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Super Nova (German Edition)

Super Nova (German Edition)

Titel: Super Nova (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elea Noir
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Tränen. Shiva rückte näher zu mir, strich sanft über meinen Rücken und legte sogar von hinten beide Arme um mich.
    »Stella, ich muss wissen, was dort oben los ist. Der Frieden hier gefällt mir nicht. Ich war gestern absichtlich mit dir in Bad Liebenstein , da ich fest mit dem Erscheinen der Rava gerechnet hatte. Aber da war nichts, noch nicht mal eine einzige Swiffa war in Sicht. Das ist nicht typisch, die geben nicht nach so kurzer Zeit die Verfolgung auf, nur weil wir keine Sender mehr haben.«
    »Heißt das jetzt, du willst wieder nach Antikva , oder heißt das etwas anderes?«
    »Erst mal will ich wissen, was sich dort oben zusammenbraut«, sagte er ernst.
    »Und das geht mit diesen Handys?« Ich vermochte mir nicht vo r zustellen, dass man mit drei alten Handys, die er als Ersatzteillager benutzte, Kontakt mit jemandem im Universum aufnehmen konnte.
    »Das weiß ich auch noch nicht. Doch ich werde es versuchen und hoffe, dass es mithilfe der Satelliten klappt.«
    »Und da bekommst du eine Antwort? Von wem?«
    Ich kam mir dumm vor. Shiva grinste mich an.
    »Du lässt nicht locker, oder? Na schön. Dort oben gibt es einen Mann, der meine einzige Hoffnung ist. Er heißt Dustiva , nennt sich allerdings selbst Dusty und ist auch ein Antikva . Dusty stammt aus dem Clan der Trojaks . Er ist ein Verräter – der Erzfeind der Rava – und war einst lange Mitglied bei ihnen, zudem hoch angesehen auf Galaktica . Er war im Entwicklungsteam für den Bau neuer Swiffa verantwortlich und sogar Leiter der größten Flotte. Allerdings hatte er schon damals seine eigenen Ansichten und stellte sich nicht selten gegen das Gesetz. Heute sagt man, das sei alles Berechnung gew e sen, er habe nur die Zeit abgepasst. So kam es, dass er vor einigen Jahren eine Swiffa stahl und mit ihr verschwand. Er ist ein Abtrü n niger und es wird gemunkelt, dass er irgendwo ein neues Bündnis anführt, eine Art Bruderschaft. Dusty vereint die Gegner und führt die Feinde der Rava zusammen. Da ich nun ebenfalls ein Feind bin, hoffe ich auf seine Hilfe!«
    Ich staunte nicht schlecht und brauchte eine Weile, bis diese I n formation sackte. »Er vereint die Gegner? Ich denke, die Rava haben keine Feinde?«
    »Haben sie offiziell auch nicht. Diese Leute, sofern sie wirklich existieren, haben gewiss nicht die Macht, sich gegen die Rava zu stellen. Die meisten von ihnen sind einfache Mens chen, viele Erdlinge sollen darunter sein . Es sind Opfer von Entführungen durch die Rava , und Dusty soll sie angeblich befreit haben, aber das sind alles Spekulationen. Ich weiß nur, dass es den Mann tatsächlich gibt und er eigener Herr über eine Swiffa ist. Er hat einen Vertra u ten in meinem Team – Deva , der dunkelhaarige Junge, der bei deinen Tests immer dabei war, das ist sein Freund und sie halten Kontakt. Und Deva wird wissen, was die Rava planen – ich muss es auch wissen!«, gestand er und wirkte so verbissen wie selten zuvor.
    »Na schön, wenn es dir so wichtig ist, dann bastle nur weiter an deinen Handys.« Während ich schweigend zusah, wie Shiva an diesem Sonntag auf einem leeren, quadratischen Metallblatt eine Konstruktion aus Handyinnereien anbrachte, musste ich unentwegt an diesen Dusty denken.
    Er half Entführungsopfern und war ein Abtrünniger – der Mann gefiel mir!
    Es war bereits später Nachmittag, als Shiva endlich dieses mer k würdige Metallobjekt in seine Tasche packte.
    Skeptisch schaute ich ihn an.
    »Wird schon, irgendwie schaff ich das noch«, antwortete er ung e fragt. Dann grinste er und begann mit einem Mal, mich zu kitzeln. Ich sprang auf und hechtete durch die Gegend, er hinter mir her. Es dauerte keine Minute, bis er mich gefangen hatte und ich lachend in seinen Armen lag, was der Neckerei aber noch kein Ende setzte.
    »Da habe ich dich heute ganz schön gelangweilt, tut mir leid!«
    »Alles für einen guten Zweck, richtig?« Shiva nickte dankbar und wir legten uns wieder auf die Decke. Er nahm mich in seinen Arm und wir blinzelten in den Himmel.
    »Irgendwo dort oben ist dieser Dusty ?«, fragte ich leise.
    »Ja, er und Milliarden andere.«
    »Und wie willst du es zustande bringen, ausgerechnet ihn zu e r reichen?«
    » Dusty hat einen Code, einen Hilfecode sozusagen. Deva sendete ihm stets Signale, wenn jemand auf der Swiffa in Schwierigkeiten steckte. Ich kenne diesen Code glücklicherweise. Es ist das unive r selle Zeichen für euer gleichbedeutendes SOS. Es ist so plump wie genial, die Rava würden nie darauf

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