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Superhirn Sammelband

Titel: Superhirn Sammelband Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Ulrici
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Perserkatze, geh mit ihr auf und ab. Du hast sie eben erst gefunden, verstehst du? Leon und Lise brauchen nicht zu wissen, daß sie über Nacht im Haus war.«
    Henri hatte schon gefrühstückt. Superhirn setzte sich zu den anderen in die Gaststube. Er weihte sie in seine Telefonate ein und berichtete hastig von der Abmachung mit dem Freund.
    »Was brummt und knattert da dauernd über dem Gelände?« fragte Gérard. »Hubschrauber, ja! offenbar sehr viele! Verfolgen die die Wanderkatzen?«
    Lise trat an den Tisch, um abzuräumen:
    »Auf der Straße wimmelt es von Polizei-, Militär-und von Veterinärfahrzeugen. ja, und wie kommt ihr nun weiter?«
    »Wird sich finden«, meinte Superhirn ungerührt. Er trank mit Behagen seinen Kakao aus. Leon kam herein: »Die – äh – die scheinen irgendwas zu vermessen. Fußtrupps mit kofferartigen Geräten und merkwürdigen Stäben. Sie durchstreifen Felder und Wiesen.«
    Verstohlen blickten Tati und die anderen auf Superhirn.
    »Köstlich, der Kakao!« sagte der Spindeldürre munter.
    Tati erhob sich: »Ich seh mal nach Henri. Und ihr tragt das Gepäck schon zu den Rädern. Habt ihr auch nichts in den Kammern vergessen?«
    Alle waren aufgestanden. Das Mädchen wollte den Raum zur Straßenseite verlassen, die jungen wandten sich zur Gartentür. Da erschien ein baumlanger Mann im Haupteingang. Er trug eine Fliegerkombination:
    »ist hier mein Freund Marcel, genannt Superhirn?« fragte er forsch.
    »Ingenieur Lafitte!« strahlte Superhirn. »Schneller, als ich hoffte! Hat Sie 'n Zauberteppich hergetragen?«
    »Nein, der Videokopter!« grinste Lafitte. »Deine Telefon-Durchsagen wurden mir über Funk gemeldet. ich sehe, du hast deine Freunde gefunden! Macht euch fertig. Ich nehme euch allesamt mit nach Brossac.«
    »A-a-aber wir haben Fahr-fahrräder.« rief Prosper. »Außerdem sind wir sechs Typen.«
    »Der Videokopter ist ein Großraum-Hubschrauber«, sagte Lafitte.
    »Entschuldigen Sie, Herr – Herr Ingenieur«, warf Leon ein. »Ist – hier etwas Besonderes? Ich meine: Radioaktivität – oder etwas Ähnliches?«
    Lafitte musterte ihn scharf.
    »Sie meinen die Katzen, Herr Wirt?!« sagte er unverblümt. »Warum drücken Sie sich um die Frage herum? Glauben Sie, so kommen unsere Forscher-Teams weiter?«
    »Ihre Forscher-Teams?« rief Lise außer sich. Sie griff nach einem Zeitungsblatt hinter der Theke: »Wir haben es den Kindern nicht gezeigt, wie wir's überhaupt keinem vor die Nase hielten, der bei uns Rast machte. Es ist das Bauern-Echo von vorgestern. Hier: Monsterkatze tötet Kühe!«
    Lafitte runzelte die Stirn:
    »Haben Sie je ein solches Biest dabei beobachtet?«
    »Aber was ist mit den Katzenheeren, die sich tagsüber auf Feldern und in Büschen verbergen?
    Nachts ziehen sie weiter und überfallen Campingplätze! Tausende! Hunderttausende!
    Millionen!«
    »Unsinn!. unterbrach Lafitte. »Eine ziemlich leichtfertige Übertreibung. Gute Frau, wir wissen genau, wie viele Tiere in der Nacht hier vorbeigezogen sind. Warum – meinen Sie – waren Hubschrauber in der Luft, die die ganze Gegend abgeleuchtet haben?«
    »Hat man schon eine einzige dieser Katzen auf Krankheiten untersucht?« fragte Leon anklagend.
    »Nicht erst hier und heute«, versetzte Lafitte. »Ich bin seit Jahr und Tag im Einsatz, auch als Strahlenmediziner und Tierarzt. Wie die Regierung sagt: Es handelt sich bei diesen Wanderkatzen um Opfer der Industrie, des Städte-und Straßenbaus. Eine Seuche, etwa eine ansteckende, ist völlig auszuschließen! Völlig!«
    Jetzt spielte Leon seinen Trumpf aus. Der Ärger riß ihn mit, und so sagte er, was er lieber zurückgehalten hätte:
    »Soso! Alles ist Quatsch, he? Aber warum bildet sich mein Fischteich-Inspektor Anatol ein, ein Katzenmann zu sein? ja, Sie hören recht: Ein Katzenmann! Eben glaubt man noch, er sei ganz normal – im nächsten Moment kriecht er auf allen vieren am Boden, wühlt sich ins Erdreich ein - und vorgestern kam er sogar …«
    »Still!« schrie Lise. »Ich halte das nicht aus!«
    »Aber der Herr glaubt uns ja sowieso nicht!« brüllte Leon. »Warum soll ich ihm also nicht sagen, daß Anatol mit einer Maus zwischen den Zähnen durch den Garten kroch?«
    »Augenblick ma1!« rief Lafitte. »Den Mann will ich sehen! Wo ist er? Holen Sie ihn her!«
    Die Wirtsleute rannten in den Garten.
    Lafitte wandte sich lachend an Superhirn, Tati und die anderen. Henri, das Kätzchen auf dem Arm, lugte zur Vordertür herein.
    .Es ist ein tief in der

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