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Sunshine Ranch 04 - Myriams letzte Chance

Sunshine Ranch 04 - Myriams letzte Chance

Titel: Sunshine Ranch 04 - Myriams letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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Tori.
    „Also …“, begann Tori, dann verstummte sie wieder.
    „Also was?“, fragte Sue.
    „Ich hab vielleicht ganz nebenbei das Wort ‚Rappe‘ fallen lassen“, gab Tori zu.
    Die anderen stöhnten im Chor.
    „Mann, Charlie war der einzige Rappe im Stall!“, rief Hannes. „Und er stand auch noch ganz vorn, in einer der ersten Boxen. Da hast du es Merle wirklich leicht gemacht.“
    „Konnte ich denn ahnen, dass sie das Pferd gleich klaut?“, murrte Tori.
    „Woher hat Merle Sues Handynummer?“, fragte Myriam.
    „Die steht im Telefonbuch“, meinte Sue. „Unter Sunshine Ranch. Das war nun echt kein Problem.“
    „Nehmen wir mal an, dass es so abgelaufen ist“, sagte Hannes. „Wie sollen wir ihr das beweisen?“
    „Wir gehen zu ihr und setzen sie ordentlich unter Druck“, schlug Tori vor. „Wenn sie hört, dass wir ihr so schnell auf die Schliche gekommen sind, knickt sie bestimmt ein und gesteht alles.“
    „Und wenn nicht?“, warf Myriam ein. „Dann ist sie gewarnt.“
    „Wir sollten sie beobachten“, sagte Hannah. „Wir wechseln uns dabei ab und finden heraus …“
    „Falsch“, unterbrach Stefan sie. „Ihr tut gar nichts. Sue und April gehen nachher zur Polizei und erstatten Anzeige gegen unbekannt. Wir haben die SMS als Beweis, dass eine Entführung vorliegt. Die Beamten sollen Merle und ihre Freunde überprüfen. Es ist noch überhaupt nicht gesagt, dass sie etwas mit der Sache zu tun haben …“
    „Diese Typen waren es. Ganz bestimmt“, erklärte Tori finster.
    „Ihr unternehmt nichts auf eigene Faust. Das müsst ihr mir versprechen, ja?“ Sue erhob sich. „Wir machen es so, wie Stefan gesagt hat. Und jetzt muss ich mal nach April sehen und sie beruhigen. Poor thing! “
    Myriam warf sich auf ihr Bett und schloss die Augen. Sie war vollkommen fertig. Obwohl sie heute Morgen länger geschlafen hatte als alle anderen. Nein, Zelten war nichts für sie, sie fühlte sich hinterher immer wie gerädert.
    Gut, dass wenigstens ihre Eltern nicht da waren und ihr auf die Nerven gingen. Sie würden erst übermorgen wieder zurückkommen. Bis dahin hatte Myriam sturmfreie Bude. Während des Workshops war sie ja ohnehin die ganze Zeit auf der Ranch gewesen. Und heute Mittag war ihre Oma vorbeigekommen, hatte Essen gemacht und nach dem Rechten geschaut. Nach tausend Ermahnungen und Warnungen war sie endlich wieder gegangen. Gott sei Dank. Großmütter konnten echt anstrengend sein.
    Charlie, Merle und ihre Emofreunde. Ella. Tom und April. Myriams Gedanken rasten wild durch ihren Kopf wie ein Haufen Kindergartenkinder ohne Aufsicht.
    Sie schlug die Augen wieder auf. Ob sie Hannah anrufen sollte? Aber wahrscheinlich hing die wie immer mit Hannes zusammen und kaute das Geschehene mit ihm durch.
    Myriam setzte sich an ihren Schreibtisch und schaltete den Computer an. Hey, Überraschung! Hinter Hannahs Namen auf Facebook leuchtete ein grüner Punkt. Sie war online.
    Myriam öffnete das Chatfenster.
    „Hi, Hannah. Auch schon zu Hause?“
    „Wir sind gerade erst reingekommen. Waren bis eben auf der Ranch“, schrieb Hannah zurück.
    Wir. Natürlich war Hannes bei ihr. Meine Güte, die beiden klebten zusammen wie Kaugummi.
    „Und? Gibt’s was Neues?“
    „Sue ist total ausgerastet. So hab ich sie schon lange nicht mehr erlebt.“
    Verdammt, warum schrieb Hannah denn nicht gleich, was Sache war?
    „Was war los?“
    „Sie war mit April bei der Polizei. Aber A hat abgestritten, dass C entführt wurde.“
    Hä? Myriam begann eine Frage zu tippen, aber dann griff sie nach dem Hörer und wählte Hannahs Nummer. Gleich nach dem ersten Klingeln nahm Hannah ab.
    „Jetzt noch mal im O-Ton – was ist passiert?“
    „Also.“ Hannah schluckte aufgeregt. „April hat auf der Polizeiwache einfach alles geleugnet. Sue wollte eine Diebstahlanzeige aufgeben. April hat abgestritten, dass Charlie überhaupt entführt worden ist.“
    „Aber die Bullen müssen doch gemerkt haben, dass sie sich nur aus Angst so verhält. Weil Charlie bedroht wird.“
    „Ach, denen war die Geschichte vollkommen egal. Die wollten ihre Ruhe. Und außerdem – was hätten sie denn machen sollen? April ist Charlies Besitzerin. Wenn sie keine Anzeige aufgeben will, sind der Polizei die Hände gebunden.“
    „Und was ist mit der SMS ? Das ist doch ein Beweismittel.“
    „Die hat April gelöscht. Deshalb ist Sue ja auch so ausgerastet.“
    „Ach du Schreck. Gut, dass ich schon weg war. Und jetzt? Wie geht es weiter?“
    „Plan

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