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Summer Westin: Verhängnisvolle Spuren (German Edition)

Summer Westin: Verhängnisvolle Spuren (German Edition)

Titel: Summer Westin: Verhängnisvolle Spuren (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Beason
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senkrechte Steigungen erklimmen. »Könnte sein. Aber warum sollte ein Puma Zack hierher schleppen? Eher ist der Schuh vom Weg heruntergefallen.« Sie zeigte nach oben. »Vor allem, wenn der Junge von einem Erwachsenen getragen worden wäre. Dem könnte leicht entgangen sein, dass der Schuh heruntergefallen ist.« Doch wohin konnte der mysteriöse Mann mit Zack verschwunden sein?
    Perez schien ihre Gedanken gelesen zu haben. »Wohin führt der Weg?«
    »Vorbei am Jade Pool durch eine Schlucht, dann über Ruinen zum Plateau. Jede Menge Stellen, an denen ein Mensch – nicht etwa ein Puma – ein Kind verstecken könnte. Da wir gerade davon sprechen: Ich muss wieder los.«
    Auf dem Wanderweg holte Sam die Kamera heraus und schoss ein paar Fotos von Perez, der auf der Erde kniete und irgendwas auf seinem Block notierte. Er sah hoch, auf der hübschen Stirn hatten sich Falten gebildet. Sie winkte ihm zu und wandte sich ab.
    Öffentlicher Raum, dachte sie beim Gehen. Keine Privatsphäre, keine Anklage. Auf beiden Seiten des Wegs hatten sich die Pfadfinder auf den Felsen niedergelassen und schlangen ein frühes Mittagessen aus den Lunchpaketen hinunter. Die Jugendlichen waren zerschrammt und schmutzig von der Suche.
    Ein dünnes Mädchen mit Sommersprossen redete wütend auf einen Kollegen ein. »Die Leute haben es verdient, getötet zu werden, so wie sie Tiere behandeln. Was ist schon dabei, wenn ein Puma mal ein Kind frisst? Es gibt doch viel mehr Menschen als Pumas.«
    »Menschen sind wertvoller als Pumas«, gab ein Junge zurück. »Wenn ein Berglöwe sich an jemanden ranschleicht, den ich kenne, ist er so gut wie tot. Was meinst du, Wanda?«
    Das Mädchen mit olivfarbener Haut an seiner Seite nickte. Die mit den Sommersprossen hob den Mittelfinger.
    Die Hand des Jungen fuhr an seine Hüfte, seine Finger schlossen sich um das Heft eines großen Jagdmessers. Da der Leiter der Gruppe nicht in Sicht war, trat Sam dazwischen. »He, wir sollten zusammenhalten und unsere Arbeit machen. Das sind wir Zack schuldig.«
    Wieder erklärte sie, dass noch niemand einen Beweis für einen Pumaangriff gefunden habe. Perez kam dazu, als sie hinzufügte: »Es ist strafbar, einem Tier im Nationalpark etwas anzutun.«
    »Dann dürfen zwanzig Berglöwen einfach herumstreunen, wo sie wollen?«, fragte Wanda zweifelnd.
    »Zwanzig?«, brach es aus Sam heraus. »Es sind höchstens fünf.«
    Das Mädchen fuhr herum und sah ihren Freund an. »Dieser Buck Irgendwer hat doch gestern Abend im Fernsehen gesagt, dass es inzwischen wahrscheinlich zwanzig Berglöwen hier gibt, weil man die Jagd auf sie verboten hat.«
    In Sams Schädel pochte es. »Buck Ferguson«, sagte sie und betonte jede einzelne Silbe vom Namen dieses Hornochsen, »hat keinen blassen Schimmer, wovon er redet.«
    »Aber er …«
    »Ich bin Wildbiologin. Ich muss es schließlich wissen.«
    Dann wandte sich Sam an die ganze Gruppe. »Ratet mal, welche Tierre in den Vereinigten Staaten die meisten Menschen angreifen und töten?«
    »Das ist leicht!«, rief ein Junge. »Grizzlybären natürlich.«
    Sam schüttelte den Kopf. »Weit daneben.«
    »Hunde«, meldete sich das sommersprossige Mädchen.
    »Ganz genau.« Sam tippte sich mit dem Zeigefinger an die Nase. Dann ging sie weiter und hoffte, den Jugendlichen etwas zum Nachdenken gegeben zu haben. Perez schloss schnell zu ihr auf.
    »Habe ich da richtig gehört? Früher war Jagen in diesem Gebiet erlaubt?«, fragte er.
    »Sicher«, sagte Sam und blieb stehen. »Das Land gehörte zu den staatlichen Forsten. Erst seit weniger als zehn Jahren ist es ein Wildreservat und geschützter Nationalpark. Aber was soll das mit den augenblicklichen Ereignissen zu tun haben?«
    »Das weiß ich auch nicht.« Es war enervierend, wie sehr sich ihre Unterhaltungen immer im Kreis drehten. »Kennen Sie diesen Ferguson gut?«, fragte Perez.
    Sie zog die Nase kraus. »Besser, als mir lieb ist. Lernte ihn kennen, als ich eine Saison ausgeholfen habe. Er leitet einen Laden namens Eagle Tours und preist sich als ›Experte für wilde Tiere und Naturführer‹ an.« Sie schnaubte. »Vor der Gründung des Nationalparks brachte Eagle Tours regelmäßig wohlhabende Klienten zum Jagen hierher.« Vor ihrem geistigen Auge erschien Leto, wie sie damals ausgesehen hatte, das Muttertier hatte kaum noch kriechen können, durch das blutgetränkte Fell waren die Rippen zu sehen gewesen.
    Perez dachte nach. »In den Nachrichten heute Morgen sah es nicht so aus, als würde er

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