Suitable Lover
mir etwas Angst gemacht«, gab Chris zu.
»Tut mir leid.«
Für einen Moment war Chris still. Seine Hand in Nathans fühlte sich warm an. »Du hast mir immer noch nicht genau gesagt, was du damals sagen wolltest«, meinte er schließlich leise.
Zunächst sagte Nathan nichts. Nachdem Sekunden verstrichen waren, schaute Chris hoch und zuckte kurz zusammen. Nathans Gesicht war direkt vor ihm.
Langsam hob Nathan eine Hand und Finger glitten durch Chris‘ Haar. Nathan senkte den Kopf und küsste ihn.
Der neue Anzug
Zwei Monate später trugen Chris und Nathan Umzugskartons in ihre neue Wohnung. Die Möbel standen bereits aufgestellt und mussten nur noch gefüllt werden. Chris stellte einen Karton in die Mitte des Raumes und schaute sich um. Die Gestaltung der Wohnung hatte er Nathan überlassen und diese Entscheidung bisher nicht bereut. Die schwarz-weißen Möbel waren stilvoll und ließen kaum erahnen, dass ein ehemaliger Punk und Drogenboss sie ausgesucht hatte.
»Hör auf so blöd zu grinsen und hilf mir lieber mit dem Rest!«, rief Nathan Chris zu, als auch er eine Kiste abstellte. »Du denkst wieder an irgendeinen Blödsinn, oder?«
»Ich hab mich nur gefragt, ob pinke Haare zu deinem Armani-Anzug passen würden. Autsch!« Nathan hatte ihm mit einer zusammengerollten Zeitschrift auf dem Kopf gehauen.
Der Armani-Anzug, den Chris an diesem einen Abend im Klub befleckt hatte, war tatsächlich das einzige Kleidungsstück, das Nathan heimlich behalten hatte. Er hing so sehr an dem Ding, dass er ihn zu jedem Anlass trug. Wie auch jetzt beim Umzug.
»Jemand, der Frauenzeitschriften liest, sollte nicht so große Töne spucken«, sagte Nathan, als er auf das Cover der Zeitschrift sah, und las in einer hohen Stimme vor: »
Nehmen sie zehn Kilo in fünf Tagen ab! Ohne Diät!
«
»Ich kauf sie für die Rezepte, Mann«, fauchte Chris ihn an und schnappte sich die Zeitschrift. »Wer will denn immer, dass ich was Neues koche?«
»Sicher, dass es wegen der Rezepte ist? Auf Seite 32 gibt es Tipps, wie du deinen Mann am besten verführst ...«
Chris schnaufte verächtlich. »Dafür brauch ich keine Tipps.«
»Wie wahr«, sagte Nathan, als Chris nach seinem Jackett griff und ihn an sich heranzog. Der Kuss war alles andere als sanft. Chris verlangte immer wieder nach Nathans Lippen. Seine Zunge presste sich in seinen Mund und Nathans Arme umschlangen Chris‘ Körper, zogen ihn näher heran.
»Brauchst wirklich ... keine Hilfe«, stieß Nathan nach einem Moment hervor. Seine Augen waren leicht glasig geworden. Er versuchte sich loszureißen, doch Chris legte beide Hände an seinen Hintern und zog ihn zurück. Erneut küssten sie sich und Nathans Finger verschwanden in Chris‘ Haaren.
Chris wollte mehr. Sein Atem war schnell, die Finger fast zittrig, als sie über Nathans Schultern und den Nacken glitten.
»Ich will das Bett ausprobieren«, sagte Chris heiser. Er war bereits halbhart.
»Der halbe Wagen ist noch voll ...«, sagte Nathan leise.
»Später.«
»Ich muss höhere Gebühren zahlen, wenn ich ihn nicht rechtzeitig –«
Nathans Worte verstummten, als Chris vor ihm auf die Knie sank und seine Hose öffnete.
»Später hört sich gut an«, sagte er schließlich und zog scharf Luft ein, als Chris sein hartes Glied herausholte und die Hose samt Boxershorts zu seinen Knöcheln fiel.
Chris streichelte ihn zunächst, schaute dabei hoch, um Nathans Reaktionen zu sehen und grinste. Nathans Mund war halb geöffnet, die Augen geschlossen.
Eines, das er schnell über seinen Partner gelernt hatte, war Nathans absolute Hilfslosigkeit, wenn Chris die Kontrolle übernahm. Allein der Gedanke, dass Chris ihn wollte, schien ihn willenlos zu machen. Es war eine Tatsache, die Chris genoss und ausnutzte, soviel er konnte.
Mit einer Hand streichelte Chris Nathans Oberschenkel und leckte die Unterseite von seinem Penis. Nathan atmete schwer. Seine Hände lagen zitternd auf Chris‘ Schultern.
Chris sah zu Nathan hoch, nahm sein Glied in die Hand und umschloss die Spitze mit seinem Mund. Ein Stöhnen entfuhr Nathan und Chris fühlte es in jedem Zentimeter seines Körpers, der ihn berührte.
»Du wolltest das Bett ausprobieren«, sagte Nathan langsam, als ob jedes einzelne Wort nur schwer auszusprechen war.
Chris entfernte seine Lippen von Nathan. »Die Couch ist auch neu«, sagte er.
»Das ist Leder«, meinte Nathan hilflos.
»Abwaschbar.«
»Chris, du – ...!«
Mit einem Mal nahm Chris Nathans Erektion vollkommen in
Weitere Kostenlose Bücher