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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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schönes Paar ab. Ohne sie würde vieles anders laufen in Burundun, und zwar sehr viel schlechter. Muns Besonnenheit und Weitsicht hatte bisher Eskalationen verhindert, Aufstände und Unruhen. Das Zentralarchiv war der ruhende Pol, die unerschütterliche Basis für alle. Deshalbwar Corundur noch immer nicht Herr der Stadt, auch wenn er täglich mehr Anhänger bekam.
    Sie hatten sich kaum gesetzt, als die Tür aufflog, und As’mala polterte herein, die blonde Zopffrisur gewagter denn je, und in ebenso gewagter Lederkleidung, die wie eine zweite Haut saß. Sie sah aus, als hätte sie einen scharfen Ritt hinter sich, und wahrscheinlich war dem auch so. »Bin ich zu spät?«, rief sie und klopfte sich Staub ab.
    Shanija schüttelte den Kopf und genoss lachend ihre quetschende Umarmung. As’mala war kleiner, aber nicht minder durchtrainiert, obwohl auch sie inzwischen eine Familie hatte und sesshaft geworden war. Die ehemalige Abenteurerin stemmte die Hände in die Seiten und sah sich um. »Wo stecken die Blagen?«
    »In einem anderen Universum«, antwortete Shanija, die sich soeben entschlossen hatte, dort mal einen Besuch abzustatten, weil es verdächtig still geworden war. Sie hatte die Tür noch nicht erreicht, als es rumpelte und lautes Geschrei erklang. Auf dem Absatz machte sie kehrt. »Also gut, sie leben noch.«
    »Das klingt aber ziemlich heftig. Willst du nicht doch nachsehen?«, meinte As’mala.
    »Pong ist dort. Wahrscheinlich haben sie ihn in der Mangel. Aber wenn sie zu wild werden, wird er zum großen feuerspeienden Drachen, das lehrt sie jedes Mal Respekt – noch.« Shanija wies auf die Genüsse. »Das ist nicht zum Anschauen da – haut rein. As’mala, brauchen deine Leute auch was?«
    »Die sind in einem Hotel beim Archiv untergekommen und fressen dort wahrscheinlich Küche und Keller leer«, sagte ihre Freundin und belud ihren Teller, den Mund hatte sie schon voll.

    Jahrestag.
    Sie ließen Darren junior hochleben. Dann saßen sie beisammen und redeten über alte Zeiten. Über alles, was sie verloren hatten. Aber auch über das, worüber sie gelacht hatten. Was sie miteinander verband, konnte nicht mehr gelöst werden, und von keinem Außenstehenden gänzlich verstanden.
    »Wo ist Earl Hag eigentlich?«, fragte As’mala, nachdem sie in der Gegenwart angekommen waren.
    »Schon abgereist«, antwortete Shanija achselzuckend. »Geschäfte, Geschäfte.«
    »Schade, ich hätte ihn gern kennengelernt. Ist er attraktiv?«
    »As’mala!«
    »Was denn, Seiya, immer noch so verklemmt?«
    »Mich interessiert nicht, wie er aussieht«, sagte Shanija und merkte, wie ihr Gesicht sich erwärmte.
    As’mala starrte sie an, dann lachte sie schallend. »Er
ist
attraktiv!«
    »Und uralt«, murmelte Shanija. »Er ist niemand, mit dem man gern zu tun hat, glaub mir, As’mala. Er ist trocken, knallhart, und Geschäftsmann durch und durch. Aber … ich glaube, er ist ein guter Großvater. Die beiden verstehen sich ausgezeichnet. Ich hoffe nur, er hält sein Versprechen, für Darren da zu sein.«
    »Gut abgelenkt«, prustete As’mala, insistierte aber zum Glück nicht weiter.
    »Immerhin hat er Darren adoptiert«, bemerkte Seiya. »Das finde ich großartig. Vielleicht ist er ja beim nächsten Jahrestagdabei, was meint ihr?«
    Nun sah As’mala ihre Freundin mit aufgerissenen Augen an, dann hob sie das Glas. »Ich trinke darauf, dass wir beim nächsten Jahrestag alle miteinander versammelt sind, hier oder anderswo!«
    Da hielten alle mit.
    Ab und zu stürmten die Kinder durchs Haus und lockerten die Stimmung ein wenig auf, die zusehends ernster wurde, denn Mun hatte beunruhigende Neuigkeiten.
    »Die Überfälle auf Händlerzüge nehmen zu, und zwar ganz explizit werden diejenigen angegriffen, die Erze, Quarze und Rohstoffe mit sich führen.«
    »Das ist ungewöhnlich für Aliandur«, sagte Shanija nachdenklich. »Die interessieren sich nur für Nahrungsmittel und Gold, und Kinder.«
    »Das bereitet mir am meisten Sorge«, erwiderte Mun. »Zwei unabhängig voneinander zurückgekehrte Adepten berichteten mir, dass Aliandur seine Truppen nach dem großen Verlust gegen Kharum Maks Karawane zurückgezogen hat und mit dem Aufbau beschäftigt ist.«
    »Dann … dann ist ein neuer Feind auf dem Spielfeld erschienen?«, sagte As’mala erstaunt.
    Der Vorsteher des Archivs nickte. Noch immer fiel es ihm schwer, Emotionen zu zeigen, nachdem er sie so lange unterdrücken musste. Für einen Unbeteiligten mochte er jetzt distanziert

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