Super Nova (German Edition)
Seinen Blick werde ich nie vergessen. Als ob du sein Eigentum wärst!«
»Aber du konntest dir doch gar nicht sicher sein, dass Shiva he u te mi t uns in Schwallungen war! «
»Doch, ich wusste es! Ich habe bei Torben angerufen, nachdem du zu Hause nicht ans Telefon gegangen bist. Er erzählte, dass ihr zur Disco gefahren seid, unter anderem mit Shiva. Allein der G e danke, dass er in deiner Nähe ist, gefiel mir ganz und gar n icht. Und dann dein Anruf, das hat alles gepasst. Niemals wäre mir in den Sinn gekommen, dass Peter dir so etwas antun würde.«
»Das hätte ich bis vor zwei Stunden auch nicht für möglich g e halten! « Vertrauensvoll legte ich mich auf den Bauch, um Tommy anschauen zu können. Ich wollte seinen Gesichtsausdruck sehen bei dem, was ich ihm jetzt zu sagen hatte.
»Ich habe letzte Nacht von Shiva geträumt, es war ein Albtraum. Jemand hielt mich fest und Shiva war dabei. Er hielt meine Hände, dabei sah ich einen außergewöhnlichen Ring an seinem Finger. Heute Abend bei Rania, saß Shiva in der Küche und trug diesen Ring! Und als sei das noch nicht genug, erzählte mir Rania, sie habe Shiva letzte Nacht aus unserem Cottage kommen sehen, exakt zu der Zeit, als ich aus meinem Albtraum erwachte. Was hältst du davon?«
Tommy setzte sich auf und seine Augen stierten mich an. Sein Mund war halb geöffnet. »Das ist irgendwie gruselig«, stammelte er und überlegte laut weiter. »Siehst du, ich wusste, dass mit dem Typen etwas nicht in Ordnung ist. Sei bitte vorsichtig und geh ihm aus dem Weg. Aber zuvor musst du klären, was er bei euch im Haus zu suchen hatte! Sag es Torben! Das ist ja echt unheimlich«, setzte Tommy nach und verlieh damit meinen Empfindungen Worte.
Ja, es war unheimlich. Statt die Wahrheit zu erfahren, würde ich lieber vergessen wollen, aber konnte ich wählen? Diese Frage quälte mich, bis ich endlich einschlief. Es war ein kurzer Schlaf, denn ich wurde durch mein Handy geweckt. Mein Hase sang wieder und ich sah, dass es erst kurz nach fünf war. Rania war dran und sichtlich aufgebracht. »Stella, wo um alles in der Welt steckst du? Wir haben hier alles nach dir abgesucht, die halbe Disco auf den Kopf gestellt. Inzwischen sind fast alle weg, der Parkplatz ist so gut wie leer und du bist immer noch nicht da! Meine Güte, tut es gut, dich zu hören, ich hatte solche Angst um dich. Aber wo zum Donnerwetter bist du nur?«
»Ich bin bei Tommy. Sei mir nicht böse, ich habe jetzt keine Lust auf Erklärungen. Ich bin hundemüde und möchte weiterschlafen.«
»Stella, ich weiß, was passiert ist. Peter hat es erzählt, zumindest etwas davon. Es tut ihm leid. Er hat uns bis eben beim Suchen nach dir geholfen«, erzählte sie mir, obwohl ich davon gar nichts wissen wollte.
»Rania, später, okay? Nicht jetzt, ich will schlafen. Und tu mir einen Gefallen: Ich möchte heute bei Tommy bleiben, ich mag noch nicht nach Hause gehen – bitte kümmere dich um Babette. Bring ihr Frühstück und Mittagessen, ja? Und sag ihr, wo ich bin, da mit sie sich keine Sorgen macht! «
»Okay, wie du willst . Aber ich hole dich am Abend gegen sechs bei Tommy ab, dann reden wir ausführlich! Abgemacht?«, drängelte sie. »Ja«, gab ich nach. Ich war einfach zu müde für ein längeres Gespräch. Ich klappte mein Handy zu und schlief augenblicklich wieder ein.
~ 7 ~
Piri und Sascha
Ich war Frau Stein überaus dankbar , dass sie uns ausschlafen ließ.
Sie hatte am Morgen kurz zur Tür reingeschaut und gesehen, dass ich in Tommys Bett schlummerte. Vermutlich erwachte ich deshalb erst gut erholt um die Mittagszeit , denn normalerweise hätten uns die ganzen Stein-Kids schon lange geweckt. Tommy schlief noch und ich wollte ihn nicht munter machen. Leise kroch ich in meine Jeans, die Bluse trug ich noch vom Abend, selbst meine Strümpfe hatte ich anbehalten. Vorsichtig schlich ich aus dem Zimmer. Ich ging nach unten und wurde prompt von Tommys Geschwistern begrüßt. »Hallo, Stella, da bist du ja endlich!«
»Stella, warst du bei Tommy? Was habt ihr die ganze Nacht g e macht?«, quetschten sie mich aus, bis Frau Stein erschien.
»Morgen, Stella. Hast du gut geschlafen?«, erkundigte sie sich freundlich.
»Danke, ja. Ich würde gerne duschen, geht das?«
»Natürlich. Die Handtücher sind im Schra nk, du weißt wo. Und weck Tommy bitte . Das Mittagessen ist gleich fertig«, sagte sie und ging mit einem Berg Wäsche beladen in die Waschküche. Ich dusc h te ausgiebig,
Weitere Kostenlose Bücher