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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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aus Nordwesten …?«, sprach Mun nicht minder leer in den Raum.
    Sie sahen sich alle entsetzt an.
    »Gut, dann entscheiden wir jetzt gemeinsam!«, rief As’mala, während Shanija sich immer noch wie gelähmt fühlte. »Ich reise noch heute wieder ab, besorge mir frische Reittiere und sehe zu, dass ich nach Hause komme. Dann bleibe ich mit euch in Kontakt, denn da wir an einer bedeutenden Handelsroute liegen, erhalten wir viele Informationen. Einwände?«
    Sie schüttelten die Köpfe. Natürlich hatte niemand Einwände, As’mala musste sofort zu ihrer Familie.
    »Ich werde nach Mandiranei gehen«, setzte Seiya fort. »Ich muss herausfinden, was dort geschieht, und finde vielleicht eine Spur des unbekannten Feindes – oder wenigstens sein Motiv. Einen Hinweis auf das, was er vorhat. Ich nehme die zehn besten Adepten mit, die Mun mir auswählt. Mehr geht nicht, das verlangsamt die Reisegeschwindigkeit sonst zu sehr, außerdem wird es schwieriger, in den Monolithen hineinzukommen. Wir sehen dort nur nach dem Rechten und verschwinden sofort wieder. Einwände?«
    As’mala und Shanija sahen Mun an. Er ließ den Kopf sinken. »Nein«, sagte er leise. Dann straffte er die Schultern. »Ich bringe die Kinder in Sicherheit, werde alle Adepten alarmieren, die Wachen in der Stadt verstärken und zusätzliche Boten ins Land schicken. Ich werde alle Informationen sammeln und auswerten. Ich werde auch Warnungen an andere Städte schicken, allen voran Thel-Ryon.«
    Er fragte nicht, ob es Einwände gab.
    »Und ich«, sagte Shanija, »setze das Training intensiv fort, damit wir umgehend mehr Kämpfer bekommen, werde die Archivwachen verstärken, außerdem anfangen, Burundun abzusichern und Vorräte anlegen. Und das alles möglichst so,dass die Bevölkerung nicht beunruhigt wird.«
    Die anderen nickten. Die Verabschiedung fiel kurz und knapp aus, dann waren Shanija und Darren allein.

    Jahrestag.
    Shanija stand noch immer mitten im Raum und konnte sich nicht rühren. Pong setzte sich auf ihre Schulter und rieb sein Köpfchen an ihrer Wange. Darren kam zu ihr und nahm ihre Hand.
    »Vielleicht ist es der Dunkle Mond, Mama«, sagte er und drückte sich an sie. »Ich habe von ihm geträumt. Er goss schwarzes Blut über uns aus, und er pochte, wie ein Herz. Die Lumini sagte, wir sollen uns vor dem Dunklen Mond hüten.«
    »Fünf«, sagte Shanija. »Fünf.«
    Sie legte den Arm um Darrens schmächtige Schulter und streichelte sie. Dann wisperte sie ein letztes Wort: »Stumm.«

Zweiter Teil
    Hubert Haensel
    Nur-Eins

1.
    Der Übergang vom Nichts zur bewussten Wahrnehmung erfolgte jäh. Nie zuvor war sich Nur-Eins nach einer Ruhephase der eigenen Existenz ähnlich heftig und von innerem Schmerz begleitet wieder bewusst geworden.
    Nur-Eins verharrte regungslos. Es bebte unter dem unbegreiflichen Widerhall vieler Todesschreie. Kein Zweifel: Während dieser kurzen Zeitspanne starben Eins-Wir.
    Den Atem angehalten, lauschte Nur-Eins weit über seine nahe Umgebung hinaus. Da waren Stimmen. In ihrer Vielzahl blieben sie unverständlich, als redeten alle Eins-Wir in der Heimat durcheinander.
    Was geschieht? Warum werde ich nicht informiert?
    Seine Frage blieb unbeantwortet. Auch das war ein Vorgang, den Nur-Eins so nicht kannte. Vieles schien sich während der unterbrochenen Ruhephase verändert zu haben. Keine Fünfergruppe kam, nicht einmal eine erklärende Stimme klang in Nur-Eins auf.
    Es lag ruhig da und starrte in die Dunkelheit des Ruheraums. Ein drängender Gedanke entstand wie von selbst in seinem Bewusstsein:
4/B/11101, ich benötige eure Antwort auf eine Frage!
    Obwohl Nur-Eins den im Bereich Daten untergeordneten Eins-Wir deutlich vor seinem inneren Auge sah, blieb derRuf ungehört. Vielleicht schwieg 4/B/11101, weil der vierte Eins-Wir dieser Gruppe ausgefallen war. Die Spezies Neu-Zwei hatte ihn umgebracht.
    Aber wie lange liegt das nun schon zurück?
    Nur-Eins hatte Mühe, sich den Zeitpunkt ins Gedächtnis zu holen. Aus einem Grund, den es nicht verstand, entzogen sich tiefer gehende Überlegungen seinem Zugriff.
    Was waren diese Neu-Zwei nur für Kreaturen? Tod und Zerstörung begleiteten die Angreifer, wo immer ihre Raumschiffe gesichtet wurden. Sie breiteten sich im Weltraum aus wie ein hässliches Geschwür über einen biologischen Organismus. Nur-Eins verstand nicht, warum die Eins-Wir dennoch so unerschütterlich das Gute in diesen Wesen suchten. Das Festhalten an den Friedensbemühungen war ein Verstoß gegen jede

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