. Er war geschockt. Geschockt, überrascht, erleichtert und vor allem verwirrt.
    »Ich hätte es dir gerne schon früher gesagt, aber meine Tarnung durfte nicht auffliegen«, sagte Nathan entschuldigend. »Ich habe drei Jahre an dem Fall gearbeitet.«
    »Dann waren die Pokerspiele also ...«
    »Auf diese Weise wurden hier die Gebiete ausgehandelt. Je mehr eine Gruppe gewann, desto mehr Gebiete konnten sie auch versorgen, ohne, dass ein anderer dazwischenfunkte. Diese Vorgehensweise wurde nach etlichen Bandenkriegen beschlossen. Unauffällig, fair und effektiv.« Nathan lehnte sich in seinem Stuhl zurück. »Aber es war auch schlecht für uns. Die Mitglieder des Drogenrings traten kaum noch in Erscheinung. Deshalb hab ich mich eingeschlichen und bin an die Spitze einer kleinen Bande gestiegen. Die Anchellos waren die weit Größte und übernahmen mehr und mehr Gebiete. Sie mussten gestoppt werden.«
    »Und du wolltest Anchello nicht treffen, um mehr Gebiete zu gewinnen?«
    Nathan schüttelte den Kopf. »Wir mussten den genialen Kopf der Bande erwischen, aber er war immer vorsichtig. Etwas Großes musste passieren, damit er hervortrat. Zum Glück ist Fesslo ein sehr ehrgeiziger Mann. Ich wusste, dass er nicht zu spielen aufhören würde, bis er den Stoff und damit die Gebiete zurückgewonnen hatte. Und damit er auch wirklich verliert, habe ich
dich
gebraucht.«
    Nathan sah Chris mit einem gequälten Gesichtsausdruck an. »Tut mir leid. Ich wollte dich nicht mit hineinziehen, aber Bright und Deaton hätten dich sonst zusammengeschlagen. Du hast bestimmt Angst gehabt.«
    »Du hast bestimmt Angst gehabt«
, diese Worte wiederholten sich immer wieder in Chris‘ Kopf. Während er Nathan anstarrte, kam erneut eine Erinnerung in ihm hoch. Er hatte diese Worte doch schon einmal gehört. Es war bereits Jahre her, aber ...
     
    »Du hast bestimmt Angst gehabt«, sagte der Junge zu Chris. Die Schläger

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