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Super Nova (German Edition)

Super Nova (German Edition)

Titel: Super Nova (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elea Noir
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Spannung und Neugierde auf die Wahrheit , lag eine gehörige Port i on Angst. Jedoch hatte ich keine Wahl. Ich wollte nicht, dass dieses Geheimnis – so schrecklich es auch sein mochte – zwischen Shiva und mir stand. Ich wollte wissen, was er wusste und vor allem keine Lügen mehr. Entschlossen trat ich über die Schwelle in unser Schlafzimmer und legte mich in das romantische Metallbett, über dem wir erst gestern einen Betthimmel angebracht hatten.
    Nebenan hörte ich das Wasser rauschen, offenbar duschte Shiva im oberen Badezimmer. Ich hatte also noch ein paar Minuten Zeit, um mir weitere Gedanken über seinen Arztbesuch zu machen.
    Ich grübelte verbissen nach einem plausiblen Grund und b e merkte gar nicht, dass Shiva den Raum betreten hatte. Erst als er, nur in Shorts und mit einem noch nassen Oberkörper, neben mir am Bett stand, vergaß ich augenblicklich, woran ich zuvor gedacht hatte. Dieser Mann war so unglaublich schön, sinnlich und derm a ßen vollkommen. Ich starrte ihn begierig an. Mein Blick wanderte langsam über jede Faser seines Körpers, über seine Muskeln, seine Sehnen – bis zu seinem Hals. Ich biss mir sehnsüchtig auf die Lippe.
    War das jetzt ein Ablenkungsmanöver? Dann war es verdammt gut, dachte ich mir gerade, als Shiva zu mir ins Bett gekrochen kam. Er duftete unbeschreiblich gut und ich näherte mich ihm wie ein Magnet dem anderen.
    Ich wurde geradezu magisch von seinem verführerischen Körper angezogen und legte meinen Kopf genussvoll auf seine blanke Brust. Er nahm mich in seinen Arm. »Wirst du mir verzeihen?«
    »Ja!«, hauchte ich prompt, ohne überhaupt darüber nachzude n ken. In diesem Augenblick hätte ich ihm alles verziehen. Er strich mir übers Haar, entlang meiner Wange und dann wanderte sein Finger unter mein Kinn. Shiva drückte es sanft nach oben, bis sich unsere Augen trafen.
    »Willst du es wirklich wissen?«
    » Mmh !« Er quälte sich ein Lächeln heraus. »Stella, wir müssen jetzt nicht darüber reden. Vielleicht muss es gar nicht sein. Wir können auch etwas anderes tun – wenn du willst …«
    Ich war verwirrt und setzte mich abrupt auf. »Sag bloß, du bietest mir jetzt Sex statt der Wahrheit an? Ein Antikva und unsere animal i schen Triebe? Ich denke, so etwas tut ihr gar nicht?«
    »Momentan würde ich alles tun, um nichts erzählen zu müssen!«, gestand er aufrichtig und setzte sich neben mich.
    »Soll ich mich jetzt tatsächlich für eines von beiden entscheiden?«
    »Wie du dich auch entscheidest, du wirst vermutlich so oder so von mir enttäuscht sein!« Tiefes Mitgefühl erfüllte mein Herz. Dieser Mann war dermaßen unglaublich. Inzwischen liebte ich ihn mehr als mein eigenes Leben.
    »Shiva, ganz gleich, was geschehen ist oder was du getan hast, ich würde dir alles verzeihen! Bitte lass diese Lüge nicht länger zwischen uns stehen. Und wenn ich mich noch so sehr nach deiner Liebe sehne – ich wünsche mir die Wahrheit!«
    Er nickte einsichtig. »Okay, na schön. Vermutlich ist das auch die bessere Variante. Aber ich habe dich gewarnt!«
    »Nicht nur einmal!«
    Wieder schniefte er und sah mich wie ein begossener Pudel an.
    »Bist du bereit?«, vergewisserte er sich abermals und ich wurde allmählich zappelig. »Shiva, bitte, es wäre schön, wenn du endlich bereit wärst. Nun sag schon, weshalb warst du bei dieser Ärztin?«
    »Also gut. Im Grunde war ich nur dort, um diese Untersuchung zu verhindern, wirklich!«
    »Und deswegen dieses ganze Theater? Das war mir auch klar, dass du die Untersuchung boykottieren wolltest, was dir zum Glück gelungen ist. Ich bin dir heute noch dankbar dafür. Aber wieso? Wieso sollte sie mich nicht untersuchen?«
    »Vielleicht möchtest du doch lieber etwas Sex? I ch kann es ja mal probieren«, s agte er kleinlaut und ich griff nach dem nächsten Kopfkissen, um es ihm spielerisch ins Gesicht zu werfen. Ich konnte es nicht fassen, wir begannen eine wilde Kissenschlacht.
    So neckisch und befreiend diese kleine Abwechslung auch war, die wichtigste Frage stand noch immer im Raum und das quälte uns beide. Shiva saß bedrückt im Bett, unsere Kissen waren vollkommen zerwühlt und ich krabbelte zu ihm ans obere Ende. Er nahm mein Gesicht in beide Hände und sah mich flehend an.
    »Stella, es ist ein ernstes Thema und ich weiß genau, dass du es nicht akzeptieren wirst. Ich werde mit dieser Geschichte etwas hervorbringen, das begraben gehört, weil wir es nicht mehr ändern können. Willst du dich wirklich mit Absicht

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