Summertime (Beachrats: Teil 4)
räumen.«
»Das ist ein weiterer Kurs, den ich letztes Jahr schon über das DE -Programm gemacht habe«, sagte Alex.
»Ich wünschte, ich hätte auch ein paar Kurse genommen«, sagte Cody.
»Geschichte wird ziemlich schwer für mich«, sagte ich. »Ich weiß gar nichts über Geschichte.«
»Es wäre vielleicht eine gute Idee, diesen Kurs zu belegen«, schlug Alex vor. »Vor allem, wenn du ihn mit Cody zusammen machen kannst.«
Wir plauderten noch eine Weile weiter und überlegten, ob ich auch den Mathe-Kurs belegen sollte. Alex schlug vor, erst einmal die Ergebnisse des Tests abzuwarten. Ich beschloss, auf Alex‘ Rat zu hören. Wir unterhielten uns eine ganze Stunde lang, bis die Leute vom Hotel kamen und das Essen brachten.
Das Essen war großartig - wie immer, wenn Alex eine Party plante. Zwischen den Gängen wechselten Alex und ich immer die Tische, um mit jedem ein bisschen reden zu können.
An einem Tisch saß eine Frau, die Kevin eingeladen hatte. Wir hatten sie im Krankenhaus kennengelernt, als Luke seine Operation hatte. Sie saß an einem Tisch mit Doc und Sonya, Grandma und Grandpa Miller, Will und Cherie, Sarah und Arnie und Jerry.
»Das muss der Hetero-Tisch sein«, sagte Alex, als wir uns setzten.
»Nicht ganz«, sagte Jerry und alle lachten.
»Das ist wie ein Seminar, Alex«, sagte Cherie. »Medizin, Jura, Bildung und Religion.«
»Du hast Bullshit vergessen.«
»Oh, nein. Kein Bullshit. Wir ignorieren Will heute Abend einfach.«
Wir mussten alle lachen.
»Soll ich es für die Gruppe sagen?«, fragte Ed. »Sohn, deine Frau hat dich reingelegt.«
»Ich weiß, aber trotzdem vielen Dank, Dad«, sagte Will. »Gott, ich hasse dieses Spiel.«
»Dann hättest du es niemals erfinden sollen«, warf Beth ein.
»Und jetzt auch noch deine Mutter«, lachte Ed.
»Noch einmal vielen Dank, Dad«, sagte Will trocken.
»Ich wollte mich bei euch allen bedanken, dass ihr gekommen seid, um meinen Geburtstag mit mir zu feiern«, sagte ich. »Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie viel mir das bedeutet.«
Meine Augen füllten sich mit Tränen, obwohl ich mir geschworen hatte nicht zu heulen. Grandma Beth zog mich an sich und gab mir einen Kuss auf die Wange. Auch über ihr Gesicht liefen ein paar Tränen.
An den anderen Tischen konnte ich mich besser zusammenreißen. Jedenfalls bis ich an den Tisch kam, an denen Mr. Gene, Miss Rita und Jeff saßen. Rita sagte, wie verdammt stolz sie auf mich war und dass sie mich an meinem Geburtstag umarmen wollte. Ich umarmte jeden einzelnen an diesem Tisch und dabei konnte ich die Tränen nicht mehr zurückhalten. Was für ein verdammt emotionaler Tag.
Nach dem Essen waren die Geschenke an der Reihe. Ich bekam einen Haufen tolle Sachen: Kleidung, Bücher, CD‘s, Gutscheine und von meinen Brüdern ein nagelneues Notebook. Von Gene und Rita, Beth und Ed, Will und Cherie sowie von Sonya und George bekam ich Schecks.
Das letzte Geschenk war von Kevin und Rick. Es war eine kleine Box, in die man vermutlich Taschentücher oder so etwas packte. Ich war mir nicht sicher, warum sie mir das schenkten - bis ich die Box öffnete. Es waren Flugtickets und Geld für Boston.
»Oh, mein Gott!«, rief ich. »Bri, wir fliegen mit.«
Er sah mich ein bisschen verwirrt an.
»Wir fliegen nach Boston!«
Brian und ich umarmten uns und tanzten ein bisschen umher. Dabei küssten wir uns zärtlich. David und Alex standen ebenfalls auf und umarmten uns, dicht gefolgt von Kevin und Rick.
»Noch ein Trip«, sagte ich ungläubig. »Das ist so cool. Ihr seid die Besten.«
Ich umarmte Kevin und Rick und fing schon wieder an zu heulen.
Verdammt!
Teil 4
Kapitel 1: David
Am Morgen nach Justins Party standen wir um 7 Uhr auf. Genauer gesagt wachte Alex auf und er schleifte mich aus dem Bett. Unser Flieger ging zwar erst um 10 Uhr, aber wir hatten noch einiges zu tun.
Es war spät, bereits nach Mitternacht, als wir nach der Party ins Bett gingen. Nachdem wir uns liebten, schlief Alex mehr oder weniger sofort ein. Ich brauchte ein bisschen länger, bis auch ich einschlafen konnte.
Unsere Familie aus New Orleans verabschiedete sich um 7:30 Uhr und machte sich auf den Heimweg. Der Abschied war wie immer ziemlich tränenreich für uns alle.
Ricks Eltern flogen erst am Nachmittag, also brauchten wir uns um sie keine Gedanken zu machen. Nachdem ich mich von Kevin und Rick verabschiedet hatte, begleitete Alex mich zu Dad nach Hause. Nach ein paar Minuten Smalltalk fuhren wir zum Flughafen.
Weitere Kostenlose Bücher