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Super Nova (German Edition)

Super Nova (German Edition)

Titel: Super Nova (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elea Noir
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nicht mehr zu ertragen. Während auch Peter von Minute zu Minute nervöser wurde, saß Shiva uns engelsgleich gegenüber. Ich hielt es nicht länger aus und stand abrupt auf. Ich musste sofort hier raus, dri n gend. »Ich geh mal kurz Luft schnappen«, sagte ich hastig.
    »Ich komme mit dir«, erwiderte Peter. Er folgte mir raus, vor die Tür. Die kühle Luft tat gut. Dennoch waren mir hier zu viele Me n schen. Ein stetes Kommen und Gehen.
    »Ich lauf ein wenig«, teilte ich Peter mit und wollte gerade los, als er mir erneut folgte.
    »Ich gehe mit dir!« Er hing wie eine Klette an mir, dabei wäre ich lieber alleine gewesen, doch das sagte ich ihm nicht.
    Schweigend spazierten wir an den geparkten Autos vorbei durch die Nacht, bis wir zu seinem Van kamen.
    »Komm, lass uns kurz einsteigen, es ist eisig hier draußen«, schlug er vor. Es war wirklich eiskalt. Die Temperaturen lagen arg im Minusbereich und die Scheiben der vielen parkenden Autos waren alle gefroren. Ich nahm sein Angebot an und setzte mich vorne auf den breiten Beifahrersitz. Peter saß neben mir. Er machte sofort die Heizung und das Radio an. Sanfte Klänge ertönten, bis der Sprecher im Radio verkündete, dass es nun ein Uhr sei; Nac h richten folgten.
    Hier im Wagen normalisierten sich meine Gefühle wieder und das starke Prickeln ließ nach. Selbst meine Gedanken wurden wieder klarer. Leider verhielt sich Peter weiterhin merkwürdig. So kannte ich ihn gar nicht. Er war immer ruhig und besonnen, etwas u n durchsichtig für meinen Geschmack, aber der kühle Denker in unserer Clique. Alles, was er sagte und tat, beruhte stets auf Fakten und Formeln. Umso komischer benahm er sich gerade.
    Hektisch drehte er am Radio und suchte nach etwas. Bei dem nächsten Lovesong beendete er die Suche und lehnte sich entspannt zurück. Er schien zufrieden zu sein und legte plötzlich seinen Arm um mich.
    Das war mir unangenehm und ich wollte mich galant aus seiner Umarmung befreien. Kaum hatte ich seinen Arm weggedrückt, kam er zurück und hielt mich fester als zuvor.
    »Bitte, Peter, lass das!«, bat ich und versuchte, mich wieder aus seiner Umarmung zu lösen – diesmal erfolglos, er war eindeutig stärker.
    »Peter, hör auf! Was soll das?« Ich bekam keine Antwort. Stat t dessen rückte er näher zu mir und quetschte sich neben mich auf meinen Sitz. Was hätte ich in diesem Moment für eine Gangscha l tung gegeben, die in diesem Wagen leider nicht in der Mitte existie r te. Er wurde immer aufdringlicher und wollte mich küssen.
    Angewidert drehte ich mich weg, doch er erwischte meine linke Wange. Ich presste mich so nah an die Tür, dass es wehtat. Wä h renddessen küsste er meinen Hals. Es war ekelhaft. Ich drückte ihn weg von mir, weg von meinem Körper. »HÖR AUF!«
    »Komm schon, Stella , stell dich nicht so an. Du brauchst das!«
    »Nein, hör auf! Bitte!« Energisch versuchte ich, ihn wegzustoßen, als er wieder über mir hing. Seine Hände waren überall, sie berüh r ten mich da, wo ich es nicht wollte. Mir war zum Heulen zumute. Ich war verzweifelt, aber was sollte ich tun? Schreien? Um Hilfe rufen? Dafür schämte ich mich zu sehr, aber ich wollte, dass er aufhört e ; sofort! Mein Ekel und die Angst wurden mit jeder Seku n de stärker. Ich wehrte mich weiter und stieß ihn heftig zurück, doch dadurch wurde er nur noch brutaler. Ich hatte keine Chance.
    »Was soll das, Peter? So kenne ich dich nicht, das bist nicht du selbst!«, probierte ich, ihm ins Gewissen zu reden. Leider kam es nicht an. Stattdessen wurde er immer derber.
    »Nun mach schon, Stella, und zier dich nicht länger«, verlangte er stöhnend und versuchte, meine Bluse hochzustreifen.
    Das ging zu weit, ich wurde panisch. Ich schlug auf ihn ein, trat um mich und biss ihn, doch das machte ihn noch wilder.
    »Nein, nicht! Hör auf, bitte, Peter! Ich will das nicht!«
    Ich drückte ihn, so gut es ging, weg, aber er war mir überlegen und machte sich gierig an meiner Hose zu schaffen. Tränen stiegen mir in die Augen, ungeniert liefen sie über mein Gesicht. Je öfter ich ihn wegstieß, desto stärker kam er zurück und presste mich in den Sitz. Ich war ihm hilflos ausgeliefert, als seine Hand in meine geöf f nete Hose glitt.
    »NEIN!«, schrie ich, so laut ich konnte.
    »Hör auf, hör doch endlich auf. Bitte!«
    POCH, poch, poch …
    Er hörte sofort auf und schreckte hoch. Jemand klopfte ans A u to. Wer war das? Die Scheiben waren außen noch leicht vereist und innen angelaufen, es

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