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Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer

Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer

Titel: Sukkubus - 03 - Kopfüber ins Fegefeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ma2
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mich verändert, Virginia. Du hast mir etwas gegeben, das ich dir niemals zurückzahlen könnte, etwas sehr Wertvolles. Etwas Zerbrechliches. Etwas, das ein Teil von dir ist. Etwas, das mir noch nie zuvor jemand anvertraut hat. Ich liebe dich«, sagte ich und, bei Gehinnom, ich meinte es ernst.
    Drei Worte, die einen Dämon verdammen konnten.
    Als würde sie aus einem Traum erwachen: »Don …«
    »Virginia, er lügt! Dämonen lieben nicht!«
    Ich konzentrierte mich ausschließlich auf die Frau, die ich retten musste, nicht aus eigenem Interesse, sondern weil sie es verdient hatte, gerettet zu werden. Ich fragte: »Glaubst du mir, Puppe?«
    »Ich …«
    »Er lügt!«
    Mit heftig zitternder Hand ließ Virginia das Messer sinken. »Ich glaube dir.«
    »Dann sag meinen Namen, damit ich dich retten kann.«
    Und ich griff tief in mich hinein und rief mehr Macht zusammen als je zuvor, sammelte sie, sammelte immer mehr davon, bis die reine Energie der Hölle in mir loderte. Ich richtete sie auf Virginia und ließ Eris’ Einfluss immer mehr schmelzen, bis ich zu ihrem Kern vordrang und in ihrem süßen Duft von Jasmin und Brombeeren, von Schokolade und Moschus badete.
    Dann ein Spritzer Kürbisaroma, und als Virginia schließlich den Mund öffnete, nannte sie mich nicht mehr Don Walker, denn tief in ihrer Seele kannten alle Sterblichen ihre Dämonen. Mit einer Stimme, die so leidenschaftlich klang wie Mozarts Konzerte, rief Virginia meinen Namen: »Daunuan!«
    Ja.
    Jetzt sah ich sie, klar und hell und so strahlend wie eine Melodie: ihre Seele, in blendendem Weißgold mit einem Hauch von Rosa, wie gerötete Engelswangen. Atemberaubend schön. Ich berührte sie und markierte sie, und mit einem einzigen Wort, einer einzigen Berührung war Virginia mein.
    Dann ergriff Eris das Messer und stieß es Virginia in den Bauch.
     
    Die Welt im Zeitlupentempo:
    Ich schleudere meine geballte Macht auf Eris, kreische vor Wut und vor Verzweiflung; meine Magie schießt aus mir heraus, trifft sie mit voller Wucht und bringt sie ins Stolpern; das Messer fällt klappernd zu Boden, und …
    Virginia sinkt auf die Knie, ihre Hände umklammern ihren Bauch, das Blut rinnt ihr durch die Finger, und …
    Eris lacht, während ich zu Virginia stürze, um sie aufzufangen, bevor sie zu Boden fällt; Eris lacht über meinen Schmerz, über Virginias Schmerz, über die Zwietracht, die sie gesät hat, denn genau das ist es, was sie tut, was in ihrer Natur liegt, und …
    Meine Finger liegen über Virginias Händen und versuchen ihr Blut aufzuhalten, weil ich sie retten muss – vor mir und vor der Hölle –, aber das Blut sprudelt nur so aus ihr heraus, und sie schreit vor Schmerz, und ich sehe, wie ihr ganzer Körper in Blut getaucht ist, wie ihr weißes Kleid sich rot färbt, oh süße Sünde, aber doch nicht so, und …
    Ich fühle Hände auf meinen Schultern, fühle, wie mich ein eisiger Mantel umschließt, und Eris, die mir meine Magie aussaugt, Eris, die mir unter die Haut dringt, tief in mich eindringt, und …
    Virginias Körper entgleitet mir und rollt zu Boden; ihr Blut strömt aus ihr heraus, auf den Holzfußboden, der ihr Leben begierig aufsaugt, während sich Rot und Braun vermischen, glitschig und feucht.
    Die Welt gefriert und zerspringt und alles droht plötzlich auseinanderzubrechen.
    »Es schmerzt, nicht wahr?« Eris lachte – ein bitteres, eiskaltes Lachen. »Wenn einem die Belohnung gestohlen wird. Es schmerzt mehr, als du es je erlebt hast.«
    »Du Miststück.« Ich hockte auf den Knien, während Eris ihre Klauen in meine Schultern grub und mich zugrunde richtete, mir regelrecht an die Substanz ging. »Lass mich los!«
    »Sie ist tot, Daunuan. Was nutzt es dir da noch, dass sie dir gehört? Sie ist tot und verdammt. Und wenn du sie nicht angelogen hast, wenn du sie wirklich liebst, dann wird es dich innerlich zerfressen, dass du sie zur Hölle verdammt hast.« Sie zischte mir ins Ohr: »Ich habe gewonnen.«
    Nein!
    Ich musste sie aufhalten. Musste Virginia retten. Aber Eris saugte mich aus, stahl mir meine Macht und meine Kraft; ihre Magie breitete sich in mir aus und legte sich über mein Herz.
    »Wie ich schon sagte; Lüstling, der Neid siegt immer über die Lust.«
    Sie hatte mir noch etwas anderes gesagt, in jener Nacht in der Oper, die Ewigkeiten zurücklag, lange vor Virginia: Die Liebe übersteigt unser beider Verständnis.
    Sie hatte sich geirrt.
    Ich hob meine Hände an die Schultern und legte sie über ihre. Sie irrte sich

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