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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Logik.
    Sein Körper reagierte überaus eigentümlich auf diesen Gedanken. Ein heftiges Pochen im Hals, dazu unangenehme Wärme, die sich unter der Haut ausbreitete – waren das Anzeichen einer Fehlfunktion?
    Angespannt lauschte Nur-Eins in sich hinein. Die Wärme wurde intensiver wie bei einem einfachen mechanischen Aggregat nach einer Fehlschaltung. Sein Herz schlug heftiger. Nur-Eins registrierte zugleich Feuchtigkeit im Gesicht.
    Wann?
    Es wurde die Frage nicht mehr los. Fragen mussten beantwortet werden, andernfalls mutierten sie zur Bedrohung.
    Dreimal fünf Tage!
    Nur-Eins entsann sich wieder. 4/B/11101 war nicht mehr als Fünfergruppe von einem Patrouillenflug zurückgekehrt. Auf seine Begleiter, zwei Soldaten-Eins-Wir, wartete die Heimatbis heute vergeblich. Beide 8/A/11111 war draußen geblieben, im endlosen Ozean der Sterne. Sie hatten ihre Existenz dem Frieden geopfert. Zweimal
Fünf, die Eins waren
ebenso unwiederbringlich verloren wie viele andere vor ihnen.
    Nur wenige Sonnen von der Heimat entfernt waren sie in einen Hinterhalt der Spezies Neu-Zwei geraten. In einem Bereich, in dem es nie zuvor Zwischenfälle gegeben hatte.
    Ohne die spektakuläre Rückkehr von 4/B/11101, erkannte Nur-Eins, hätte kein Eins-Wir erfahren, dass die Angreifer schon so nahe waren.
    Was wollen die Neu-Zwei von uns?
    Wieder rief es nach dem Daten-Eins-Wir. Es hatte Mühe, sich in die Situation der kastrierten Gruppe hineinzuversetzen.
Einer, der nur noch Vier war
– das bedeutete mangelhafte Koordination sowie einen Teilverlust von Wissen und Erinnerung …
    Nur-Eins richtete sich ruckartig auf.
    Der Ruheraum reagierte auf die Bewegung mit der gewohnten Lichtfülle. Nur-Eins kehrte damit vollends aus der Ruhephase zur Aktivität zurück. Ausreichende Helligkeit war Voraussetzung und nicht wert, darüber nachzudenken. Maschinen verrichteten diese selbstverständliche Arbeit, dafür waren sie erschaffen worden.
    Nur-Eins richtete den Blick auf die eigene Hand. Fünf Finger. Auch sie
Fünf, die Eins waren
– eine Zahl, die Leben hieß.
    Es bog einen Finger zurück. Der Versuch, mit den verbliebenen vier fest und vor allem sicher zuzugreifen, hatte etwas Hilfloses. Ebenso unbeholfen mochte 4/B/11101 nach dem Ausfall des vierten Eins geworden sein.
    Seid ihr vielleicht noch weniger geworden?
, fragte Nur-Eins interessiert. Nur mehr
4/B/10001?
    Keine Antwort.
    Womöglich gab es diese untergeordnete Datengruppe 4/ B/ schon nicht mehr. Der Krieg forderte Opfer. Kein Eins-Wir wollte den Krieg, aber die Angreifer fragten nicht danach.
Sie haben nie versucht, mit uns zu reden
, ging es Nur-Eins durch den Sinn.
Falls es nicht gelingt, sie aufzuhalten

    Eine Erschütterung durchlief den Boden, begleitet von einem fernen dumpfen Grollen. Genau dieses Geräusch, stellte Nur-Eins fest, hatte seine Ruhephase unterbrochen. Es fiel ihm schwer, die Entfernung einzuschätzen. Nur-Eins schaffte es lediglich, die Richtung zu bestimmen, aus der das anschwellende Rumoren heranrollte. Der Ursprung schien im Bereich des Raumhafens zu liegen. Selbst hatte Nur-Eins jenen Bereich bislang nicht betreten. Allerdings wusste es, wo die großen Schiffe niedergingen. Dort landeten auch die Fünferstaffeln, die von Auseinandersetzungen mit der Spezies Neu-Zwei zurückkehrten.
    Das Grollen wurde von lauter werdenden prasselnden Geräuschen überdeckt.
    …
bombardieren die Ausflugschächte! Wir verlieren die letzten Jäger, ehe sie aufsteigen könn

    Die Stimme, die Nur-Eins vernahm, blieb hastig und undeutlich. Eigentlich ließ sie nur eine blitzschnelle Abfolge schwer verständlicher Bilder erkennen. Schlanke Jäger stiegen in kreisrunden Schächten aus ihren Hangars auf. Nur-Eins sah diese Schiffe auseinanderbrechen und in grellen Explosionen verglühen. Brodelnde Glut tobte durch Schächte und Korridore …
    Ein fünfstimmiger gellender Aufschrei ließ es teilhaben am Tod eines Soldaten. Es sah durch die Augen des Eins-Wir die heranbrandende Flammenwand – und spürte gleich darauf die unerträgliche Hitze, die sich durch die Schutzanzüge des Eins-Wir hindurchfraß und alle fünf tötete.
    Nur-Eins stürzte, als der Schmerz nach ihm griff. Es erkannte kaum, dass es schützend die Arme an den Oberkörper riss und sich schreiend über den Boden wälzte. Es hätte nicht einmal zu sagen vermocht, wie viel Zeit verging, bis es endlich nach Atem ringend innehielt. Die Todesschreie des Soldaten waren längst verstummt.
    Taumelnd kam Nur-Eins auf die

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