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Super Jumper. Luc - Nicht von diesem Planeten

Super Jumper. Luc - Nicht von diesem Planeten

Titel: Super Jumper. Luc - Nicht von diesem Planeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Antje Szillat
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und ich habe eben sein supergeniales Bike zerlegt.«
    Oh Mann! Habe ich das tatsächlich gerade gesagt? Und überhaupt, wie ich von den anderen rede – so, als ob ich plötzlich richtig happy bin, hier zu sein.
    »Luc, Schatz, du glaubst gar nicht, wie ich mich für dich freue!« Meine Mutter springt vom Sessel auf und umarmt mich. Ich kann mich in letzter Sekunde unter ihrem Kussmund wegducken.
    »Und das mit dem kaputten Rad, das bekommen wir schon hin. Mach dir mal keine Sorgen. Die Hauptsache ist, dass du hier so schnell Freunde gefunden hast.«
    Und während sie sich wieder auf ihren Sessel verkrümelt, verkündet sie feierlich: »Meine beiden Männer. Ich bin sooo stolz auf euch, und egal was kommt, gemeinsam schaffen wir das.«
    Tja, und auf einmal, kein Plan, warum, fühlt sich der Gedanke gar nicht mehr so übel an. Aus heiterem Himmel kann ich mich damit anfreunden hierzubleiben. Mit Buddy und Justus und auch ein wenig mit Kulle.
    Verrückt, total gaga ist das.

Der nächste Tag ist ein Freitag, und ich kann es kaum erwarten, dass die Schule zu Ende ist. Justus, Buddy und ich wollen gleich danach zu Kulle in die Werkstatt, das Future-Bike reparieren und Buddys Hollandrad ein bisschen aufmotzen. Wobei ich mir echt nicht vorstellen kann, wie man diesen Oma-Drahtesel in ein Bike verwandeln soll, das in der Tonkuhle besteht.
    Kulle ist nicht allein in seiner Rumpelwerkstatt. Ein schwarzhaariger Junge steht mit verschränkten Armen neben ihm und scheint wenig angetan von unserem Auf tauchen zu sein.
    »Hey, Freunde, ihr kommt gerade richtig«, begrüßt Kulle uns dafür umso euphorischer.
    »Dann kann ich euch gleich Tarik vorstellen. Wobei, vielleicht kennt ihr euch ja? Seid schließlich im selben Alter.«
    Während wir nur die Köpfe schütteln, schlägt Kulle sich klatschend die Hand vor die Stirn. »Ey, Mann, sorry, Luc. Ich labere hier herum und hab dich gar nicht gefragt, wie es deiner Schulter geht.«
    »Hab nur einen fetten blauen Fleck als Andenken zurückbehalten«, winke ich ab. »Tut aber kaum noch weh.«
    »Dann ist ja gut«, atmet er erleichtert auf. »Ich hab mir echt Sorgen gemacht.«
    »Und was ist mit dem Future-Bike?«, frage ich. »Kriegst du das wieder hin?«
    Kulle grinst. »Längst erledigt.«
    Er deutet mit dem Zottelkopf auf das silberne Rad neben sich. Erst jetzt bemerke ich, dass dieser mürrisch guckende Tarik seine linke Hand besitzergreifend auf dem Sattel platziert hat.

    »Tarik war ziemlich von der Rolle, als er von dem Crash gehört hat«, sagt Kulle. Und weil wir verdattert aus der Wäsche glotzen, fügt er hinzu: »Ich habe es für Tarik gemacht. Aus dem alten Rad seines Vaters und noch ein paar anderen Teilchen, die ich hier in der Werkstatt so herumfliegen hatte.«
    »Du fährst auch BMX, Tarik?«, fragt Justus.
    »Was dagegen?«, pampt Tarik zurück.
    Justus rümpft überheblich die Nase. »Warum sollte ich?«
    »Weil du dir einbildest, das ist nur was für Typen wie dich und …«
    Weiter kommt er nicht. Kulle ruft dazwischen: »Stopp! Kein Stress in Kulles Schrauberhütte.«
    »Hatte ich auch nicht vor«, verteidigt sich Justus empört, während Tarik nur irgendetwas Unverständliches vor sich hin brabbelt. Nichts Freundliches, so viel ist sicher.
    Schlagartig ist die Stimmung in der kleinen Werkstatt hochexplosiv. Dieser Tarik hat uns alle mit seiner miesen Laune angesteckt. Mir ist eigentlich egal, welches Problem der Typ hat. Fakt ist jedoch, dass er uns damit mächtig den Spaß verdorben hat, und deshalb finde ich ihn erst einmal pauschal beknackt.
    Die Stimmung schlägt um, als Buddy sich leise neben mir räuspert, in seiner Umhängetasche herumkramt und eine prall gefüllte weiße Papiertüte in die Runde hält.
    »Zucker beruhigt«, grinst er. »Also greift zu. Mit ’nem Donut in der Hand sieht die Welt gleich viel entspannter aus.«
    »Guter Plan, Buddy. Also los, Freunde, lasst uns einen Entspannungsdonut futtern!«, ordnet Kulle an und greift als Erster zu.
    Justus und ich folgen seinem Beispiel und schließlich langt auch Tarik zögerlich in die Tüte. Während wir stumm vor uns hin mampfen, schneidet Buddy ein paar peinliche Grimassen und schmatzt dabei übertrieben laut. Das sieht so albern aus und hört sich so schräg an, dass ich lachen muss.
    Als Buddy dann auch noch auf der Stelle herumhüpft, mit den Händen seinen Bauch umfasst, sodass der noch mehr auf und ab schwabbelt, und ruft »Guckt mal, meine Wampe macht den Wackelpuddingtanz«, gibt es für

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