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Super Nova (German Edition)

Super Nova (German Edition)

Titel: Super Nova (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elea Noir
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solche Auswirkungen auf seine Umgebung haben?«
    »Stella, irgendetwas stimmt mit dem Kerl nicht! Und wie er dich angesehen hat … uuaah ; da wurde einem richtig schlecht. Als wärst du sein Besitz. Beunruhigend, dieser Shiva …«
    Shiva – der Klang seines Namens ging mir durch Mark und Bein. Willkommen zurück, süße Elektrizität, tief in mir, dachte ich. Es kribbelte überall – ein schönes Gefühl. Schön und mit einer gewalt i gen Ladung Adrenalin. Eine unerklärliche Furcht, für die es keinen Grund gab, war der bittere Beigeschmack.
    Hartnäckig schüttelte ich den Kopf.
    »Nein, das muss anders gewesen sein. Vielleicht bilden wir uns alles nur ein. Ich denke eher, dass Rania irgendein Rauschmittel im Pavillon benutzt hat, das uns high machte. Alles roch so fremd und orientalisch. Bestimmt lag da etwas in der Luft, darum haben wir sonderbar reagiert«, sagte ich zuversichtlich und versuchte, mir diese Erklärung selbst schmackhaft zu machen.
    »Mag sein, Rania traue ich alles zu, wenn es um Rauschmittel geht. Unser Hippiegirl liebt solche Dinge. Aber mir geht es total beschissen, das war gestern echt nicht mein Abend, auch wenn das Buffet super war«, gestand Tommy und fasste sich mit schmerzve r zerrter Miene an den Kopf.
    Mein armer Tommy. Ihn hatte es wirklich erwischt. Kreidebleich hing er neben mir im Sitz und stöhnte die ganze Zeit qualvoll. Sein Zustand wurde selbst in den folgenden Stunden nicht besser. Er war tapfer und stand den Schultag irgendwie durch, bis ich ihn am Nachmittag endlich nach Hause fahren konnte. »Er braucht dri n gend Schlaf, ein warmes Bett und am besten Kamillentee«, sagte ich zu seiner Mutter, die uns an der Haustür empfing.
    »Was hat er denn?«, erkundigte sich Frau Stein und sah ihren Sohn voller Sorge an.
    »Ihm ist übel, er hat Kopfweh und ist etwas schwach auf den Beinen. Vielleicht können Sie dafür sorgen, dass seine Geschwister ihn nicht stören«, bat ich zaghaft, bevor ich ging, und war wenig zuversichtlich, dass sich die Stein-Kids daran hielten. Die Rasse l bande hing ständig an Tommy. Er war der Älteste der sieben Kinder und seine sechs Brüder gönnten ihm nur selten ruhige Momente. Hoffentlich konnte er sich bis morgen erholen.
     
    Ich fuhr nachdenklich nach Hause. Am Cottage angekommen, wurde ich schon von Weitem von Rania begrüßt.
    »Hey, Stella, warte auf mich!«, rief sie mir zu und rannte durch den Garten. »Ich muss dringend mit dir reden, lass uns reingehen!«
    Babette war in der Küche und putzte ein Fenster. Welch kom i scher Anblick. Normalerweise tat sie nie etwas im Haushalt. Rania schaute mich verdutzt an und dachte wohl dasselbe wie ich.
    »Hallo, Babette, alles in Ordnung?«, fragte sie meine Mutter und sah dabei skeptisch aus.
    Draußen war es eisig. Der nasse Putzlappen blieb fast an der Fensterscheibe kleben. Dennoch putzte meine Mutter im Zeitlupe n tempo weiter, ohne uns überhaupt zu registrieren.
    »Komm, gehen wir in mein Zimmer. Es hat keinen Sinn, lass sie nur putzen, wir sc hauen nachher noch mal nach ihr! «
    »Okay, wenn du meinst.«
    Mein Zimmer war nicht annähernd so groß wie eines von Ranias drei Zimmern. Ich hatte nur wenig Platz, darum saßen wir beide wie gewohnt auf meinem Himmelbett, das mit unzähligen bunten Kissen geschmückt war. »Also«, begann sie und ihr Grinsen wurde immer breiter. »Ich möchte wissen, was du von Shiva hältst.«
    Shiva – natürlich, was sonst …
    »Keine Ahnung, was soll ich von ihm halten? Ich kenne ihn ja kaum«, gab ich zu verstehen und tat vollkommen unbeteiligt, o b wohl sein Name Adrenalinstöße in mir auslöste.
    »Mensch, Stella, bist du wirklich so, so …«, sagte sie und suchte wohl nach den richtigen Worten, »so gefühlskalt, dass dich selbst dieser Mann nicht interessiert? Shiva ist wunderschön und mit Abstand der geheimnisvollste Typ, den ich je kennengelernt habe, und das will in meinem Fall etwas heißen!«
    Oh ja, da hatte sie recht. Rania hatte einen unglaublichen Ve r schleiß an Männern. Kein Wunder, dass es ihr dieser vollkommene Shiva angetan hatte. »Ja, er ist hübsch, sehr sogar, das bestreite ich gar nicht. Aber ich habe keine Ahnung, was ich von ihm halten soll. Ich weiß weder, wie alt er ist, noch, woher er kommt. Im Grunde weiß ich gar nichts von ihm!«
    Meine Aussage formulierte ich wohl bedacht, in der Hoffnung, Informationen über Shiva zu bekommen, ohne direkt danach fragen zu müssen. Ich wollte nicht, dass Rania meine wahren Empfindu n

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