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Summer Westin: Verhängnisvolle Spuren (German Edition)

Summer Westin: Verhängnisvolle Spuren (German Edition)

Titel: Summer Westin: Verhängnisvolle Spuren (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Beason
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Kent zu.
    Ein Anflug von Ungehaltenheit zeigte sich auf Perez’ Zügen. »Ich weiß, dass dieser Abdruck von einem Hund stammt. Ein großer Schäferhund oder ein Labrador. Aber jener da?« Sein Zeigefinger deutete auf etwas ebenso Großes, aber Runderes neben der Hundepfote.
    »Zu verwischt, um das zu beurteilen«, meinte Kent.
    Perez richtete sich auf und machte sich Notizen. »Also könnte es ein Puma gewesen sein.«
    »Nein«, sagte Sam entschieden.
    Perez deutete mit seinem Stift auf das Anschlagbrett neben dem Platz. VERHALTENSREGELN BEI DER BEGEGNUNG MIT EINEM PUMA. »Und warum hängt das da?«
    Kent hakte die Daumen im Gürtel ein. »Weil das Vorschrift ist, wenn in einem Nationalpark Pumas leben.«
    »Die Pumas in diesem Gebiet bleiben meist in den Bergen, weit weg von den Menschen«, fügte Sam hinzu.
    Special Agent Perez hob die Augenbrauen. »Meist?«
    Kent schluckte, bevor er antwortete. »Manchmal folgen sie den Hirschen nach unten oder suchen Wasser, wenn es zu trocken ist. Aber es gab noch nie einen Angriff durch Pumas im Park. Und so weit ich weiß, auch nur einen einzigen im ganzen Staat, und das war1997 , ist also schon lange her.«
    Perez sah skeptisch aus. »Vor kaum einem Jahr hat ein Berglöwe eine Frau in einem Park in Kalifornien getötet.«
    »Klar, in Kalifornien«, spottete Sam. »Da joggen die Leute durch die Wildgebiete, als wären sie auf dem Hollywood Boulevard.«
    Als der FBI-Beamte ihr einen merkwürdigen Blick zuwarf, wurde ihr bewusst, dass sie wohl etwas zu vehement gewesen war. Selbst Kent runzelte unwillig die Stirn. Aber die zwei lebten ja auch nicht in der Nachbarschaft zweier L. A.-Exporte, die gerade über einen Hektar Wald mit der Kettensäge niedergemetzelt hatten, um Rasen zu säen.
    Perez gab noch nicht auf. »Im Westen hat es eine ganze Reihe von Puma-Angriffen gegeben. Und es werden immer mehr.«
    Sam wartete kurz auf Kents Erwiderung. Doch er schwieg, und sie sprang ein. »Das passiert nur dort, wo man den Lebensraum der Berglöwen zerstört. Wie würden Sie denn reagieren, wenn Ihre Heimat von einem Tag auf den anderen von unberührter Natur zu Bauland werden würde?«
    Perez’ ruhiger Blick sagte ihr, dass sie ihn damit nicht beeindruckt hatte. »Im Westen der USA und in British Columbia wurden mehrere Menschen angegriffen. Einige sogar getötet.«
    Sam verzog das Gesicht. Jeder Zwischenfall bedeutete einen Schlag für den Naturschutz. Viele Berichte waren zweifelhaft, aber es würde sicher nichts bringen, sich darüber mit Mr FBI zu streiten.
    Endlich schaltete Kent sich ein. »Das ist eher unüblich. Normalerweise verhalten sich Pumas ganz anders.«
    Perez zuckte die Achseln. »Sie sind im Park der Experte für die wilden Tiere?«
    Kent nickte. »Die Pumas haben jede Menge Platz bei uns, und genug Beute – Maultierhirsche, Hasen und Dickhornschafe. Die haben keinen Grund, sich auf Menschen zu stürzen.«
    Jemand musste das Undenkbare aussprechen, wie Kent es bereits an diesem Morgen getan hatte. »Es ist doch so«, erläuterte Sam Perez, »falls ein Puma Zack getötet hätte, dann hätten wir längst seine Leiche gefunden. Oder zumindest … einen Teil davon.« Allein beim Aussprechen wurde ihr schon flau im Magen.
    »Es sei denn, die Raubkatze hätte ihn fortgeschleppt. So weit ich weiß, können Berglöwen ihre Beute über große Strecken tragen.« Perez zog an seinem Krawattenknoten. »Wissen Sie, wo ihr Bau ist?«, fragte er Kent.
    Sam schnaubte. »Pumas haben keinen Bau. Manchmal sind die Mütter eine Zeitlang in derselben Höhle oder unter demselben Busch, solange die Jungen noch zu klein sind, aber in der Regel streunen sie in ihrem Revier herum.«
    Das Gesicht des FBI-Beamten färbte sich eine Schattierung dunkler. Sam genoss die Verlegenheit des Mannes und fuhr fort. »Ausgewachsene Raubkatzen können ein Gebiet von zehn bis fünfzehn Quadratkilometern durchstreifen. Doch man sieht sie nur selten. Sie sind schwer zu fassen.«
    Perez wandte sich an Kent. »Vielleicht muss ich mich selbst davon überzeugen. Könnten Sie mich in dem Fall zu den Tieren führen?«
    Genau, dachte sie. Man brauchte ja bloß an einem Pumabau anzuklopfen und hineinzurufen: »Hier ist das FBI – wir haben ein paar Fragen.« Sie sah Perez an. »Wäre sicher einfacher für Sie, wenn Sie es einem Puma in die Schuhe schieben könnte, nicht wahr?«
    Er hob eine ebenholzfarbene Augenbraue.
    »Dann müsste sich nämlich nicht mehr das FBI um das Problem kümmern«, bohrte sie

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