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Sunrise: Das Buch Joseph (German Edition)

Sunrise: Das Buch Joseph (German Edition)

Titel: Sunrise: Das Buch Joseph (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patrick Roth
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sie lassen liegen den Mann.
    Den Querbalken nehmen sie her.
    Drei von ihnen, die anderen stehen nur rum.
    Nein, sie lassen ihn wieder fallen, den Balken.
    Der eine befiehlt, deutet hin mit der Lanze.
    Da, sie bücken sich, diese drei.
    Vier jetzt.
    Und sie richten auf einen Pfahl.
    Einen Stamm, der da lag.
    Drei richten ihn auf, vier jetzt.
    Stemmen ihn auf.
    Daß er steht.
    Und der Pfahl steht, gehalten von ihnen.
    Und sie schieben ihn vor noch ein Stück.
    Und vorwärts gerückt sackt er ein.
    In ein Loch. Daß er aufrecht steht fest.
    Der Pfahl steht, aufrecht jetzt.
    Da, zwei tragen – was ist das?
    Ach, es sind Seile. Seile … Im Regen kaum zu erkennen.
    Die Seile, klar.
    Mit denen werden sie binden.
    Jetzt wenden sie ihn um, den Vornübergefallenen.
    Ist der schon tot?
    Vater, siehst du’s?
    Etwa schon tot?
    Dann war er tot, als er hinfiel.
    Kann’s nicht erkennen.
    Hängen sie Tote noch?
    Was macht der da? Der eine Knecht da, zur Seite ihm.
    Der beugt sich hinab.
    Kann nichts erkennen. Verdammt.
    Was macht der?
    Schlägt er den Mann?
    Gibt ihm zu trinken. Zu trinken. Im Regen!
    Was geben sie dem?
    Also lebt er wohl noch.
    Jetzt aber, was …?
    Der eine befiehlt.
    Und vier von ihnen herbei.
    Die reichen hin mit den Armen.
    Vier sind’s. An Armen und Füßen des Mannes je einer.
    Vier ziehn ihn hinüber.
    Ziehn mit dem Rücken ihn ans stehende Holz.
    Vier, seh ich, ziehn ihn zum Stamm.
    Die setzen ihn ab dort am Fuße des Holzes, sein Rücken gelehnt an den Stamm.
    Aber der bleibt dort nicht. Der rutscht ab mit dem Rücken.
    Fällt seitlich zu Boden.
    Noch mal: Sie packen ihn an, setzen ihn vor den Pfahl, lehnen ihn an.
    Was jetzt?
    Sie halten ihn, einer hält den Mann. Daß er nicht kippt. Ein anderer. Stellt sich jetzt vor ihn hin.
    Beugt vor den Kopf des Mannes, beugt vor dessen Nacken.
    Beugt zu sich her ihn, den Mann, am Schopfe ihn packend.
    Da, zwei heben auf das Querholz, den Balken. Und tragen’s wieder herbei.
    Da duckt sich der kurz, der vor dem Mann steht und ihn hält.
    Und die zwei, die aufhoben den Balken, führen das Querholz hin über ihn, der sich duckt.
    Und senken’s herab zwischen die Schultern des Mannes und den aufrecht stehenden Stamm.
    Und halten den Balken dort fest.
    Zwei andere herbei. Es sind die mit den Seilen.
    Die ziehen die Arme.
    Ziehen dem Mann die Arme hoch und nach hinten.
    Hoch und nach hinten, die Arme, über den Querbalken hin. Dann ziehn sie die Arme hinterm Balken herab.
    Und binden die Arme mit dem Seil fest am Holz.
    Schlingen das Seil um Arme und Balken.
    Beidseitig tun sie’s.
    Und ziehn beidseitig fest die Seile, um den linken und um den rechten Arm.
    Da, die zwei, die hielten ihnen den Balken, während sie banden, stemmen ihn hoch jetzt, den Balken.
    Treten unter den Balken hin und beidseitig stemmen ihn an.
    Stemmen ihn aufwärts.
    Höher. Nach oben.
    Und der Mann, der gelehnt saß am Pfahl, vorgebeugt dort gehalten, der …
    Ich kann ihn nicht sehen jetzt … Ist mir verstellt.
    Jetzt …
    Jetzt, seh ich, wird er hochgezogen, am Querbalken hangend.
    Dort in den Seilen.
    Und der Balken, bis über die Spitze des Pfahls hinauf stemmen sie ihn, stemmen zu beiden Seiten des Pfahls.
    Da hilft einer nach mit der Langgabel.
    Und der Querbalken, jetzt sackt er ein.
    Paßt auf den Pfahl.
    Daß er ruht auf ihm, eingefahren.
    Der Mann aber steht.
    Steht aufrecht am Kreuz.
    Kopf abwärts geneigt. Als blickte er auf seine Füße hinab.
    Die stehen noch auf Stein. Stehn auf dem Scheitel der Richtstatt, die Füße.
    Und die Männer, die gehoben hatten den Balken, stehen herum.
    Und die gehalten hatten, stehen dabei.
    Und einer liest auf.
    Übriges Seil.
    Der andere, jetzt wieder befiehlt er.
    Da kramt einer in seiner Tasche.
    Und jetzt beugt der mit der Tasche sich hin.
    Kniet.
    Kniet am Fuße des Pfahls, daran steht der gebundene Mann.
    Und der andere befiehlt. Mahnt sie zur Eile vielleicht.
    Denn der Regen fällt dichter.
    Da, hinkniet ein zweiter. Neben den ersten.
    Und ein dritter, gerufen, reicht etwas her.
    Was ist das?
    Kann’s nicht sehen.
    Irgendein handlanges Ding.
    Ach, ein Scheit Holz ist es wohl.
    Ja, ein Scheit Holz.
    Und der reicht das Scheit denen hin, die knien vor dem Pfahl.
    Reicht’s dem einen hinab, der links zum Pfahl kniet.
    Und der andere der beiden …
    Was jetzt?
    Sie knien beide am Fußende des Stamms.
    Und der eine, der gerade annahm das Scheit, der zieht dem Mann auseinander die Beine.
    Aber wie?
    Zieht das linke Bein hin zur Seite, rückt

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