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Susan Mallery - Bakery Sister - 03

Susan Mallery - Bakery Sister - 03

Titel: Susan Mallery - Bakery Sister - 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frisch verheiratet
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macht.“
    Gabe stieß einen tiefen Seufzer aus, als er neben ihm herlief.
    So dürfte es nicht sein, dachte Matt, der sich mit jeder Sekunde frustrierter fühlte. Das war sein Kind. Sie sollten doch wohl in der Lage sein, einmal ein paar Stunden miteinander zu verbringen, ohne in den Kurven aneinanderzustoßen.
    Da ihm nichts Besseres einfiel, folgte Matt den Schildern zum Unterwasserdom. Durch einen Tunnel gelangten sie in ein Areal, das sich mitten in einem riesigen Aquarium befand. Sie waren umgeben von Wasser und Fischen. Gabe zeigte auf etwas und lief an die Glasscheibe.
    „Guck mal! Guck mal!“
    Er rannte von einer Seite zur anderen, unfähig, das alles aufzunehmen. Matt sah ihm zu und entspannte ein wenig. Vielleicht würde ja doch noch alles gut gehen.
    Längere Zeit blieben sie in dem Unterwasserdom. Irgendwann fielen Matt zwei Jungs auf, die zu Gabe hinüberschielten. Sie waren älter, größer, und beide hatten eine Wasserspritzpistole in der Hand. Er schlenderte zu ihnen hinüber, stellte sich hinter sie und legte ihnen je eine Hand auf die Schulter.
    „Denkt nicht mal daran“, warnte er sie.
    Sie sahen zu ihm hoch, schluckten und trollten sich.
    „Möchtest du ein Eis?“, fragte er seinen Sohn.
    Gabe nickte.
    Sie kauften Eis und Limonade und gingen dann zu dem Vortrag über Kraken. Ungefähr fünfzehn Minuten lang hörte Gabe aufmerksam zu, während er an seiner Eistüte leckte und es schaffte, sich komplett mit Eis zu beschmieren. Dann fing er an, sich zu krümmen. Matt führte ihn aus dem Raum und wollte ihn gerade fragen, wohin sie als Nächstes gehen sollten, als Gabe stolperte, seinen Bauch festhielt und prompt alles auf dem Zementfußboden wieder ausspuckte.
    Eine Frau in der Uniform des Aquariums blieb bei ihm stehen. „Armes Kind. Du hast wohl zu viel Eis gegessen, hm? Die Toilette ist da drüben. Ich werde jemanden rufen, der das wegwischt.“
    Gabe stand da und sah ganz elend aus. Matt wusste nicht, was er tun sollte. Er hatte sich nicht mehr übergeben, seit er in seiner Collegezeit einmal eine Nacht durchgemacht hatte, aber er wusste noch, dass es nicht spaßig war.
    „Komm mit“, sagte er und führte den Jungen zur Toilette. „Ist alles raus?“, fragte er ihn. „Oder musst du dich noch einmal übergeben?“
    Gabe schüttelte den Kopf. Matt nahm ein paar Papierhandtücher, feuchtete sie an und begann, Gabe das Gesicht abzuwischen. Er wusste nicht, was er sagen sollte. Das Eis war eine ganz schön große Portion gewesen. Matt hatte seins nicht geschafft, aber Gabe hatte das ganze Ding verputzt … einmal abgesehen von dem Teil, der auf ihm zerschmolzen war. Und dann die Limonade. Das war ein Fehler.
    Wer kaufte auch einem Vierjährigen eine riesige Portion Eis und Limonade? Ein Idiot. Der tat so etwas. Es war mehr als dumm. Nie und nimmer sollte es ihm erlaubt sein, mit seinem Sohn allein etwas zu unternehmen. Diesmal hatte er es geschafft, dass ihm schlecht wurde. Das nächste Mal könnte es sogar noch schlimmer kommen.
    Frustriert und ärgerlich rieb er dem Kind die Arme ab, dann die Hände. Gabes Hemd und Shorts waren sauber, aber nicht seine Schuhe. Also wischte Matt auch die ab.
    Er fuhr fort, mit sich selbst zu schimpfen, und wusste jetzt, dass sein Plan, Jesse über den Tisch zu ziehen, sie fertigzumachen und ihr das Kind zu nehmen, eine gewaltige Schwachstelle hatte. Selbst wenn er sich wünschte, dass seine frühere Geliebte zu Boden ging, gegen Gabe hatte er doch gar nichts. Und das Kind in Lebensgefahr zu bringen, nur weil er mit ihm zusammen Zeit verbrachte, war einfach falsch. Er musste …
    Ein leises Schluchzen weckte seine Aufmerksamkeit. Er sah Gabe an und bemerkte riesig große Tränen, die ihm über die Wangen liefen.
    Matt ließ das Papierhandtuch fallen und hielt Gabe an den Oberarmen fest. „Was ist los? Ist dir schlecht? Musst du ins Krankenhaus? Sag es mir. Was ist es?“
    Gabe weinte umso heftiger. Matt kauerte sich vor ihn und fühlte sich hilflos.
    „Du musst es mir sagen, mein Freund“, redete er weiter. „Ich kann dir helfen, egal, was es ist. Dein Bauch? Tut er dir weh?“
    Gabe schüttelte den Kopf.
    Okay, das also nicht. „Dein Kopf? Dein Rücken?“ Was könnte einem Vierjährigen denn sonst noch alles wehtun?
    „Du bist b-böse auf mich“, schluchzte Gabe.
    „Was?“ Böse auf ihn? „Nein. Wie kommst du denn darauf?“
    „Du hast mir w-wehgetan.“ Er zeigte ihm einen roten Fleck auf seinem Arm, wo Matt ein wenig zu fest gerieben hatte.

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