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SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition)

Titel: SunQuest - die Komplettausgabe 2800 Seiten zum Sonderpreis: Dies Cygni und Quinterna (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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endlich weicher. Die Gruppen, die für den Abtransport des Materials in die Ecke der Kaverne neben dem Gang zuständig waren, kamen kaum mit der Arbeit nach.
    Die Karren, die sie dafür verwendeten, waren sehr schwer und nicht stabil. Die Strahlung, die das ganze System durchzog, ließ nicht nur biologisches, sondern auch anorganisches Material schnell altern. Die Reparaturteams kamen kaum mehr nach, die Werkzeugverluste abzudecken.
    Eine Gruppe von fünf Arbeitern mit Schubkarren schlurfte durch den Gang zum Stirnende. Drei von ihnen waren mit Schorf bedeckt. Eine erst vor kurzem aufgetretene Krankheit, gegen die die Mediker der Eins-Wir bisher keine Heilmethode gefunden hatten. Der Schorf, ausgelöst wohl durch eine normalerweise im Körper der Arbeiter immer vorhandene und inaktive, erst hier durch Hitze und Strahlung aktiv gewordene Bakterienart, tötete die Wesen nicht. Aber er schwächte sie, machte sie für Brüche und andere Verletzungen noch anfälliger, als sie ohnehin schon waren.
    Also gingen die Arbeiten noch langsamer voran. Aber sie brachten auch den gewünschten Erfolg. Ein Techniker brachte Erster.Fünf mehrere Schwingkristalle.
Sie weisen eine hervorragende Qualität auf, die immer besser wird, je tiefer wir vordringen. Bald haben wir es geschafft!
    Plötzlich hielten die Arbeiter Arbeit inne. Sie gaben laute Klicklaute von sich. Staub und kleine Steine lösten sich von der Decke, rieselten zu Boden. Grollen erfüllte die staubige, heiße Luft. Der Boden bebte leicht. Obwohl die Frontseite nur wenige Schritte von Erster.Fünf entfernt war, konnte er im aufwirbelnden Staub die Arbeiter und Soldaten nicht mehr erkennen.
    Dann ging alles sehr schnell. Felsbrocken fielen herab, zuerst kleinere, gefolgt von größeren. Unter den Arbeitern brach Panik aus, und sie versuchten aus dem Gang zu fliehen. Die Soldaten und die ersten Arbeiter kamen gerade heraus, als alles zusammenbrach. Das Geschrei der Sterbenden und das Getöse der stürzenden Felsbrocken drangen zusammen mit Staubwolken aus dem Gang. Der Boden bebte.
    Die Räumung war mühevoll, da es immer wieder zu kleineren Einstürzen und Unfällen kam. Doch schließlich waren sie durch. Die Leichen wurden gesammelt und der Wiederverwertung zugeführt.
    Über der Einsturzursache befand sich nun eine weitere Höhle, die jedoch bis auf die üblichen nutzlosen Kristalladern leer war. Der Gang dahinter war noch intakt. Die Decke wurde abgestützt, bevor sie die Grabungen fortsetzten.
    Immer wieder erneuerten sie die Stützkonstruktionen und verzögerten den Fortgang noch mehr, aber Erster.Fünf war sicher, dass sie auf der richtigen Spur waren.
    Schließlich entdeckte eine Gruppe Arbeiter einen Hohlraum voller lupenreiner Schwingquarze. Eine Kristallprobe wurde dem Labor übergeben. Die Analyse ergab, dass die Schwingquarze, die für die Energieleistung des Portals benötigt wurden, endlich in ausreichender Menge gefunden waren. Die Zukunft hatte begonnen.

5.
    Bei seiner Rückkehr ließen die Soldaten Mun ungehindert passieren. Die beiden, die ihn durch die Stadt verfolgt hatten, standen in einigem Abstand vor dem Weißen Portal und starrten ihn an. Mun konzentrierte sich auf das Archiv. Der Turm erhob sich wie immer majestätisch über alles. All die Kämpfe, Auseinandersetzungen und Schwierigkeiten, sie schienen an ihm vorbei zu gehen, ohne ihn zu berühren.
Noch
.
    Im Zentralarchiv war es – vor allem nach dem Lärm und Gestank in Lakara und Burundun – fast völlig still und die lang gestreckten Gänge hinter der Wache waren leer.
    Mun ging schnurstracks in den Kreis der Besinnung, wo seine Kinder in einer umgebauten Draawen-Unterkunft untergebracht waren. Kelt und Jaria sprangen ihn stürmisch an, und der kleine Alman hüpfte begeistert auf dem Bett auf und ab.
    »Wo warst du so lange?«
    »Wir haben dich so vermisst!«
    »Unsis laaweilich!«
    Nacheinander umarmte Mun seine Kinder und drückte sie an sich. »Langsam«, lachte er. »Eins nach dem anderen.«
    Jaria ließ ihre Finger durch seinen schwarzen Bart gleiten. »Wann kommt Mama?«, fragte sie leise.
    »Bald«, antwortete er. »Aber es geht ihr gut. Das wisst ihr doch, oder?« Er hob Alman auf den Arm. »Wer hat Hunger?«
    »ICH!«, schrien alle drei, und er ging mit ihnen in den Kreis der Bemühung in den Speisesaal. Dort veranstalteten die Kinder Lärm und Chaos, fielen den anderen Adepten auf die Nerven und rannten zwischen den Tischen hindurch. Mun ließ sie gewähren. Die meiste Zeit

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