Susan Andersen
wachsam ansah.
Es war klug von ihm, wachsam zu sein. Sie war vielleicht keine gefährliche, bewaffnete Einbrecherin. Doch sie hatte einen Entschluss gefasst, war bereit zum Kampf und somit auf ihre Weise gefährlich.
Einen Hauch näher als höflich war, blieb sie vor ihm stehen. Doch nicht so nah, dass er sich genötigt fühlen würde, einen Schritt zurückzuweichen. Denn sie war sicher, dass er gemein genug wäre, genau das zu tun. Sie hob die Hand, um die Fingerspitzen ganz leicht an seine Brust zu legen. „Danke“, sagte sie leise.
Er trat tatsächlich einen Schritt zurück, und ihre Hand baumelte ins Leere. „Wofür?“
„Für die Mühe, die Sie sich gestern gemacht haben, um zu helfen. Ich glaube, dass Sie ein sehr guter Cop sind, Jason. Ich weiß, wir hatten so unsere Schwierigkeiten wegen der Kids und meines Programms, aber Sie gehen viel besser mit ihnen um, als ich gedacht hätte. Und bei Darnell und Freddy waren Sie einsame Spitze. Also bedanke ich mich in ihrem Namen. Und für das, was sie Danny G. und Henry an dem Tag gesagt haben, als Cory ihren Ausbruch hatte. Was immer das war.“ Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte einen sanften Kuss auf seine Lippen.
Gleich darauf zuckte sie erschrocken zurück, so elektrisierend war das Gefühl, das dieser harmlose Kuss auslöste. Und er war harmlos gewesen: behutsam, ohne Zunge, ohne Körper, die sich aneinanderpressten. Aber an dem Gefühl war nichts harmlos.
Überhaupt nichts.
Vielleicht ging es ja nur ihr so. Zögernd löste sie sich von seinen eiskalten Lippen. Dabei spürte sie einen Schmerz an Stellen, von denen sie bisher überhaupt nicht gewusst hatte, dass sie existierten.
Jase starrte sie an. Murmelte: Verdammt.“ Und schneller als eine angreifende Schlange streckte er seine Arme nach ihr aus, legte sie um ihren Hals und zog sie wieder auf die Zehenspitzen. Dann presste er die Lippen auf ihren Mund.
Das war nicht harmlos. Wilde Lippen und Zähne und Zungen entfesselten eine Hitze, die jegliche Vernunft in Rauch aufgehen ließ. Aber etwas blieb gleich: Er küsste sie, und sie verlor den Verstand.
Poppy krallte die Finger in sein Haar und presste sich an ihn. Er schob sie zurück, bis ihr Rücken gegen den Kühlschrank stieß und etwas darauf klirrte und sie zwischen Kühlschrank, seinem harten Oberkörper, den langen, starken Armen und den noch längeren und noch stärkeren Beinen eingesperrt war. Der Kontrast zwischen dem kühlen Metall an ihrem Rücken und der Hitze, die Jase ausstrahlte, entlockte einer primitiven Fremden, die in ihr hauste, ein Stöhnen. Während sie an seiner Lippe saugte, zerrte sie ihm das Hemd aus der Hose.
Er gab einen ähnlich barbarischen Ton von sich, riss sich von ihren Lippen los, verkrallte sich in ihrem blauen Pulli und brummte: „Heb die Arme.“ Als er ihr den Pulli über den Kopf gezogen hatte, lehnte er sich zurück und betrachtete ihr zerzaustes Haar, die geküssten Lippen, das entblößte Schlüsselbein und den unwattierten elfenbeinfarbenen Spitzen-BH. Dort blieb sein Blick hängen.
„Mein Gott.“ Mit dem Finger zeichnete er das Muster der Spitze nach, sein Zeigefinger wirkte dunkel neben dem hellen BH und ihrer eigenen hellen Haut, die durch den Stoff hindurchschien. Er umkreiste ihre Brustwarzen, die sich eifrig gegen die Spitze drückten, malte Achten um sie herum und strich dann mit den Daumen direkt darüber.
Ein unglaubliches Gefühl breitete sich in ihrem Bauch aus, und Poppy sog scharf die Luft ein. Ihr Kopf fiel zurück. „Oooh“, stöhnte sie die Decke an, während sie die Brüste an seine Hände drückte.
Sie stellte sich auf die Zehen, hakte ein Bein um seine Hüfte und zog ihn an sich.
Stöhnend ließ er von ihren Brüsten ab, fuhr mit beiden Händen über die Rückseite ihrer Schenkel und glitt unter ihren Rock, wo er ihre nackten Pobacken berührte, die der neue Rio-Tanga entblößte. Als er Poppy in die Höhe hob, schlang sie auch das andere Bein um ihn. Seine Erektion löste einen neuen Tumult zwischen ihren Beinen aus.
Seine Fingerspitzen streiften das schmale Dreieck, das sich zu der winzigen Schnur zwischen ihren Hinterbacken verengte.
„Du trägst also doch etwas drunter“, murmelte er, senkte den Kopf und küsste sie erneut, während er mit den Daumen unter den Tanga glitt.
Hungrig erwiderte Poppy seinen Kuss. Doch als plötzlich jemand an die Tür hämmerte und eine Männerstimme rief: „Jase! Bist du zu Hause, Junge? Hab deinen Wagen auf dem
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